1. Juli 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
„Vielfalt der Kulturen“ war das Thema einer Kunstausstellung, die für einige Tage in der Aula des Paul-Spiegel-Berufskollegs gezeigt wurde. Die Schülerinnen und Schüler der einjährigen Berufsfachschule Technik (Fachrichtung Holztechnik und Metalltechnik) fertigten unter der Leitung des Malers, Grafikers und Bildhauers Demir Demiroski (obere Reihe, 2.v.li.) individuelle Kunstwerke in der Form von Skulpturen mit Gesichtern an. Die Schülerinnen und Schüler, deren Ziel es ist, den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) zu erreichen, mussten zunächst Entwurfszeichnungen zu Papier bringen und kolorieren. Aus diesen Ideen wurden dann die Kunstwerke entwickelt. Dazu standen verschiedenste Werkstoffe und Farben zur Verfügung. Jeder konnte dabei seine ganz eigenen Vorstellungen des Themas umsetzen. Gefördert wurde das Projekt durch das NRW-Landesprogramm „Kultur und Schule“. Es hat die Aufgabe, durch künstlerische Aktivität und kulturelle Bildung die Entwicklung von jungen Menschen zu fördern. Bei der Eröffnung der Ausstellung zeigte sich Schulleiterin Inka Schweers (obere Reihe Mitte) begeistert von der Kreativität und handwerklichen Fertigkeit der Schüler.

27. Juni 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Hinter die Kulissen des größten Chemieproduzenten der Welt, BASF, schaute die Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf. Nachdem im Unterrichtsfach Wirtschaftsgeographie die Bedeutung von Global Playern exemplarisch am Chemiegiganten BASF erarbeitet worden war, erhielten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, bei einer Besichtigung das Werksgelände am Standort Münster-Hiltrup kennenzulernen. Zur Stärkung ihrer Berufswahlkompetenzen informierten sich die Schülerinnen und Schüler anschließend über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Sie zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Karrieremöglichkeiten, die das Unternehmen mit weltweit ca. 112 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (davon ca. 2500 in Münster beschäftigt) zu bieten hat.


27. Juni 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Berufsbezogene Fremdsprachenkompetenzen im Bereich Wirtschaft und Verwaltung können Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf jetzt mit einem KMK-Fremdsprachenzertifikat nachweisen. Kerem-Can Yürgüc (Schüler der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung), sowie die Auszubildenden der Mittelstufe im Bildungsgang Groß- und Außenhandelsmanagement Alara Özyeter, Florentine Hemesath, Marie Böckenkötter, Linus Landwehr, Lena Born, Hilal Cakir und Erik Kuchinke (nicht im Bild) erhielten von Schulleiter Udo Lakemper die Ergebnisse der bestandenen schriftlichen und mündlichen Prüfung. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im Laufe des Schuljahres im Rahmen ihres regulären Englischunterrichtes bzw. in einem Zusatzkurs auf unterschiedlichen Niveaus auf die Prüfungsanforderungen vorbereitet. Unterstützt wurden sie dabei von den Fachlehrerinnen Yvonne Bender und Insa Busch (nicht im Bild). Das bundesweit einheitlich geregelte Zertifikat, das von der Kultusministerkonferenz angeboten wird, orientiert sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen und ist daher international verständlich und bedeutsam.
16. Juni 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Mathias Gerschwitz informierte Schülerinnen und Schüler des PSBK aus Sicht eines Betroffenen über HIV und AIDS.
Im Rahmen seiner Vortragsreise im Kreis Warendorf war der Berliner Autor Mathias Gerschwitz an zwei Tagen zu Besuch im Selbstlernzentrum des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf. In Kooperation mit Sandra Könning von der AIDS-Hilfe Ahlen hält er Vorträge über die Themen HIV und AIDS. Er berichtet über sein Leben mit dem Virus, mit dem er sich Anfang der 1990er Jahre infiziert hat. Mathias Gerschwitz möchte über die Gefahren einer Infektion, die hauptsächlich über ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird, informieren und die Unterschiede zwischen HIV und AIDS erklären. Der 64-jährige geht sehr offen und humorvoll mit der Thematik um. Grundlage für den Vortrag bildet das Buch „Endlich mal was Positives – Offensiv und optimistisch: Mein Umgang mit HIV“, das er vor einigen Jahren verfasst hat.
Die Diagnose „HIV“ sei ein Schock für ihn gewesen. Sein Arzt habe ihm noch ein schönes „restliches Leben“ gewünscht. Zwei Jahre nach Feststellung der Infektion wären zu seinem Glück die ersten Medikamente zur Behandlung auf den Markt gekommen. Damals habe er sehr viele Pillen nehmen müssen, heute seien es nur noch zwei Tabletten. Das Virus sei heute aufgrund der Medikamenteneinnahme in seinem Blut unter der sogenannten Nachweisgrenze. Mathias Gerschwitz betont, dass es ihm soweit gut gehe, er aber durch die Einnahme der Medikamente an Nebenwirkungen, wie Schlafstörungen leide.
Die Schülerinnen und Schüler haben den Vortrag interessiert verfolgt. „Der Vortrag von Mathias Gerschwitz hat mir sehr gut gefallen, da ich etwas über HIV und AIDS erfahren habe. Diese Themen kommen in meinem Alltag sonst nicht vor“, sagt Emelie aus der FOSU3. Während in den 1990er und frühen 2000 Jahren Kampagnen zum Schutz vor AIDS einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurden, findet die HIV-Prävention beispielsweise in Sozialen Medien kaum statt. Für Jugendliche ist das Thema daher kaum präsent. Aus diesem Grund ist die Aufklärungsarbeit an Schulen sehr wichtig. Sandra Könning betont, dass sich jeder bei der AIDS-Hilfe informieren könne und kostenlose Beratungsangebote bestünden. Sie hat für die Schülerinnen und Schüler Aufklärungsmaterialien mitgebracht. Könning und Gerschwitz halten seit 13 Jahren Vorträge am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Für 2025 haben die beiden ihren Besuch bereits zugesagt.
13. Juni 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Freuen sich über die Auszeichnung des Videos: die Klasse GE11B (nicht ganz vollständig), Fachlehrer Mathias Schafranitz, Klassenlehrerin Gisela Mersmann (links außen), Bundestagsabgeordneter Bernhard Daldrup und stellv. Schulleiterin Inka Schweers (rechts außen)
Große Freude herrschte bei den Schülerinnen und Schülern der Klasse GE 11B des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik: Mit ihrem beeindruckenden Video sicherten sie sich den zweiten Preis im Wettbewerb zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes und erhielten dafür ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Der Wettbewerb „… und was sagst Du? 90 Sekunden Grundgesetz“, initiiert von Bernhard Daldrup, Mitglied des Bundestages, richtete sich an Jugendliche im Alter von 12 bis 26 Jahren.
Ein besonderer Höhepunkt: Die Jury, der auch die Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz angehörte, zeigte sich tief beeindruckt von den eingereichten Beiträgen.
Die Klasse wurde unterstützt von ihrer Klassenlehrerin Gisela Mersmann und Fachlehrer Mathias Schafranitz. In ihrem preisgekörnten Video nimmt die Klasse die Zuschauer auf eine faszinierende Zeitreise mit. Zunächst wird die Bedeutung des Grundgesetzes im Entstehungsjahr 1949 beleuchtet, wobei der Fokus besonders auf Artikel 1, „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, gelegt wird. Diese Botschaft verbindet die Klasse geschickt mit der Hoffnung auf eine demokratische Zukunft.
Weiter geht die Reise ins Jahr 1989, wo die Wichtigkeit des Grundgesetzes anhand von Artikel 2, der Unverletzlichkeit der Freiheit der Person, hervorgehoben wird. Schließlich bezieht sich der Beitrag auf die Gegenwart und stellt fest, dass das Grundgesetz und seine Inhalte vielen Jugendlichen nicht präsent sind und die Verteidigung demokratischer Rechte aktiv erkämpft werden muss. Abschließend wirft die Klasse eine spannende Frage auf: Welche Bedeutung wird das Grundgesetz für zukünftige Generationen haben?
Mit ihrer kreativen und nachdenklichen Darstellung hat die Klasse nicht nur die Jury überzeugt, sondern auch eine wichtige Botschaft an ihre Mitmenschen gesendet: Die Bedeutung des Grundgesetzes bleibt zeitlos und relevant.
2. Juni 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Auf den Getreideflächen begutachteten die landwirtschaftlichen Auszubildenden die Auswirkungen von Pflanzenschutzmaßnahmen.
Bei der landwirtschaftlichen Oberstufe (3. Ausbildungsjahr) des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf stand der Projekttag „Pflanzenschutz“ auf dem Programm. In den ersten Stunden wurde dafür zunächst die Bestandesführung der hofnahen Wintergetreideflächen (Gerste und Weizen) von Landwirt Hans Hanhoff unter die Lupe genommen – neben der durchgeführten Bodenbearbeitung, Aussaat und Düngung allerdings mit Fokus auf den Pflanzenschutz: Welche Herbizide/Fungizide wurden wann ausgebracht? Wie wirken diese Mittel? Worauf ist bei der Ausbringung zu achten? Welche Wachstumsregler wurden in welchem Entwicklungsstadium eingesetzt?
Im Anschluss durfte die Klasse Pflanzenbauberater Hermann Klockenbusch von der Landwirtschaftskammer NRW begrüßen. In einem zunächst eher theoretischen Teil stellte der Experte wichtige Inhalte zu integriertem Pflanzenschutz, Umweltauflagen, Bienenschutz, Fungizideinsatz im Getreide und Pflanzenschutzstrategien im Mais vor. Dank der vielen Rückfragen der Schülerinnen und Schüler und der ständigen Einbindung der Klasse durch Hermann Klockenbusch ergab sich an vielen Stellen eine offene Diskussionsrunde.
Für den praktischen Teil hatte der Pflanzenbauberater zunächst Anschauungsmaterial in Form von verschiedenen Getreidepflanzen dabei. Neben der Bestimmung der jeweiligen Getreideart wurden ebenfalls Krankheiten anhand von Symptomen diagnostiziert und entsprechende Pflanzenschutzmaßnahmen diskutiert. Später ging es zu Landwirt Hanhoffs Flächen, wo einzelne Schülerinnen und Schüler die jeweilige Fläche und die Kulturführung vorgestellt haben. Gemeinsam mit Hermann Klockenbusch wurden abschließend die aktuell durchgeführten Pflanzenschutzmaßnahmen und der Zustand der Getreideflächen im Hinblick auf eine hoffentlich üppige Ernte beurteilt.
Wir bedanken uns bei Herrn Klockenbusch für einen sehr anschaulichen Projekttag mit einer optimalen Mischung aus Theorie und Praxis. Vielen Dank außerdem an Hans Hanhoff. Die Möglichkeit, seine Flächen für Unterrichtsinhalte zu nutzen und dass er uns nun schon seit mehreren Jahren seine betrieblichen Daten für den Unterricht zur Verfügung stellt, sind ein großer Gewinn für unsere angehenden Landwirte und Landwirtinnen.