Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales im Museum für Naturkunde in Münster
Die Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik des Paul-Spiegel-Berufskollegs begab sich an einen spannenden und lehrreichen außerschulischen Lernort. Zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen Kristin Antemann und Isabell Kleine Hörstkamp sowie der Fachlehrerin für Didaktik und Methodik, Gisela Mersmann, besuchten die Schülerinnen und Schüler die deutschlandweit größte Sonderausstellung zum „Gehirn“ im LWL-Museum für Naturkunde in Münster.
Die Museumspädagogin Dr. Leonie Schwermann begleitete die Lerngruppen durch ein interaktives Programm mit dem Titel „Intelligenz & Co.: Wahrnehmung, Emotion und Verhalten“. „Der Einblick in den Aufbau des Gehirns hat mir einen ganz neuen Blick auf das Lernen und effiziente Lernstrategien gezeigt“, stellt die Schülerin Annika Hüweler (Klasse GE 11 A) erstaunt fest. „Ich finde es gut, dass die Ausstellung Möglichkeiten zur Interaktion bietet. Es gibt Tastmodelle und Mitmachstationen, die gehirngerechtes Lernen anschaulich darstellen“, fügt die Schülerin Johanna Waltering (Klasse GE 11 A) begeistert hinzu.
Ein besonderes Highlight war die arbeitsteilige Gruppenarbeit, in der insbesondere vier Aspekte näher beleuchtet und diskutiert wurden: die subjektive Sinneswahrnehmung der Umwelt, die Prinzipien der Wahrnehmung und die damit verbundenen Illusionen, verschiedene Emotionen als wichtiger Bestandteil unserer Kommunikation und die Verhaltenssteuerung von Menschen. „Spannend war, der Frage nachzugehen, welche Rolle die Künstliche Intelligenz spielt“, betont Ines Krecker (Klasse GE 11 B). Über den humanoiden Roboter „Sophia“, dem weltweit einzigen Roboter in Besitz einer Staatsangehörigkeit, kam die Lerngruppe zum Thema Künstliche Intelligenz zu einem regen Diskussionsaustausch. „Ich hoffe nicht, dass eines Tages Roboter unser Zusammenleben bestimmen“, gibt Ann-Kathrin Niehoff (Klasse GE 11 B) zu bedenken.
Dass im weiteren Verlauf des Programms auch die Tiere und deren Sinneswahrnehmung und Lernverhalten thematisiert wurden, war für die Schülerin Julia Schwarzer (Klasse GE 11 B) eine besondere Attraktion. „Dass auch den Tieren in einer Ausstellung zum ‚Gehirn‘ ein Raum gewidmet wird, hätte ich so nicht erwartet“, räumt sie fasziniert ein.
Mit den neu gewonnenen Einblicken in die Anatomie des Gehirns, verschiedener Formen der Intelligenz und effizienter Lernstrategien traten die beiden Klassen der Jahrgangsstufe 11 den Rückweg mit dem Vorsatz an, diese im Unterricht aufzuarbeiten und zu evaluieren.