11. Dezember 2023 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Von links: Mona Veith, Christoph Rösmann, Schülerinnen und Schüler der Tischlerauszubildenden- Oberstufe des PSBK.
23 Schülerinnen und Schüler der Tischlerauszubildenden-Oberstufe des Paul-Spiegel-Berufskollegs haben für die Josefschule Arbeitstische mit Korpusmöbeln gebaut. Seit 2014 kooperieren die beiden Schulen, dieses Jahr bekommt die Josefschule bereits zum siebten Mal Möbel nach Maß zum Selbstkostenpreis geliefert.
Die Zeichnungen erstellten die Auszubildenden mit dem 3D-Zeichenprogramm Pytha, als nächster Arbeitsschritt stand das Programmieren des computergesteuerten Bearbeitungszentrums an. Das „Abfahren“ der Einzelteile erfolgte an der CNC-Maschine, danach ging es in die Werkstatt, dort wurden alle Einzelteile zusammengebaut und die Beschläge eingesetzt.
Es erfolgte die Anlieferung und Montage in der Josefschule. Dort stellten die Schülerinnen und Schüler die fünf Korpusmöbel über Eck auf und montierten zwei Arbeitsplatten in L-Form darauf.
Die Lehrer Christoph Rösmann und Jochen Alberts freuten sich, dass die Auszubildenden einen realen Auftrag von A bis Z verwirklichen konnten. Die Arbeitstische stehen nun den Grundschülerinnen und Grundschülern sowie Schulleiterin Mona Veith von der Josefschule zur Verfügung und können vielseitig genutzt werden.
11. Dezember 2023 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Die Klasse FOSO1 der Fachoberschule Gesundheit und Soziales war in diesem Jahr für die Organisation und Durchführung des AIDS-Tages zuständig.
Wie in jedem Jahr übernahm wieder eine Klasse des Bildungsganges Fachoberschule für Gesundheit und Soziales am Welt-AIDS-Tag die Ausrichtung eines Informationstages zum Thema HIV und AIDS als Angebot für die gesamte Schülerschaft des Berufskollegs. Im Selbstlernzentrum des Berufskollegs hatte die FOSO1 gemeinsam mit Fachlehrerin Monika Hülsmann Informationsstände zu verschiedenen Themen aufgebaut. Die Schülerinnen und Schüler informierten über die Historie von HIV und AIDS und machten deutlich, dass infizierte Menschen in unserer Gesellschaft noch immer Stigmatisierung erfahren. Sie stellten den aktuellen Forschungsstand vor und klärten über das Krankheitsbild und präventive Maßnahmen auf.
Der Projekttag zum Thema HIV und AIDS hat eine lange Tradition in der Fachoberschule Gesundheit und Soziales. Ziel des Tages ist, unter anderem möglichst früh Informationen über HIV und AIDS weiterzugeben, vor Gefahren zu warnen und gleichzeitig einen „normalen Umgang“ mit der Erkrankung und HIV-positiven Menschen zu ermöglichen. Hier wird besonders Wert darauf gelegt, die Informationen so aufzuarbeiten, dass sie möglichst der eigenen Zielgruppe angemessen sowie ansprechend sind und handelnd erfahren werden können. Gleichzeitig setzen die Schülerinnen und Schüler Unterrichtsinhalte aus dem Fach Gesundheit um, indem sie selbst gewählte Schwerpunkte so aufarbeiten, dass diese adressatengerecht als Prävention zur Verhinderung von Krankheiten dienen. Außerdem werden mithilfe dieser Projektarbeit Präsentationsfähigkeit, Organisations- und Methodenkompetenz gefördert – wichtige Kompetenzen auf dem Weg in eine Ausbildung oder ein Studium.
Die Ausstellung stieß bei den Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs auf großes Interesse. Insgesamt haben 14 Klassen mit jeweils ca. 30 Schülerinnen und Schülern teilgenommen. Die Besucherinnen und Besucher gaben der FOSO1 ein gutes Feedback für die Veranstaltung. Die Schülerin Violett aus der FOSO2 sprach der Klasse ein großes Lob aus: „Ich finde, dass unsere Parallelklasse die Präsentationen gut gestaltet und die Themen nachvollziehbar aufeinander aufgebaut hat.“ „Durch die aktive Einbeziehung der Besucherinnen und Besucher waren die Vorträge sehr interessant und anschaulich“, fand Max (ebenfalls aus der FOSO2).
Ein großer Dank gilt der AIDS-Hilfe Ahlen für die im Rahmen des Projekts „Patenschaft für einen Tag“ zusammengestellten Informationsmaterialien, die die Schülerinnen und Schüler für die Gestaltung ihrer Präsentationen gut nutzen konnten.
31. Oktober 2023 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Auch in diesem Jahr stellt Landwirt Hans Hanhoff den Auszubildenden der landwirtschaftlichen Unterstufe am Paul-Spiegel-Berufskolleg wieder eine Parzelle für einen eigenen Anbauversuch zur Verfügung. Dabei hat jede/r Auszubildende einen Quadratmeter Acker zur Verfügung und wird die Entwicklung der ausgesäten Wintergerste im Laufe des Schuljahres verfolgen. Ihre Beobachtungen zu Wachstumsstadien, Düngung, Pflanzenschutz, Ertragsbildung und weiteren Aspekten werden in Form einer Projektarbeit dokumentiert. Da die Gerste im Sommer grundsätzlich als erstes gedroschen wird, besteht dieses Mal sogar die Hoffnung auf ein Erntedankfest vor den Sommerferien.
Vielen Dank an Landwirt Hanhoff für die Möglichkeit, dieses Projekt in seinem Bestand durchzuführen.
18. Oktober 2023 | Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Die Klasse der landwirtschaftlichen Mittelstufe (2. Lehrjahr) am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf wurde in diesem Jahr von der Landwirtschaftskammer NRW zu einem Öko-Tag auf den Biolandbetrieb Strotdrees in Harsewinkel eingeladen. Da die Zahl der umstellenden Betriebe in der heimischen Region weiter zunimmt, bietet die Landwirtschaftskammer Bildungsangebote für Auszubildende, um Perspektiven zu eröffnen und Berührungspunkte zu schaffen. Gerne waren die Auszubildenden dieser Einladung gefolgt. Die Betriebsleitung um Stephanie und Ludger Strotdrees sowie Selina Schönenborn und Simon Tewes vom Öko-Team der LWK NRW nahmen sich viel Zeit, um eine interessante und gewinnbringende Exkursion zu ermöglichen. Neben dem Ackerbau (Kleegras, Getreide, Mais) und der Tierhaltung (Milchvieh, Mastschweine, Hühnermobile) durften sich die Auszubildenden auch die hofeigene Heutrocknung anschauen. Viele Nachfragen der Schülerinnen und Schüler sowie angeregte Diskussionen zwischen konventionellen und ökologisch wirtschaftenden Landwirten zeigen die Sinnhaftigkeit dieses Angebots und des kollegialen Austauschs.
18. Oktober 2023 | Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Die Auszubildenden der landwirtschaftlichen Oberstufe des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf beschäftigen sich im Fach Pflanzenbau aktuell mit dem Maisanbau. Insofern passend, als dass die Maisernte aktuell auf vielen Ausbildungsbetrieben anläuft und die Schülerinnen und Schüler in ihren Bann zieht. Michael Wessel-Terharn von dem Saatgutspezialisten KWS hatte die Auszubildenden im Zuge dieser Unterrichtsreihe in den Räumlichkeiten der Schule besucht und zunächst einen Vortrag über die Anbaubedeutung und Züchtung von Mais gehalten. Im Anschluss ging es dann auf ein Mais-Versuchsfeld in Ostbevern (das glücklicherweise noch nicht abgeerntet war), um Theorie und Praxis auf dem Acker zu vereinen. Neben ganz praktischen Tests zur Reife- und Qualitätsbestimmung zur Ernte wurden die Auszubildenden hier durch die Geschichte der Züchtung geführt und konnten die Einflüsse verschiedener Reifegruppen und Bestandesdichten vor Ort nachvollziehen.
11. September 2023 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Von links nach rechts: Gisela Mersmann (StuBo), Carolin Herbst (Abteilungsleiterin IFK), Kira Dikhtyaruk (Fachkräftesicherung, IHK Nord Westfalen), Anke Leufgen (Willkommenslotsin, IHK Nord Westfalen), DIer Karimi (Ausbildungsbotschafter, enviado), Alexander Jahn (Praktikant, IHK Nord Westfalen), Schülerinnen und Schüler der Internationalen Förderklassen am PSBK
„Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler an Berufskollegs“ lautet der Titel eines neuen Veranstaltungsformats an Berufskollegs, mit dem Schülerinnen und Schülern der Internationalen Förderklassen in Kooperation mit Willkommenslotsen der IHK Westfalen Nord, der Handwerkskammer Münster, der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf, Ausbildungsbotschaftern sowie Beraterinnen und Berater der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Berufliche Orientierung gegeben und Anschlussperspektiven eröffnet werden.
In der Auftaktveranstaltung für Schülerinnen und Schüler der Internationalen Förderklassen am Paul-Spiegel-Berufskolleg galt es, über Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sowie Ausbildungswege im Prozess der Beruflichen Orientierung zu informieren und Motivation mit einem Ausbildungsbotschafter mit Fluchthintergrund zu erzeugen.
DIer Karimi, ehemaliger Schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs, berichtete in einem eindrucksvollen Vortrag zunächst von seinen Fluchterfahrungen aus dem Iran und den damit verbundenen Startschwierigkeiten, als Geflüchteter die deutsche Sprache zu erlernen und sich den schulischen Herausforderungen zu stellen. Mit Unterstützung durch die Lehrerinnen und Lehrer sei es ihm gelungen, aussagekräftige Bewerbungen zu formulieren und eine Ausbildung bei der Firma enviado in Everswinkel zu beginnen. Für eine erfolgreiche Integration sei es wichtig, betonte Karimi, stets das Sprachenrepertoire zu erweitern und zu lernen. Seinem Lernpensum, Ehrgeiz und unermüdlichen Fleiß verdanke er die Möglichkeit, seine Ausbildung verkürzen zu können, bei der IHK Nord Westfalen erfolgreich seine Abschlussprüfung zur Fachkraft für Lagerlogistik abzulegen und bei der Firma enviado eine Festanstellung bekommen zu haben.
Vian Batti, zuständig für das Personal bei der Firma enviado, die durchdachte und langlebige Lieferlösungen in der sogenannten Delivery-Welt entwickelt und anbietet, unterstreicht die guten Möglichkeiten für Geflüchtete, durch Praktika Einblicke in Betriebe zu bekommen und auf diese Weise auf Ausbildungsmöglichkeiten aufmerksam zu werden. Bildung sei der Schlüssel für eine gelingende Ausbildung und berufliche Perspektiven, so Batti.
Was ist eine duale Berufsausbildung? Wo kann man duale Ausbildungen machen und wie wird diese vergütet? Was regelt der Ausbildungsvertrag? Diese und andere Fragen interessierter Schülerinnen und Schüler beantworteten Anke Leufgen, Willkommenslotsin bei der IHK Nord Westfalen sowie Kira Dikhtyaruk, zuständig für die Fachkräftesicherung bei der IHK Nord Westfalen. Dabei wurde vor allem die duale Berufsausbildung als ideale Vorbereitung für den Einstieg in das Berufsleben herausgestellt. Das duale Lernen an zwei Ausbildungsorten – dem Fachunterricht in der Berufsschule und der Ausbildung im Betrieb – gestalte sich abwechslungsreich. Durch reale Arbeitsbedingungen und betriebliche Abläufe würden die Auszubildenden mit fachspezifischen Kompetenzen und Qualifikationen ausgestattet. Zukünftig profitierten Unternehmen und Betriebe von kompetenten Fachkräften, was die Produktivität eines Unternehmens steigere.
Alexander Jahn, der sich aus wissenschaftlicher Sicht mit der Thematik auseinandersetzt, Flucht, Migration und Gesellschaft studiert und aktuell als Praktikant bei der IHK Nord Westfalen tätig ist, verfolgte interessiert die Informationsveranstaltung und zeigte sich begeistert von diesem Format der Beruflichen Orientierung.
Mit vielen Informationen und Eindrücken über berufliche Perspektiven und die duale Berufsausbildung im Gepäck, waren die Schülerinnen und Schüler motiviert, sich in den kommenden Wochen und Monaten weiter um ihre Berufliche Orientierung zu kümmern und freuen sich bereits auf das weitere Format, indem es darum geht, konkrete Hilfen und Unterstützungsmaßnahmen während der Ausbildung zu erhalten.