13. Dezember 2019 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Die Schülerinnen und Schüler bereiten sich auf die Ausgrabungen am Schießstand vor.
So die einhellige Meinung der Schülerinnen und Schüler der Klassen BW11A / B der Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung, die im Rahmen des bildungsgangsobligatorischen Anti-Rassismus-Projektes die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg besucht haben.
In der Zeit des Nationalsozialismus wollte Heinrich Himmler aus der Wewelsburg bei Paderborn eine Art spirituelles Weltzentrum der Nazis und eine Kaderschmiede für junge SS-Leute machen. Für die dazu notwendigen Umbauten wurde das KZ Niederhagen errichtet, in dem von den knapp 4000 Insassen fast 1300 getötet wurden. Entweder durch die unmenschlichen Haftbedingungen, die Arbeit oder durch Hinrichtungen.
In der Gedenkstätte können sich Schüler und Schülerinnen über die Verbrechen der Nationalsozialisten, über Manipulationsmechanismen faschistischer Systeme, aber auch über den Rechtsextremismus der Gegenwart informieren.
Dementsprechend war es den Schülerinnen und Schülern im Anschluss an diese Studienfahrt ein Anliegen, auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in Warendorf die Gedenkfeier an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 mitzugestalten und an die Opfer dieser Nacht zu erinnern.
Im Beisein der stellvertretenden Bürgermeisterin Doris Kaiser und des Leiters des Kultur-Büros Horst Breuer berichteten Vertreter beider Klassen von ihren Erfahrungen in der Gedenkstätte und fanden auch auf die Frage, was junge Menschen der heutigen Generation mit diesem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte zu tun haben, klare Antworten:
„Es geht um das Erinnern!
Es geht um das Nicht-Vergessen!
Denn nur, wenn wir sowohl die Opfer, als auch die Täter nicht vergessen, können wir uns dagegen wehren, dass so etwas noch einmal geschieht.
Genau das ist unsere Verantwortung.“
Die Wewelsburg bei Paderborn
Die Schülerinnen und Schüler bei den Ausgrabungen am Schießstand
Die Schülerinnen und Schüler der BW-Klassen auf dem Gelände der Wewelsburg bei Paderborn.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Doris Kaiser und der Leiter des Kultur-Büros Horst Breuer gedenken den Opfern der Reichspogromnacht.
Die Schülerinnen und Schüler der BW-Klassen bei der Gedenkfeier auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in Warendorf.
4. Dezember 2019 | Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Die Leistungskurse Erziehungswissenschaften hatten bei der Vorführung des Films „Systemsprenger“ den Kinosaal für sich allein.
Die Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Erziehungswissenschaften des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik am Paul-Spiegel-Berufskolleg begaben sich zusammen mit ihren Fachlehrerinnen Gisela Mersmann, Isabell Kleine Hörstkamp und Stefanie Roberts an einen außergewöhnlichen Lernort.
Der deutsche Spielfilm „Systemsprenger“ von Nora Fingerscheidt, der die 9-jährige aggressiv und unberechenbar agierende „Benni“ in den Mittelpunkt der Handlung stellt, bietet die Möglichkeit, im Leistungskurs Erziehungswissenschaften thematisierte Inhalte vor dem Hintergrund des Mediums „Film“ didaktisch aufzubereiten, betonen die Lehrerinnen die Idee, den Unterricht in das Kino zu verlagern.
Kinobetreiber Johannes Austermann ermöglichte eine erste Auswertung noch im Kinosaal – im Anschluss an die Filmvorführung.
„Benny hat eine Bindungsstörung. Die Bindung zu ihrer Mutter ist unsicher-ambivalent und zugleich auch desorientiert“, stellt Chiara Ohnhäuser (13B) unter Einbeziehung ihrer Kenntnisse über die Bindungstheorie fest. „Sie ist verunsichert und desintegriert, da sie ständig ihre Wohngruppen wechseln muss und von der eigenen Mutter zurückgewiesen wird. Das muss sich zwangsläufig in expressive Gewalt entladen“, beschreibt Marina Winkelmann (13A) das Verhalten der Hauptdarstellerin in Kenntnis von Heitmeyers Desintegrationstheorie fachkundig.
Im Café des Kinos bestand im Anschluss noch die Möglichkeit für einen weiterführenden Austausch. „Eine gelungene Veranstaltung“, resümiert die Schülerin Ines Krecker (12B) den „Unterricht“ im Kino.
Ein herzlicher Dank gilt Johannes Austermann, für die Sondervorführung des Films zum Wunschtermin für das Berufliche Gymnasium des Paul-Spiegel-Berufskollegs.
Die Leistungskurse Erziehungswissenschaften und die Lehrkräfte bedankten sich bei Kinobetreiber Johannes Austermann für die exklusive Vorführung des beeindruckenden Films.
11. November 2019 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Viele Schülerinnen und Schüler wussten im Vorfeld gar nichts mit dem Begriff „Bouldern“ anzufangen. Nach dem herzlichen Empfang durch zwei erfahrene Boulder-Trainer wurden sie dann im Rahmen der Einweisung aufgeklärt: Bouldern (von engl. boulder = „Felsblock“) heißt Klettern ohne Sicherungshilfen in Absprunghöhe. Die Schwierigkeit der jeweiligen Kletterroute wird durch ein entsprechendes Farbsystem kenntlich gemacht – so ist für jeden was dabei! Nach Einweisung und Regelkunde sowie einem gemeinsamen Aufwärmen, inklusive spezieller Übungen der richtigen Falltechnik, ging es dann an die Kletter- bzw. Boulderwand. Die Schülerinnen und Schüler wurden von den Trainern in Kleingruppen betreut und motiviert. Dann waren einige kaum zu bremsen und hatten eine Menge Spaß beim Erkunden der unterschiedlich schwierigen Boulder-Routen. Anderen gelang es, ihre anfänglichen Ängste zu überwinden und zumindest einfache Routen zu klettern – ein großer persönlicher Erfolg! Auch der kleine Fitness-Bereich war bei den Schülerinnen und Schülern sehr beliebt: Bankdrücken, Geleichgewichtsübungen oder auch Yoga-Haltungen wurden durchgeführt. Im Rahmen der Abschlussrunde fiel das Fazit der Schülerinnen und Schüler dann entsprechend positiv aus: Action, Spaß, Fitness und Teamgeist – hier war alles dabei!
6. Oktober 2019 | Exkursionen und Studienfahrten
Drei Oberstufenklassen der Zweijährigen Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung (HHBO1, HHBO3 und HHMO1) des Paul-Spiegel-Berufskollegs machten sich in Begleitung ihrer drei Lehrerinnen Romina Gonsior, Julia Lüdeke und Katrin Götz direkt nach den Sommerferien auf den Weg nach Amsterdam. Die Schülerinnen und Schüler erwartete ein buntes Programm aus Kultur und Freizeit: Eine Grachtenfahrt gewährte erste Einblicke in Historie und Architektur der niederländischen Hauptstadt. Ein echtes Highlight war der Besuch des 4-D Kinos „This is Holland“, hier beeindruckte eine gelungene Mischung aus Informationen und Spezialeffekten. Auch der Besuch des Van Gogh Museums stand auf dem Kulturprogramm. Weitere Sehenswürdigkeiten besuchten die Schülerinnen und Schüler nach eigenem Interesse in Kleingruppen und erstellten im Anschluss an die Fahrt ein kleines Reisetagebuch. Zum Abschluss gab es noch einen etwas windigen „Zwischenstopp“ am Strand von Zandvoort (Bild).
14. Juli 2019 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
In der Hafenkäserei (hinten: Sophie Luchtefeld, Tim Schönhofen, Nicole Limkin, Fatma Dimik, Beate Reiter, Franziska Rieger, Anna Springer; vorne: Pascal Meßmaker, Pia Kowalski, Natalie Busch)
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse BEU (Berufsfachschule Ernährungs- und Versorgungsmanagement, Typ 1) trafen sich mit den Klassenlehrerinnen Beate Reiter und Anna Springer in Münster am Hauptbahnhof. Außerdem wurde die Gruppe von zwei Praxissemesterstudentinnen begleitet, die aktuell erste Unterrichtserfahrungen im Bereich Ernährung/Hauswirtschaft am Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf sammeln.
Vom Hauptbahnhof aus ging es dann zu Fuß in Richtung Vollkornbäckerei Cibaria an der Bremer Straße. Die Bäckermeisterin Ute Kaulitz nahm die Klasse dort in Empfang und führte die Gruppe im Rahmen der Betriebsbesichtigung durch die Räumlichkeiten: Mühle, Teigbereitung und Aufarbeitung, Ofen sowie Konditorei. Die Schülerinnen und Schüler konnten anhand der ausführlichen Erläuterungen durch Ute Kaulitz einen umfassenden Einblick in die einzelnen Schritte der Backwarenherstellung und in das Berufsbild der Bäckerin/ des Bäckers gewinnen. Im Anschluss an den Rundgang fand dann eine Verkostung ausgewählter Vollkornprodukte statt – die Schülerinnen und Schüler waren begeistert: „Vollkorn“ ist gesund und schmeckt!
In der Mühle mit Bäckermeisterin Ute Kaulitz (Der Klick auf ein Foto öffnet die Galerie)
Ein weiterer Programmpunkt des Tages war die Besichtigung der Hafenkäserei, eine Schaukäserei direkt am Kreativkai gelegen. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler einige Schritte der Käseproduktion „live“ verfolgen und einen Blick in die riesigen Lagerräume, die bis zur Decke mit Käserädern gefüllt waren, werfen. Im Rahmen eines Vortrags und anhand einer kleinen Käseausstellung wurden interessante Informationen zur Herstellung und Käsepflege vermittelt. Und natürlich durfte die Klasse den leckeren Käse auch probieren!
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich in beiden Betrieben sehr interessiert, stellten Fragen und nutzen die Chance ausgewählte Arbeitsschritte selbst auszuprobieren. Das Fazit am Ende der Veranstaltung fiel entsprechend positiv aus.
In der Hafenkäserei (Der Klick auf ein Foto öffnet die Galerie)
7. Juli 2019 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Die beiden Klassen der BerufspraktikantInnen in der Erzieherausbildung mit einer der betreuenden Lehrkräfte, Ludger Tünnißen (ganz oben rechts).
Für die beiden Klassen der Berufspraktikanten und -praktikantinnen der Fachschule für Sozialwesen des Paul-Spiegel-Berufskollegs ging es drei Tage auf Studienfahrt nach Bielefeld. Die angehenden Erzieher und Erzieherinnen arbeiteten in den praxisnahen Workshops intensiv zu den Themen “Konfliktgespräche führen” sowie “Interkulturelle Kommunikation”. Hierbei wurden unter anderem spielerisch Prozesse gesellschaftlicher Ausgrenzung erfahrbar und konkrete Hilfestellung für Betroffene erarbeitet. Die Referenten der Tagungsstätte „Haus Neuland“ konnten auch in diesem Jahr wieder überzeugen. So stellte die Studierende Anna Weritz zusammenfassend fest: „Es waren drei sehr interessante, vielseitige, lustige und für die Praxis echt hilfreiche Tage!“