2. Juni 2017 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Praktika
Merle Fischer ist im Löwenzahn-Kindergarten eine gefragte Spielpartnerin.
Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen – um Erfahrungen aus dem wirklichen Berufsalltag zu sammeln, vertauschten die Schülerinnen und Schüler der elften Jahrgangsstufe des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales für drei Wochen den Schulalltag mit einem Berufspraktikum. Das Spektrum der gewählten Berufsfelder spiegelt dabei die Vielfalt des Bildungsganges wider, der nicht nur in drei Jahren zum Vollabitur führt, sondern dabei noch berufliche Grundkenntnisse aus den Bereichen Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Pädagogik vermittelt. Vom Kindergarten bis zur Seniorentagespflege, von der Rettungswache des DRK bis zum Zentrum für Sportmedizin reichten die gewählten Praktikumsplätze. Praxen für Ergotherapie oder Physiotherapie waren ebenso vertreten wie soziale Einrichtungen, z.B. die Lebenshilfe, der Offene Jugendtreff @ttic oder das HOT Everswinkel.
Merle Fischer (Foto oben) hat ihr Praktikum im Städtischen Kindergarten „Löwenzahn“ in Warendorf absolviert. In der Maulwurfsgruppe wurde sie von den Kindern schnell akzeptiert. Vorlesen, Spielen, Basteln – all diese Angebote gestaltete sie aktiv mit.
Miriam Jasper war an der Everwordschule in Freckenhorst eingesetzt. Neben Unterrichtshospitationen war sie in Stillarbeitsphasen Ansprechpartnerin, wenn Kinder Probleme mit ihren Aufgaben hatten. Einmal durfte sie sogar eine Vertretungsstunde halten. Auch in der OGS und der Hausaufgabenbetreuung war sie involviert, um einen guten Überblick über das pädagogische Geschehen an der Schule zu erhalten. Ihr Fazit: „Lehrerin zu sein ist wesentlich anstrengender als Schülerin.“
Miriam Jasper hat im Rahmen der Projektwoche an der Everwordschule mit den Kindern Trommeln gebastelt.
Sehr vielfältig war der Praktikumsplatz von Manuel Gruda gestaltet. Er verbrachte die Zeit im @ttic, dem Offenen Jugendtreff der Evangelischen Kirchengemeinde Warendorf. Von der Planung und Begleitung von Angeboten bis hin zu Büroaufgaben, Gesprächen mit Jugendlichen bis zu kleinen Instandsetzungsarbeiten reichte die Palette seiner Tätigkeiten. Während er sie aufzählt, fällt seinem Praxisanleiter Stefan Molz immer noch etwas ein: „Beim Ausflug in den Zoo am Sonntag warst du auch dabei, und vergiss nicht die Übernachtung!“ Von üblichen Arbeitszeiten konnte also keine Rede sein, auch die Nachtstunden und das Wochenende waren belegt, aber Manuel hat gerade deshalb eine reiche Fülle an Erfahrungen gesammelt.
Mohamed Ismail, Manuel Gruda und Stefan Molz (v.l.) üben gemeinsam beim Gitarrenkurs für geflüchtete Jugendliche.
Silke Zitlau aus Everswinkel stellte in ihrer Praxis für Ergotherapie den Praktikumsplatz für Gina Bierlein bereit. Und sie freut sich über deren Engagement: „Gina hat sich in der Praxis sehr gut eingebracht und großes Interesse gezeigt. Es ist schön, so engagierte junge Leute im Praktikum zu erleben.“ Von Schlaganfallpatienten oder Menschen mit Behinderungen bis hin zu Kindern mit Entwicklungsstörungen reichte das Spektrum der Patienten, die Gina während ihres Praktikums kennengelernt hat. Sie durfte sogar Behandlungen selbst durchführen, wie z.B. eine Handmobilisation mit Paraffin. Auch bei eigenen Projekten mit Kindern wie der Herstellung von Lippenpflegestiften zur Förderung der Feinmotorik und des logischen Denkens konnte sie sich gut einbringen.
Am Ende des Praktikums waren sich die Schülerinnen und Schüler vor allem darin einig: „Schade, dass das Praktikum nur drei Wochen gedauert hat!“
28. Februar 2017 | Auslandsaktivitäten, Praktika
Die Auslandspraktikantinnen und -praktikanten mit dem Schulleiter Udo Lakemper, der Abteilungsleiterin Maren Ohde und den Länderbetreuerinnen Tanja Drabe, Maureen Hennig und Lucia Mingers.
47 Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf wagten im Sommer und Herbst 2016 den Schritt ins Ausland und absolvierten erfolgreich ein Praktikum in Brighton (England), Dublin (Irland), Sevilla (Spanien), auf Sizilien oder den Kanarischen Inseln. Vier beziehungsweise fünf Wochen erlebten sie den Alltag in den verschiedenen europäischen Regionen, wohnten in Gastfamilien, Studentenunterkünften oder Hotels und arbeiteten in einem ihrer derzeitigen oder angestrebten beruflichen Ausbildung entsprechenden Betrieb. Nach Feierabend besuchten sie einen Sprachkurs und erkundeten die nähere Umgebung.
„AVE Erasmus – Arbeiten im Vereinten Europa“, so lautet das vom Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf organisierte Auslandspraktikum, unterstützt durch das europäische Förderprogramm Erasmus +. Dokumentiert wurde dieser Auslandsaufenthalt nun auch im sogenannten „Europass Mobilität“, einem europaweit anerkannten Zertifikat für Auslandspraktika. Dieses Zertifikat überreichte Schulleiter Udo Lakemper jetzt den Auslandspraktikantinnen und -praktikanten in der Aula des Paul-Spiegel-Berufskollegs. „Es war ein erfolgreiches Praktikumsjahr 2016“, so Abteilungsleiterin Maren Ohde, die das Projekt leitet und zusammen mit dem Europateam der Schule betreut. „Es ist schön zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler von diesem Aufenthalt profitieren konnten. Aber auch das Feedback der ausländischen Betriebe und Partner war äußerst positiv, weil sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr zuverlässig und engagiert auf das Praktikum eingelassen haben. Die Unternehmen freuen sich nun schon auf die neuen Praktikantinnen und Praktikanten unserer Schule im Jahr 2017.“
7. Oktober 2016 | Auslandsaktivitäten, Praktika
Europa (er)leben mit dem Paul-Spiegel-Berufskolleg
Ave Erasmus – unter diesem Motto werden 44 Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Bildungsgängen im Oktober ein vierwöchiges Auslandspraktikum in verschiedenen Ländern absolvieren. Ave Erasmus steht für das Arbeiten im vereinten Europa mit dem Ziel, Arbeitserfahrungen im europäischen Ausland zu sammeln und sich dem europäischen Arbeitsmarkt zu öffnen.
Das Projekt umfasst neben einem einwöchigen Sprachkurs ein einschlägiges Betriebspraktikum sowie gemeinsame Ausflüge. Untergebracht werden die Schülerinnen und Schüler in England, Irland und Spanien in Gastfamilien. In Italien leben sie zusammen in Wohngemeinschaften. Bereits im Sommer entsandte das Paul-Spiegel-Berufskolleg sehr erfolgreich sechs Praktikantinnen für fünf Wochen auf die kanarischen Inseln.
Teilfinanziert wird dieses Projekt durch das europäische Förderprogramm Erasmus +. Projektleiterin Maren Ohde betonte: „Dem Paul-Spiegel-Berufskolleg ist als Europaschule die interkulturelle und sprachliche Förderung der Schülerinnen und Schüler ein besonderes Anliegen“. Aus diesem Grunde kamen letzte Woche die 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem interkulturellen Vorbereitungsabend im Paul-Spiegel-Berufskolleg zusammen. Dort erhielten sie von den jeweiligen Länderbetreuerinnen des EU-Teams länderspezifische Informationen mitsamt Tipps und Tricks für den anstehenden Aufenthalt. Nun freuen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ein erfolgreiches Auslandspraktikum 2016.
Die Auslandspraktikantinnen und Auslandspraktikanten des Paul-Spiegel-Berufskollegs 2016 mit den Länderbetreuerinnen des EU-Teams (von rechts nach links: Maren Ohde, Maureen Hennig, Lucia Mingers)
5. Oktober 2016 | Bildungsgangprojekte, Praktika
Sich aufeinander verlassen können und Vertrauen aufbauen, das waren Ziele der teambildenden Maßnahme im Hochseilgarten in Dülmen.
„Wir haben gut zusammengearbeitet“, „Wir konnten uns aufeinander verlassen“, „Gemeinsam haben wir es auf eine Plattform geschafft“; das waren Äußerungen von Schülerinnen und Schülern der Berufsbildungsklassen des Paul-Spiegel-Berufskollegs im Anschluss einer Teambuilding-Maßnahme im Hochseilgarten in Dülmen. Hier lernten die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Rollen sowohl Verantwortung für sich als auch für andere zu übernehmen. Zudem wurde auch das Vertrauen in das Tun der anderen gestärkt.
Die Schülerinnen und Schüler der Berufsbildungsklassen, bzw. der Ausbildungsvorbereitung besuchen montags und dienstags den Unterricht am Berufskolleg. An den verbleibenden drei Tagen absolvieren sie ein von der Schule betreutes Praktikum, um sich in einem für sie interessanten Arbeitsfeld zu orientieren. In der Regel benötigen sie hier gerade zum Beginn etwas Unterstützung und enge Begleitung durch die Schulsozialarbeit, die Lehrer und die Praktikumsbetriebe. Schon im ersten Jahr dieser Form der Ausbildungsvorbereitung hat sich gezeigt, dass das Engagement bei einer Vielzahl der jungen Menschen lohnenswert und erfolgreich ist. Einige Schülerinnen und Schüler finden den Weg in eine Ausbildung oder in eine weiterführende Schulform. Es zeigt sich, dass gerade die Erfahrungen in den Praktikumsbetrieben den Schülerinnen und Schüler reale Perspektiven aufzeigen, um neue Ziele zu finden und sich neu zu orientieren.
Zum Aufbau eines Pools von Praktikumsplätzen sucht das Paul-Spiegel-Berufskolleg Firmen und Institutionen, die in Zusammenarbeit mit der Schule Interesse und die Möglichkeit haben, Schülerinnen und Schülern über ein Jahrespraktikum einen ersten Einstieg in berufliche Arbeitsabläufe zu ermöglichen und so eine Orientierung und langfristige Perspektive aufzuzeigen.
Der neue Durchgang dieser Ausbildungsvorbereitung beginnt wieder mit dem kommenden Schuljahr im August. Interessierte Firmen und Institutionen, die Schülerinnen und Schülern eine Chance geben möchten über ein Jahrespraktikum einen Einblick in das Berufsleben zu bekommen, wenden sich bitte an die Abteilungsleiterin für Ausbildungsförderung Frau Maren Ohde. Sie ist über das Sekretariat des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf (02591 925-0) oder am einfachsten über die Mailadresse ohde(at)Paul-Spiegel-Berufskolleg(dot)eu zu erreichen.