28. November 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Die Klassen BW11A und BW11B unternahmen ihre dreitägige Klassenfahrt vom 05.11. – 07.11.2018 in alter Tradition zur Wewelsburg in Büren bei Paderborn.
Die SchülerInnen waren in der einzigartigen Dreiecksburg, die aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts stammt, in der Jugendherberge untergebracht. Am ersten Tag wurden die Schüler vom Museumspädagogen Herrn Ellermann herzlich empfangen. Herr Ellermann gab der Gruppe in der Erinnerungs- und Gedenkstätte zunächst eine kurze audiovisuelle Einführung zur Geschichte des Nationalsozialismus. Danach erkundete die Gruppe gemeinsam den Nordturm der Burg, in dem im Erdgeschoss die berüchtigte Säulenhalle liegt, die als geplanter „Obergruppenführersaal“ dienen sollte. Im Kellergeschoss besichtigte die Gruppe die Gruft, die in Anlehnung an mykenische Kuppelgräber zu einem Weiheraum für tote SS-Führer gestaltet werden sollte. Der Nachmittag wurde zur Erkundung der Umgebung genutzt; am Abend wurde in einem Tagungsraum der Burg der eindrucksvolle Spielfilm „Die Grauzone“ gezeigt. Der Film beschäftigt sich mit den jüdischen Sonderkommandos, die in Auschwitz die Ermordung ihrer eigenen Mitgefangenen durchführen mussten. Im Anschluss wurde der Film kontrovers diskutiert. Im Vordergrund stand dabei die Frage, ob diese Personen auch Täter waren.
Am zweiten Tag ging es für die beiden Klassen und ihre vier LehrerInnen schon früh morgens los, im Workcamp am ehemaligen Schießstand der SS wurde aktive Erinnerungsarbeit geleistet. Der Schießstand wurde im Jahre 1941 von KZ-Häftlingen angelegt und diente den KZ-Wachmannschaften zu Schießübungen und als Exekutionsort. Der Schießstand, der nach dem 2. Weltkrieg mit Erde und Schutt verfüllt wurde, geriet lange Zeit in Vergessenheit. Die Schülergruppe arbeitete mit Schaufeln und Spitzhacken in der Erde, um dort die mit Schutt vermischte Erde zu durchsuchen. Mit Begeisterung suchten die SchülerInnen nach spannenden Fundstücken. Am Nachmittag gab es eine Führung durch das Historische Museum, bei der der historische Hexenkeller nicht fehlen durfte. Höhepunkt war dabei das Anprobieren eines legendären ca. 25 kg schweren „Kettenhemdes“ aus der Ritterzeit.
Am Tag der Abreise nahm Herr Ellermann die Gruppe mit auf einen zeitgeschichtlichen Rundgang durch das Dorf Wewelsburg. Dort sahen die SchülerInnen das ehemalige NS-Dorfgemeinschaftshaus, ehemals Ottens-Hof, das als kultureller Mittelpunkt in der NS-Zeit dienen sollte. Auf dem Rundgang wurde auch das Gelände des ehemaligen KZ Niederhagen gezeigt, welches heute eine Wohn- und Gewerbesiedlung beherbergt. Auch das Mahnmal auf dem ehemaligen Appellplatz, welches aus gleichseitigen Dreiecken zu einem großen Dreieck zusammengesetzt war und an die Opfer der SS-Gewalt in Wewelsburg erinnern soll, blieb den Besuchern in guter Erinnerung.
Eine kurze Reflexionsrunde zum Abschluss der dreitägigen Klassenfahrt belegte, wie beeindruckend die SchülerInnen diese Fahrt fanden, da sie durchweg von der fantastischen Landschaft, dem gutem Essen in der Jugendherberge und der spannenden Ausgrabung schwärmten. Auch die LehrerInnen waren mit dieser Klassenfahrt äußerst zufrieden, eine Fahrt bei der der Zusammenhalt der Klassen gestärkt wurde, Erlebnisse miteinander geteilt wurden. Dabei herrschte auch noch eine ausgesprochen entspannte und fröhliche Atmosphäre. Diese tolle Erfahrung haben wir zusammengefasst unter dem Stichwort „Erlebnisfahrt Wewelsburg“.
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4. November 2018 | Exkursionen und Studienfahrten
Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales im Museum für Naturkunde in Münster
Die Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik des Paul-Spiegel-Berufskollegs begab sich an einen spannenden und lehrreichen außerschulischen Lernort. Zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen Kristin Antemann und Isabell Kleine Hörstkamp sowie der Fachlehrerin für Didaktik und Methodik, Gisela Mersmann, besuchten die Schülerinnen und Schüler die deutschlandweit größte Sonderausstellung zum „Gehirn“ im LWL-Museum für Naturkunde in Münster.
Die Museumspädagogin Dr. Leonie Schwermann begleitete die Lerngruppen durch ein interaktives Programm mit dem Titel „Intelligenz & Co.: Wahrnehmung, Emotion und Verhalten“. „Der Einblick in den Aufbau des Gehirns hat mir einen ganz neuen Blick auf das Lernen und effiziente Lernstrategien gezeigt“, stellt die Schülerin Annika Hüweler (Klasse GE 11 A) erstaunt fest. „Ich finde es gut, dass die Ausstellung Möglichkeiten zur Interaktion bietet. Es gibt Tastmodelle und Mitmachstationen, die gehirngerechtes Lernen anschaulich darstellen“, fügt die Schülerin Johanna Waltering (Klasse GE 11 A) begeistert hinzu.
Ein besonderes Highlight war die arbeitsteilige Gruppenarbeit, in der insbesondere vier Aspekte näher beleuchtet und diskutiert wurden: die subjektive Sinneswahrnehmung der Umwelt, die Prinzipien der Wahrnehmung und die damit verbundenen Illusionen, verschiedene Emotionen als wichtiger Bestandteil unserer Kommunikation und die Verhaltenssteuerung von Menschen. „Spannend war, der Frage nachzugehen, welche Rolle die Künstliche Intelligenz spielt“, betont Ines Krecker (Klasse GE 11 B). Über den humanoiden Roboter „Sophia“, dem weltweit einzigen Roboter in Besitz einer Staatsangehörigkeit, kam die Lerngruppe zum Thema Künstliche Intelligenz zu einem regen Diskussionsaustausch. „Ich hoffe nicht, dass eines Tages Roboter unser Zusammenleben bestimmen“, gibt Ann-Kathrin Niehoff (Klasse GE 11 B) zu bedenken.
Dass im weiteren Verlauf des Programms auch die Tiere und deren Sinneswahrnehmung und Lernverhalten thematisiert wurden, war für die Schülerin Julia Schwarzer (Klasse GE 11 B) eine besondere Attraktion. „Dass auch den Tieren in einer Ausstellung zum ‚Gehirn‘ ein Raum gewidmet wird, hätte ich so nicht erwartet“, räumt sie fasziniert ein.
Mit den neu gewonnenen Einblicken in die Anatomie des Gehirns, verschiedener Formen der Intelligenz und effizienter Lernstrategien traten die beiden Klassen der Jahrgangsstufe 11 den Rückweg mit dem Vorsatz an, diese im Unterricht aufzuarbeiten und zu evaluieren.
11. Oktober 2018 | Exkursionen und Studienfahrten
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen GE 12 A/B und HHGO1 des Paul-Spiegel-Berufskollegs in Warendorf mit ihren begleitenden Lehrerinnen und Lehrern Frau Antemann, Frau Bockholt, Frau Mersmann, Herr Sturm und Frau Voß
Schon kurz nach Beginn des Schuljahres brachen die Klassen GE12a, GE12b und HHGO1 zu einer gemeinsamen Studienfahrt auf, um Inhalte der Erlebnispödagogik am eigenen Leibe zu erfahren. Sowohl im Profil Sport und Gesundheit der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung als auch im Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik wurde im Unterricht in der Theorie behandelt, was es heißt, die eigenen Grenzen zu erkunden, über sich hinauszuwachsen, aber auch in der Gruppe stärker zu sein als alleine. Am Zielort St. Johann in Südtirol angekommen sollten diese Kenntnisse nun durch praktische Erfahrungen erweitert werden.
Wer kann schon von sich behaupten, einen Wasserfall hinuntergerutscht zu sein? Mit einem Neoprenanzug ausgestattet, wagten sich die Schülerinnen und Schüler beim Canyoning in eine Schlucht und folgten dem Wasserlauf abwärts. Die Mutigsten sprangen dabei sogar bis zu acht Meter in die Tiefe. Auch das Rafting, die Fahrt im Schlauchboot über einen wild sprudelnden Gebirgsbach, erfreute sich großer Beliebtheit.
Bei einer Mountainbike-Tour konnte das Ahrntal erkundet werden, hier gab es verschiedene Schwierigkeitsstufen für das mehr oder weniger sportliche Fahrerlebnis. Die anfängliche Skepsis gegenüber dem „münsterlanduntypischen“ Fortbewegungsmittel Mountainbike war nach einem Übungsparcours schnell überwunden. Anstrengend wurde es bei der Geocaching-Tour, die die Schülerinnen und Schüler auf die 1423m hoch gelegene Rotbach-Alm führte. Nach dieser Wanderung freuten die Schülerinnen und Schüler sich umso mehr auf den gemeinsamen Grillabend mit dem spektakulären Blick auf die Bergwelt Südtirols.
„Trotz des anstrengenden Wanderns war es eine tolle Klassenfahrt“, fasst Marlena Bittner die Erlebnisse zusammen.
Wieder im Alltag angekommen, können die Schülerinnen und Schüler noch lange von den gemeinsam gemeisterten Herausforderungen zehren.
Eindrücke aus Südtirol – der Klick auf ein Foto öffnet die Galerie:
7. Oktober 2018 | Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Am Mittwoch trafen sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen BEU und BE11 (Berufsfachschule Ernährungs- und Versorgungsmanagement) mit ihren Klassenlehrerinnen in Münster am Hauptbahnhof. Von hier aus ging es dann zu Fuß in Richtung Monolith Boulderhalle (Loddenheide, Münster).
Dort wurden die Klassen und ihre Lehrerinnen Beate Reiter, Anna-Lena Sturm und Anna Voß von einem erfahrenen Trainer-Team herzlich empfangen. Viele Schülerinnen und Schüler wussten im Vorfeld gar nichts mit dem Begriff „Bouldern“ anzufangen. Im Rahmen der Einweisung wurden wir dann aufgeklärt: Bouldern (von engl. boulder – „Felsblock“) heißt Klettern ohne Sicherungshilfen in Absprunghöhe.
Nach einer Einweisung und einem gemeinsamen Aufwärmen, inklusive spezieller Fallübungen, ging es dann an die Kletter- bzw. Boulderwand.
Die Schülerinnen und Schüler wurden von den vier Trainern in Kleingruppen betreut und motiviert. So waren einige Schülerinnen und Schüler kaum zu bremsen und hatten eine Menge Spaß beim Erkunden der unterschiedlich schwierigen Boulder-Routen. Anderen gelang es, ihre anfänglichen Ängste zu überwinden und zumindest einfache Routen zu klettern – ein großer persönlicher Erfolg! Auch der kleine Fitness-Bereich war besonders bei den Jungs sehr beliebt.
Im Rahmen der Abschlussrunde fiel das Fazit der Schülerinnen und Schüler dann entsprechend positiv aus: Action, Spaß, Fitness und Teamgeist – hier war alles dabei!
4. September 2018 | Exkursionen und Studienfahrten
Probesitzen in Titus Dittmanns Cadillac: Die Klasse BW11B gewann im Rahmen des Zeitungsprojekts der Westfälischen Nachrichten die Teilnahme an der Klasse!-Schüler-Pressekonferenz mit Titus Dittmann.
Der Skateboard-Profi war Lehrer, Unternehmer und wurde schließlich Gründer der Stiftung „skate-aid“. Die Podiumsteilnehmer fragten Titus Dittmann nach seiner Absicht, in Krisengebieten Skateboardparks zu bauen. Skateboards sind seiner Meinung nach ein pädagogisches Instrument, das Selbstbestimmung und Erfolgserlebnisse möglich machen. Kinder und Jugendliche entwickelten dadurch Selbstbewusstsein, Stärke und neue Perspektiven. Sein Motto lautet: „Kinder, die skaten, schießen nicht.“
Weiterhin empfahl er den Jugendlichen, sich ihre eigene Meinung zu bilden und nicht alles zu glauben. Sie sollten „ihr Ding machen“, während die Erwachsenen ihnen vertrauen und sie „machen lassen“ sollten.
Er gilt als Vorreiter, der vieles erfolgreich ausprobiert hat. Snowboarden, Autos und Fliegen zählen zu einigen seiner weiteren Hobbys.
Die beiden Podiumsteilnehmer Selin Su Copur und Serkan Gelimisoglu waren begeistert von dem Pionier. Ihr Mitschüler Danny Beitelhoff bringt es auf den Punkt: „Mit Ihnen (meinem Idol) zu reden war echt eine tolle Erfahrung und hat wirklich viel Spaß gemacht.“ Neben Autogrammen und Selfies kam noch das Probesitzen in Titus Dittmanns Cadillac sehr gut an. Stellvertretend für seine Klasse nahm Rene Pieper das von Titus Dittmann geschriebene Buch „Brett für die Welt“ als Lektüre für den Deutschunterricht mit.
3. September 2018 | Exkursionen und Studienfahrten
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse BMM1 mit Michael van Egten (1. v. r.) mit Riesentanklastwagen (48 Tonnen Zuladung, Fassungsvermögen 68.000 Liter, in dieser Größe in Deutschland nicht zugelassen).
Die Auszubildenden für Büromanagement und ihre Lehrerin Claudia Krengel besichtigten vor Kurzem die Firma Schrader Fahrzeugbau in Beckum, dem Marktführer von Tankfahrzeugen für Mineralöl in Deutschland.
Michael van Egten, der in seinen ersten Berufsjahren in Großbritannien und dem Oman tätig war, gab auf Englisch interessante Einblicke in die interkulturellen Unterschiede bei der Arbeit in verschiedenen Ländern und stellte das Unternehmen Schrader und seine Produkte vor.
Es folgte eine Führung durch das Werk, bei der die Produktion von Tankaufliegern Schritt für Schritt, von der Aluminiumplatte bis zum fertigen Fahrzeug, verfolgt werden konnte.
Neben dem Aufbau eines Tanks mit seinen innenliegenden Schwallwänden wurde auch das Röntgen der Schweißnähte sowie die Eichung der Füllmenge und der Mess- und Entnahmevorrichtungen vor Ort gezeigt und erklärt.
Die abschließende Besprechungs- und Fragerunde fand im Ersatzteillager, welches aus vornehmlich Einzelanfertigungen und Sonderkonstruktionen besteht, statt. Hier betonte auch Paul Hannot (Mitglied der Inhaberfamilie) das Interesse des wachsenden Unternehmens an Bewerbungen, da ständig qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht werden.
Der Abschluss des sonnigen Ausflugs war ein gemeinsames Mittagessen am nahegelegenen Tuttenbrocksee mit erfrischendem Kaltgetränk.