Gerichtsvollzieherin Annette Averbeck (ganz links neben Klassenlehrerin Maureen Hennig) mit den Schülerinnen der Ausbildungsklasse Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte REO1
Mit Pfandsiegeln in der Hand besuchte die Gerichtsvollzieherin des Amtsgerichts Warendorf, Frau Annette Averbeck, das Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf. Es bestand jedoch kein Grund zur Beunruhigung, denn Frau Averbeck folgte der Einladung des Bildungsgangs der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten zu einem Expertengespräch mit den Auszubildenden der Oberstufe REO1.
Frau Averbeck stand den Schülerinnen zu fachlichen Themen der Zwangsvollstreckung, zu Unterrichtsinhalten und auch zu ihrem Berufsleben Rede und Antwort. Durch ihre Erfahrungsberichte aus dem spannenden Alltag einer Gerichtsvollzieherin gelang es ihr, die anspruchsvolle rechtliche Materie verständlich und lebensnah zu vermitteln. Die Auszubildenden erfuhren Wissenswertes über den beruflichen Werdegang der Expertin und ihre Erfahrungen bezüglich der Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt und der Polizei. Der respektvolle Umgang mit Schuldnern ist ihr spürbar eine Herzensangelegenheit, was die Schülerinnen tief beeindruckte. Frau Averbeck stellte deutlich klar, dass „hinter jedem einzelnen Zwangsvollstreckungsauftrag menschliche Schicksale stecken“ und neben einer erfolgreichen Pfändung vor allem immer auf eine für alle Seiten vertretbare Lösung hingearbeitet werde Auch die Fachlehrer Axel Schmidt und Maureen Hennig zeigten sich erfreut über die Bereitschaft von Frau Gerichtsvollzieherin Averbeck, als Expertin am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf zu referieren: „Insbesondere für die Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten stellt eine solche Verknüpfung von Theorie und Praxis für den rechtskundlichen Fachunterricht eine tolle Möglichkeit dar, um den im Lehrplan geforderten Berufsbezug des schulischen theoretischen Teils zu erhöhen“.