9. September 2017 | Bildungsgangprojekte
Zu Beginn des Schuljahres veranstalteten die Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler der Zweijährigen Berufsfachschule Sozialwesen mit den neuen Unterstufenschülerinnen und Unterstufenschülern einen selbstgestalteten Parcours. Dabei war Teamarbeit gefragt, wie sie in vielen sozialen Berufen gefordert ist. Beim Parcours wurde „Teamwork“ jedoch spielerisch benötigt, z.B. beim Überqueren eines sich vorzustellenden Flusses, blindem Zeichnen nach Anweisung der Gruppenmitglieder und dem Bau einer Eiflugmaschine. Das Ei musste den Sturz aus dem Fenster überwinden ohne zu zerbrechen. Leider waren nur wenige Baustoffe zum Bau der „Flugmaschine“ vorhanden, daher waren gute Ideen innerhalb der Gruppe gefragt. Die Ergebnisse der guten Zusammenarbeit wurden mit Punkten belohnt, die am Ende gegen kleine Preise eingetauscht werden konnten.

6. September 2017 | Bildungsgangprojekte
Schülerinnen der Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten unterwegs auf dem Westfälischen Jakobsweg
In aller Einfachheit, nur mit etwas zu essen und zu trinken auf dem Westfälischen Jakobsweg von Warendorf nach Telgte pilgern. Auf dieses Abenteuer haben sich die Mittelstufenschülerinnen der Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten am Paul-Spiegel-Berufskolleg eingelassen. Der zurückgelegte Weg begann am Paul-Spiegel-Berufskolleg, führte über die Laurentiuskirche bis nach Müssingen und weiter zur Wallfahrtskapelle in Telgte. Insgesamt legten die Schülerinnen mit ihren beiden Lehrern Herrn Tünnißen und Herrn Schmidt rund 21km zurück. Das Pilgerprojekt „Wege gehen“ fand im Rahmen des Religionsunterrichts statt und es sollte neue Perspektiven öffnen, so der Religionslehrer der Klasse Ludger Tünnißen: „Etwas Neues auszuprobieren, seine Grenzen auszuloten, Impulse für den Lebensweg zu bekommen, gemeinsam ein Ziel zu erreichen und sich nochmal neu kennen zu lernen, das waren die zentralem Motive, warum wir uns auf den Weg gemacht haben.“ Begleitet wurde das Pilgern von religionspädagogischen Impulsen. So luden Wegzitate zu Gespräch und Reflexion ein oder es wurde eine 20-minütige Wegpassage schweigend und allein erpilgert. Erschöpft, aber zufrieden erreichten am Nachmittag alle Schülerinnen das Ziel: „Wir haben am Anfang nicht gedacht, dass wir ankommen, aber wir haben durchgehalten, es geschafft und das ist ein richtig gutes Gefühl“, so eine Schülerin resümierend. Alle sind sich sicher: Das würden wir nochmal machen!
29. August 2017 | Bildungsgangprojekte
Schülerinnen und Schüler der EVU1 gemeinsam mit Sandra Bothe (vorne links) und Dirk Ackermann (hinten rechts)
Zum Ende des 1. Ausbildungsjahres besuchte die Arbeitsgruppe Suchtvorbeugung des Kreises Warendorf die beiden Unterstufen des Bildungsganges Einzelhandel. Da im Unterricht unter anderem der Verkauf von Alkohol an unterschiedliche Altersgruppen von Bedeutung ist, freuten sich die Auszubildenden über praxisnahe Informationen und Hintergründe zu diesem Thema.
Zunächst beschrieb Frau Katrin Diekhoff vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien des Kreises Warendorf die Wirkung von Alkohol im Allgemeinen und erläuterte besonders die Auswirkungen auf den menschlichen Körper.
Sandra Bothe von der Kreispolizeibehörde Warendorf thematisierte anschließend mögliche strafrechtliche Konsequenzen bei der Weitergabe von Alkohol an Jugendliche. Die Auszubildenden wussten schon, dass Alkohol nur an bestimmte Altersgruppen verkauft werden darf, wichtig war jedoch zu erfahren, dass man auch als Verkäufer bei Verstößen gegen dieses Gesetz strafrechtlich verfolgt werden kann.
Da es bei der Weigerung eines Verkäufers, einem Jugendlichen Alkohol zu verkaufen, durchaus zu Konflikten kommen kann, ging im Anschluss Dirk Ackermann, Stadtjugendpfleger der Stadt Sassenberg, auf mögliche Verhaltensmöglichkeiten in Konfliktsituationen ein. Selbstbewusstes und zugleich deeskalierendes Auftreten sei notwendig, um ein Aufschaukeln in der Situation zu verhindern, lernten die Auszubildenden.
29. August 2017 | Bildungsgangprojekte
Nach dem Besuch der Leitstelle für den Feuerschutz und Rettungsdienst im Kreis Warendorf ging es für die Berufschülerinnen und -schüler zum Praxisunterricht in Restaurant-Etiquette
Am letzten Unterrichtstag des abgelaufenen Schuljahres besuchten die auszubildenden Industriekaufleute einer Unterstufenklasse des Paul-Spiegel-Berufskollegs die ständig besetzte Leitstelle für den Feuerschutz und Rettungsdienst des Kreises Warendorf. Begrüßt wurde die Klasse durch Nico Streffer, Disponent an der Leitstelle. Nach einer kurzen Einführung über die Struktur des Rettungsdienstes im Kreis Warendorf erfolgte die Besichtigung der Leitstelle selbst. Über 28.000 Einsätze allein im Rettungsdienst und ca. 2.100 Einsätze im Feuerschutz jährlich zeigen, wie wichtig dieser Knotenpunkt ist. Hier vereinigen sich Notrufannahme, Alarmierung, Einsatzlenkung und Dokumentation in einem System. Den angehenden Kaufleuten konnte angesichts der technischen Einrichtung wie Notruf- und Funkanlage sowie des Einsatzleitrechners mit den gespeicherten Daten über Straßen, Objekte und Einsatzmittel deutlich gemacht werden, dass Maßnahmen zur Datensicherheit nicht nur in ihrem Ausbildungsbetrieb überlebenswichtig sind.
Im Anschluss daran stand sicheres Auftreten im Restaurant und bei offiziellen Anlässen auf dem Lehrplan und dazu traf man sich im Hotel im Engel in Warendorf. Der Hausherr und Personaltrainer in Personalunion, Gerhard Leve, erläuterte zunächst am Übungstisch die grundlegenden Verhaltensweisen im Restaurant und vermittelte Kenntnisse von der Menü- und Getränkekunde über die Besteckfolge bis hin zur Dekoration. Bei dem nachfolgenden Dreigängemenü konnten die Auszubildenden dann ihre erworbenen Kenntnisse unmittelbar unter Beweis stellen. Im Anschluss fand die Übergabe der Unterstufenzeugnisse in einem für die Auszubildenden sicherlich besonderen Ambiente statt.
29. August 2017 | Bildungsgangprojekte
Praktische Erfahrungen im Projektmanagement sammelten die Schülerinnen und Schüler der HHGU1 bei der Planung und Durchführung des Sporttages für ihre Schule
Am Morgen steht die Schülerin noch mit mulmigem Gefühl zum ersten Mal auf Skiern in der Neusser Skihalle. Drei Stunden später hat sie den Hang schon mehrfach gemeistert, strahlt und ist stolz auf sich. Ähnliche Erfahrungen und Erlebnisse bot ein außergewöhnlicher Sporttag am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Eine neue Aktivität ausprobieren oder sich einfach nur gemeinsam mit anderen beim bewährten Soccer-Spiel auspowern – Schülerinnen und Schüler der Vollzeitklassen verschiedenster Bildungsgänge des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf tauschten letzte Woche für einen Vormittag das Schulgebäude gegen Trampolinpark, Bogenschießanlage, den Tuckenbrocksee , die grüne Wiese und andere Indoor-Sportstätten.
Dahinter steckte ein Unterrichtsvorhaben der Klasse HHGU1 der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung. Im Rahmen des Differenzierungsprofils „Sport- und Projektmanagement“ hatten die Schülerinnen und Schüler im 1. Schulhalbjahr unter der Leitung ihres Fachlehrers Martin Steinbach die theoretischen Grundlagen erarbeitet. Im 2. Halbjahr folgte die Praxis. Für alle Beteiligten eine komplexe und herausfordernde Aufgabe mit vielen Teilschritten: Ideen für anzubietende Sportarten finden, Kontakte knüpfen, Sportstätten buchen, Transfers organisieren, Kosten kalkulieren, in der Schülerschaft des Kollegs informieren und werben, das Anmeldeverfahren für über 540 Mitschüler und Mitschülerinnen abwickeln – die Liste könnte noch mühelos fortgesetzt werden. Am Ende hatte die Klasse ein Angebot aufgestellt, dass von Biathlon über Fechten und Wasserski bis Zumba 14 Sportarten umfasste. Busse brachten die Schülerinnen und Schüler nach Neuss, Dortmund, Münster, Milte, Vohren und Beckum. Vom SC DJK Everswinkel aquirierte Übungsleiter und Übungsleiterinnen, Fachpersonal vor Ort sowie Sportlehrkräfte und zahlreiche Kolleginnen und Kolleginnen des Paul-Spiegel-Berufskollegs als Begleitung ermöglichten und unterstützten die praktische Umsetzung. Dass sich die Mühe und das Engagement gelohnt haben, erfuhr die HHGU1 durch die große positive Resonanz. Im Unterricht wurden Konzeption, Organisation und Durchführung des Projektes abschließend evaluiert. „Lernen in der Schule muss unbedingt auch darauf abzielen, die Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken“, so Fachlehrer Martin Steinbach. Das Projekt konnte dazu ganz wesentlich beitragen.

Von Bogenschießen bis Zumba: das Angebot im Rahmen des von der Klasse HHGU1 organisierten Sporttages umfasste 14 verschiedene Aktivitäten
10. Juli 2017 | Bildungsgangprojekte
Bereits zum vierten Mal haben angehende Tischler und Holzmechaniker des Paul-Spiegel-Berufskollegs für die Josefschule Möbel gebaut. Die Stadt finanziert einen großen Teil der Materialkosten, einiges wird auch von einem Unternehmen gesponsert.
Die Tischler- und Holzmechanikerauszubildenden der Mittelstufe haben ihr aktuelles Vorhaben zu Ende gebracht. Sie hatten für die Grundschule einen Computertisch gebaut – aus grau beschichteten Spanplatten, schick in L-Form, mit diversen Schubkästen. Vor Ort bauten sie die Einzelteile zusammen, die nun zwei Raumwände ausfüllen und genügend Platz zum Arbeiten bieten.
„Uns macht das richtig Spaß, weil wir alles selber planen können“, betonten Kevin Lehmann und Lars Nitsche, zwei der 21 Berufsschüler der involvierten Klasse. Mitstreiter Kai Wagner konkretisierte „In unseren Betrieben bekommen wir meistens nur einzelne Arbeitsschritte zu sehen. Hier haben wir ein Projekt von A bis Z verwirklicht.“
Genau in diesem Projektmanagement liege der Reiz der Zusammenarbeit, betonte sein Klassenlehrer Jochen Alberts. Die Schüler erhielten auf diese Weise die Gelegenheit, einen ganz konkreten Auftrag umzusetzen und auszuführen. „Wir kommen in die Schule, hören die Wünsche, die Schüler nehmen die Maße auf, erstellen die Zeichnungen am Computer und programmieren dann die CNC-Bearbeitungsmaschiene“, erläuterte Alberts die einzelnen Arbeitsschritte.
In der Josefschule mussten dann die Einzelteile montiert und eingebaut werden – sehr zur Freude der dortigen Grundschüler. „Für sie ist es etwas Besonderes. Die Kinder sind begeistert und wissen zu schätzen, dass ältere Schüler etwas für sie bauen“, schilderte Schulleiterin Barbara Weber, für die die Kooperation ein „Geschenk“ ist. „Das läuft alles total reibungslos und unkompliziert“, lobt sie die Zusammenarbeit.
