Landwirtschaftliche Oberstufe auf Prüfungskurs: Intensive Vorbereitung mit Experten

Landwirtschaftliche Oberstufe auf Prüfungskurs: Intensive Vorbereitung mit Experten

Anlässlich der praktischen Abschlussprüfung im Beruf Landwirt/in hat die Oberstufenklasse zwei landwirtschaftliche Betriebe besucht. Dort wurden zu verschiedenen Themen Experten eingeladen, Prüfungssituationen simuliert und grundsätzliche Herangehensweisen für diesen so wichtigen Tag besprochen.

Ein Teil (alle Schülerinnen und Schüler mit Schwerpunkt: Rind) der Abschlussklasse fuhr dafür auf den Milchviehbetrieb Kreickmann in Warendorf Hoetmar. Zunächst ging es in die Wintergerste: „Was hat Landwirt Kreickmann hier rund um die Themen Vorfrucht, Bodenbearbeitung, Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz gemacht? Wie ordnen wir das ein? In welchem Zustand befindet sich die Gerste heute und mit welchem Ertrag ist wohl zu rechnen?“

Gemeinsam mit Herrn Hoppe von der Landwirtschaftskammer NRW ging es dann auf eine frisch gemähte Grünlandfläche. Dabei war festzustellen, dass die erst ein paar Tage zurückliegende Mahd den Schwierigkeitsgrad in der Bestimmung der Arten definitiv steigert – gut, dass die Nachbarfläche noch nicht geschnitten wurde. Neben der Bestimmung von Arten spielt auch hier die ganzjährige Bewirtschaftung durch den Landwirt bei einem möglichen Prüfungsgespräch die entscheidende Rolle.

Am Nachmittag haben wir uns dann mit Herrn Pröbsting von der Rinder-Union West eG im Stall getroffen. Der Fokus lag hier auf aktuellen Zucht- und Fortpflanzungsprogrammen rund um die genetische Typisierung. Das ist viel spannender als es klingt – vor allem, wenn man dabei zwischen lebenden Beispielen steht. Jeder Azubi mit Schwerpunkt „Rind“ muss dabei in der Lage sein, eine Milchkuh nach ihrem Exterieur zu beurteilen und eine mögliche Anpaarung zu planen. Weitere Themen im Bereich Rinderhaltung sind natürlich die Fütterung, Tiergesundheit, Melken, Kälberhaltung und viele mehr.

Natürlich schaffen wir es an so einem Tag nicht, sämtliche Inhalte, die während einer drei- bzw. zweijährigen Ausbildung auf den Betrieben und in der Berufsschule relevant sind, zu wiederholen. Vielmehr soll es darum gehen, den Prüflingen den Zugang zu der Prüfungssituation zu erleichtern und gemeinsam Strategien für eine mögliche Vorbereitung und Durchführung dieser Prüfung zu erarbeiten. Das hat in diesem Jahr wirklich gut funktioniert und die Angebote wurden von den Schülerinnen und Schülern gerne angenommen. Wir bedanken uns bei Herrn Kreickmann für die Bereitstellung von Hof, Flächen und betrieblichen Informationen! Vielen Dank auch an Herrn Hoppe von der Landwirtschaftskammer und Herrn Pröbsting von der RUW!

Zukunft erkunden

Zukunft erkunden

Einblicke in die moderne Kunststofftechnologie und mehr Wissen über berufliche Möglichkeiten in der Industrie gewannen die Schülerinnen und Schüler der Unterstufenklasse HHBU2 (auf dem Foto ein Teil der Gruppe) während ihrer Betriebsbesichtigung bei Miele. Rechts außen Fachlehrer und Abteilungsleiter der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung, Dr. Jörg Eggerts.

Für Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Vewaltung des Paul-Spiegel-Berufskollegs wurde Theorie zur lebendigen Praxis, als sie das Miele Technology Center Plastics in Warendorf besuchten. Diese Betriebsbesichtigung eröffnete ihnen gute Einblicke in die Welt der modernen Kunststofftechnologie und zeigte, wie theoretisches Wissen in der realen Produktion angewendet wird.

Das Miele Technology Center Plastics, ein Werk mit einer beeindruckenden Geschichte seit seiner Gründung im Jahr 1975, ist ein zentraler Pfeiler in der Herstellung und Lieferung von Kunststoffkomponenten für die Miele-Gruppe. Als interner Lieferant versorgt es verschiedene Standorte des Unternehmens mit essentiellen Bauteilen. Bei der Besichtigung erhielten die Schülerinnen und Schüler nicht nur einen Überblick über die Produktionsprozesse, sondern auch über die zentrale Rolle, die das Werk im Gesamtbetrieb von Miele spielt.

Gleich bei der Ankunft wurden die Jugendlichen von den Mitarbeitenden des Werks herzlich empfangen. In einer anschaulichen Einführung wurde ihnen im Anschluss erläutert, wie viele der Kunststoffteile, die in Miele-Geräten weltweit verbaut sind, ihren Ursprung in Warendorf haben. Besonders eindrucksvoll war die Vielfalt der Produkte: von Einspülkammern und Waschmaschinentüren über Trocknersiebe bis hin zu hochglänzenden Oberflächen für Staubsauger – alles „Made in Warendorf“.

Ein Highlight der Besichtigung war das Technikum, ein im Jahr 2020 eingeweihtes, hochmodernes Gebäude mit einer Fläche von 750 Quadratmetern. Ausgestattet mit den neuesten Spritzgießmaschinen und Versuchsflächen für die Qualitätskontrolle, stellt es das Herzstück der Forschung und Entwicklung am Standort dar. Hier werden zukunftsweisende Technologien entwickelt und getestet, darunter auch die Nutzung recycelter Kunststoffe, die zur Fertigung nachhaltiger Produkte beitragen. „Es ist faszinierend zu sehen, wie innovative Ansätze direkt hier vor Ort erprobt werden“, sagte eine Schülerin beeindruckt. In dieser Umgebung konnten die Schülerinnen und Schüler hautnah erleben, wie technologische Fortschritte und Umweltschutz Hand in Hand gehen.

Während der Tour durch die Produktionshallen hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, die praktischen Anwendungen der Technologien zu beobachten, die sie im Unterricht theoretisch gelernt hatten. Ein besonderes Highlight waren die autonom fahrenden Transportroboter, die mühelos fertige Teile zu den Versandbereichen transportierten. Diese modernen Helfer zeigten den Jugendlichen, wie Automatisierung die Effizienz in der Produktion steigert. Neben den technischen Aspekten bot der Besuch wertvolle Einblicke in die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der modernen Produktion. Die Möglichkeit, innovative Ansätze zur Nutzung von recycelten Materialien direkt in der Praxis zu sehen, öffnete ihnen neue Perspektiven auf die Herausforderungen und Chancen der Industrie.

Die Exkursion endete mit einer Diskussion über mögliche Karrierewege in der Industrie. Vom Fachinformatiker bis zum Industriekaufmann – die Schülerinnen und Schüler erfuhren, welche beruflichen Möglichkeiten sie nach ihrem Abschluss erwarten könnten. „Der Besuch hat mir gezeigt, wie vielfältig die Berufsfelder in der Industrie sind“, sagte eine Schülerin begeistert. „Es gibt so viele Wege, wie man hier kreativ und nachhaltig arbeiten kann.“

Der Besuch im Miele Technology Center Plastics war für die Schülerinnen und Schüler nicht nur eine lehrreiche Exkursion, sondern auch eine inspirierende Erfahrung. Sie gingen mit wertvollen Erkenntnissen über die Kunststofftechnologie und einer klaren Vorstellung von den beruflichen Möglichkeiten, die ihnen in der Zukunft offenstehen, nach Hause.

Wirtschaftsgeographie praktisch: Schülerinnen und Schüler besuchen BASF

Wirtschaftsgeographie praktisch: Schülerinnen und Schüler besuchen BASF

Hinter die Kulissen des größten Chemieproduzenten der Welt, BASF, schaute die Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf. Nachdem im Unterrichtsfach Wirtschaftsgeographie die Bedeutung von Global Playern exemplarisch am Chemiegiganten BASF erarbeitet worden war, erhielten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, bei einer Besichtigung das Werksgelände am Standort Münster-Hiltrup kennenzulernen. Zur Stärkung ihrer Berufswahlkompetenzen informierten sich die Schülerinnen und Schüler anschließend über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Sie zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Karrieremöglichkeiten, die das Unternehmen mit weltweit ca. 112 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (davon ca. 2500 in Münster beschäftigt) zu bieten hat.

Steuerfachangestellte besuchen das Finanzgericht Münster

Steuerfachangestellte besuchen das Finanzgericht Münster

Die Abschlussklasse der Steuerfachangestellten am Paul-Spiegel-Berufskolleg verfolgten mit ihren Lehrkräften eine Verhandlung zu einem steuerlichen Streitfall am Finanzgericht.

Nach Absolvieren der schriftlichen Prüfungen Mitte April besuchte die Fachklasse der Steuerfachangestellten gemeinsam mit ihren Fachlehrkräften Barbara Bockholt, Axel Schmidt und André Schulte das Finanzgericht in Münster. Ziel war es, den Auszubildenden einen Einblick in die Urteilsfindung bei steuerlichen Streitfällen sowie die Arbeit der Berufsrichter und ehrenamtlichen Richter zu geben. Ferner sollte auf diesem Wege eine Verknüpfung von der schulischen Theorie und der Praxis erfolgen.

Die Klasse wurde von Richterin Frau Dr. Niestegge begrüßt und mit ersten Informationen über das Finanzgericht Münster versorgt. In Nordrhein-Westfalen existieren insgesamt drei Finanzgerichtsstandorte: Münster, Düsseldorf und Köln. Das Finanzgericht Münster weist hierbei das größte Zuständigkeitsgebiet auf (Regierungsbezirke: Arnsberg, Detmold und Münster). Anschließend begleitete Frau Dr. Niestegge die Klasse weiter zum Verhandlungssaal und erklärte dort sehr anschaulich und lebendig die typischen Abläufe und Besonderheiten einer Verhandlung. Die Schüler und Schülerinnen nutzten die Gelegenheit, weiterführende Fragen zu stellen und bekamen so z.B. Informationen über die durchschnittliche Anzahl der am Finanzgericht behandelten Fälle oder darüber, wie man überhaupt Richterin bzw. Richter an einem Finanzgericht wird.

In der besuchten Verhandlung ging es insbesondere um die Frage, ob zwei Brüder aus dem landwirtschaftlichen Sektor in einem bestimmten Kalenderjahr beim Verkauf von Ackerflächen noch gemeinsam unternehmerisch als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR) anzusehen waren oder als einzelne Privatleute. Als teilnehmende Parteien waren in der Sitzung das zuständige Finanzamt als Beklagter und die Steuerpflichtigen mit ihrem Rechtsanwalt, sowie auch ihrem Steuerberater, als Kläger vertreten. Nach Anhören einer Zeugenaussage und fortgesetzter Verhandlung trafen die Richter schließlich ein Urteil zugunsten der Kläger und erläuterten nochmals, dass es an klaren Beweisen fehle, dass die Brüder zum strittigen Zeitpunkt noch gemeinsam als GbR aktiv waren.

Besonders positiv hervorgehoben werden kann, dass sich die Richter der Anwesenheit der Schülerinnen und Schüler immer bewusst waren und aus diesem Grunde schwierige Sachverhalte ausführlich erläuterten, so dass man als Besucher der Verhandlung sehr gut folgen konnte.

Der Besuch des Finanzgerichts Münster war ein voller Erfolg mit interessanten und spannenden Einblicken in die Arbeitsabläufe und Verfahrensweisen am Finanzgericht.

Oberstufen der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung besuchten Amsterdam

Oberstufen der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung besuchten Amsterdam

Amsterdam war das Ziel der Klassenfahrt von vier Oberstufenklassen der Zweijährigen Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg. In Begleitung ihres Klassenlehrers und ihrer Klassenlehrerinnen Axel Schmidt, Ruth Niehoff, Tanja Tillner und Katrin Götz bekamen insgesamt 60 Schülerinnen und Schüler ein vielfältiges Programm aus Kultur, Action und Geschichte geboten.

Mit der Grachtenfahrt erhielten die Schülerinnen und Schüler einen ersten Einblick in historische und architektonische Besonderheiten der niederländischen Hauptstadt. Action und Spaß standen im Amsterdam Dungeon auf dem Plan und bedrückende Einblicke in die Vergangenheit erhielten alle Reisenden bei dem Besuch des Anne- Frank-Hauses. Die Klassenfahrt war eine kurze Verschnaufpause zwischen den Schulhalbjahren, bevor es für die Schülerinnen und Schüler jetzt in die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung im Frühjahr geht.

Großhandel Unterstufe: Auszubildende lernen Warendorfer Betriebe kennen

Großhandel Unterstufe: Auszubildende lernen Warendorfer Betriebe kennen

Bei Sanitop-Wingenroth GmbH & Co. KG erhielten die angehenden Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement der Klasse GAU1 (Unterstufe; rechts außen Klassenlehrer André Schulte) Einblicke und Informationen zum Handel mit Produkten des Sanitärbereichs, wobei das Unternehmen nicht nur Produkte von Partnerunternehmen an Baumärkte, den Einzelhandel und Industriebetriebe vertreibt, sondern auch zunehmend Eigenmarken in sein Sortiment aufgenommen hat. Im Anschluss erkundeten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen Marktkauf Nientied und den Baumarkt Toom in Warendorf, um sich einen Überblick über deren Sortiment und andere Aspekte zu verschaffen.