Auszubildende bauen einen Computertisch

Auszubildende bauen einen Computertisch

Bereits zum vierten Mal haben angehende Tischler und Holzmechaniker des Paul-Spiegel-Berufskollegs für die Josefschule Möbel gebaut. Die Stadt finanziert einen großen Teil der Materialkosten, einiges wird auch von einem Unternehmen gesponsert.

Die Tischler- und Holzmechanikerauszubildenden der Mittelstufe haben ihr aktuelles Vorhaben zu Ende gebracht. Sie hatten für die Grundschule einen Computertisch gebaut – aus grau beschichteten Spanplatten, schick in L-Form, mit diversen Schubkästen. Vor Ort bauten sie die Einzelteile zusammen, die nun zwei Raumwände ausfüllen und genügend Platz zum Arbeiten bieten.

„Uns macht das richtig Spaß, weil wir alles selber planen können“, betonten Kevin Lehmann und Lars Nitsche, zwei der 21 Berufsschüler der involvierten Klasse. Mitstreiter Kai Wagner konkretisierte „In unseren Betrieben bekommen wir meistens nur einzelne Arbeitsschritte zu sehen. Hier haben wir ein Projekt von A bis Z verwirklicht.“

Genau in diesem Projektmanagement liege der Reiz der Zusammenarbeit, betonte sein Klassenlehrer Jochen Alberts. Die Schüler erhielten auf diese Weise die Gelegenheit, einen ganz konkreten Auftrag umzusetzen und auszuführen. „Wir kommen in die Schule, hören die Wünsche, die Schüler nehmen die Maße auf, erstellen die Zeichnungen am Computer und programmieren dann die CNC-Bearbeitungsmaschiene“, erläuterte Alberts die einzelnen Arbeitsschritte.

In der Josefschule mussten dann die Einzelteile montiert und eingebaut werden – sehr zur Freude der dortigen Grundschüler. „Für sie ist es etwas Besonderes. Die Kinder sind begeistert und wissen zu schätzen, dass ältere Schüler etwas für sie bauen“, schilderte Schulleiterin Barbara Weber, für die die Kooperation ein „Geschenk“ ist. „Das läuft alles total reibungslos und unkompliziert“, lobt sie die Zusammenarbeit.

Unternehmen geben Praxistipps für erfolgreiche Ausbildungsplatzsuche

Unternehmen geben Praxistipps für erfolgreiche Ausbildungsplatzsuche

Unterstützten und organisierten das Bewerbungsprojekt (v.l.n.r.): Meike Borgmann-van der Kooy (Komtax GbR),  Ingrid Westenhorst (Veka AG), Tina Wegmeth (technotrans AG), Thomas Serries (Knubel Serries GmbH & Co.KG), Ann-Sophie Berndt (technotrans AG), Anna Bartmann (CLAAS KGaA mbH), Ruth Niehoff (PSBK), Rechtsanwältin Monika Schäfer, Iris Rotert (FRIWO Gerätebau), Claudia Krengel (PSBK), Anja Claas (CLAAS KGaA mbH), Rudolf Berger (Ebbers Modeerlebnis), Dr. Jörg Eggerts (Abteilungsleitung HBFS Wirtschaft und Verwaltung)

Wertvolle Tipps aus erster Hand für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch erhielten die  Schülerinnen und Schüler der Unterstufenklassen der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf zum Ende des diesjährigen Bewerbungsprojektes. „Was weiß ich schon über meinen vielleicht zukünftigen Arbeitgeber? Was stelle ich mir unter meinem Wunschberuf vor? Warum möchte ich gerade Industriekaufmann werden? Wie rede ich über meine Stärken und Schwächen?“ – Fragen wie diese, so erfuhren die Schülerinnen und Schüler beim Besuch der Vertreterinnen und Vertreter lokaler Unternehmen, sollte man sich stellen und fundiert beantworten können. Und dann ist da auch noch der richtige Händedruck zu üben: nicht zu lasch und nicht zu fest.

Das Paul-Spiegel-Berufskolleg freut sich darüber, dass auch in diesem Jahr Ausbildungsunternehmen zum Gelingen des Projektes beigetragen haben. Vertreterinnen und Vertreter von acht Betrieben aus der Region waren in die Schule gekommen, um aus der Praxis heraus das Thema Bewerbung zu beleuchten. Sie informierten über den jeweiligen Betrieb und gaben Einblick darin, wie geeignete Bewerber und Bewerberinnen ausgewählt werden. Das Spektrum deckte neben kaufmännischen Ausrichtungen in Industrie, Autobranche, Einzelhandel und Büro auch die Berufsbilder Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r, Steuerfachangestellte/r und Fachkraft für Lagerlogistik ab. Die Schülerinnen und Schüler erhielten Rückmeldungen zu ihren Bewerbungsanschreiben und Lebensläufen. Sie konnten realitätsnahe Auswahlgespräche simulieren und lernten durch deren anschließende Auswertung, worauf es ankommt. Überraschend für viele war zum Beispiel, dass mitten im Gespräch in die englische Sprache gewechselt werden könnte. Wie die Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, sind es auch die Unternehmen, die ihrerseits Ausschau nach geeigneten Nachwuchskräften halten. Wer sich bereits in den Probe-Gesprächen vorteilhaft präsentiert hat, könnte somit seinem Ziel ein gutes Stück näher gekommen sein.

Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Möglichkeit, Vorstellungsgespräche zu üben (hier mit Tina Wegmeth von der Firma Technotrans, rechts im Bild) 

Der direkte Kontakt mit den Unternehmensvertretern war der Höhepunkt des Bewerbungsprojektes, das sich insgesamt über mehrere Wochen erstreckte. Ein vorbereitender Baustein umfasste die Berufsorientierung. Engagierte Schülerinnen und Schüler der Mittelstufenklassen der kaufmännischen Berufsschule hatten dazu an ihren regulären Berufsschultagen die Unterstufenklassen der Höheren Handelsschule besucht, um über Ausbildungsinhalte und den beruflichen Alltag zu berichten.

Ein weiterer Bestandteil war die Erstellung stilistisch und formal korrekter, aussagekräftiger Unterlagen. Im Unterricht wurden Anschreiben und Lebenslauf, die auf einen ausgewählten Ausbildungsberuf und –betrieb zugeschnitten sein sollten, verfasst. Im nächsten Schritt bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler mithilfe von Aufgabenstellungen und Videomaterial intensiv auf ein Auswahlgespräch vor. Als Generalprobe wurden Vorstellungsgespräche im Rollenspiel geübt.

Mit Abschluss des Bewerbungsprojektes haben die Schülerinnen und Schüler der Höheren Handelsschule das notwendige Rüstzeug für eine erfolgreiche Bewerbung in der Tasche.

Fit für die Abschlussprüfung

Fit für die Abschlussprüfung

Die Oberstufenklasse der Landwirte vom Paul-Spiegel-Berufskolleg auf dem Feldtag auf Haus Düsse

Kürzlich besuchte eine Klasse der landwirtschaftlichen Abteilung an einem ihrer letzten Unterrichtstage den von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen organisierten Feldtag auf Haus Düsse in Bad Sassendorf. Die Schülerinnen und Schüler stehen kurz vor der Berufsabschlussprüfung zum Landwirt/in. Unter der Leitung der Fachlehrerin Karla Thielen nutzten die Oberstufenschüler/innen vor Ort das umfangreiche Angebot zur Abrundung ihrer Fachpraxiskenntnisse im Ackerbau und in der Landtechnik.

Die diesjährige Veranstaltung der Lehr- und Versuchsanstalt lief unter dem Motto „Wirtschaftlicher Ackerbau zwischen Wetterextremen und Umweltauflagen“. In fast achtzig Versuchen wurden Fragestellungen zu gängigen Ackerkulturen behandelt, die allen Besuchern kostenlos offen standen. Dankenswerterweise hatte die Landwirtschaftskammer für jede einzelne Kultur Fachberater zur Verfügung gestellt, die die Ergebnisse der einzelnen Parzellen knapp und anschaulich erklärten. Die Auszubildenden, die auf anerkannten landwirtschaftlichen Betrieben in den Kreisen Warendorf und Gütersloh ausgebildet werden, legten ihr besonderes Augenmerk auf den Anbau von Getreide, Raps und Mais mit umweltschonenden Anbaumethoden.

Letzteres wurde beispielsweise auch durch eine Maschinenvorführung demonstriert, in der verschiedene Hacken zur Regulierung des Unkrautbesatzes gezeigt wurden. Dies hilft den angehenden Landwirtinnen und Landwirten, den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln weiter zu reduzieren.

Europaprojekttag – zu Besuch beim Deutsch-Niederländischen Korps

Europaprojekttag – zu Besuch beim Deutsch-Niederländischen Korps

Am 08.05.2017 haben gut 40 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 12 des Wirtschaftsgymnasiums mit den Jugendoffizieren Münster im Rahmen ihres Europaprojekttags das Hauptquartier des Deutsch-Niederländischen Korps in Münster besucht.

Das Deutsch-Niederländische Korps wird seit 1995 unter der Federführung von Deutschland und den Niederlanden von heute 12 Ländern betrieben. Es ist ein schnell verlegbares Hauptquartier für NATO-Missionen, kann aber auch für die Leitung von Einsätzen der EU oder Vereinten Nationen bereitgestellt werden. Entsprechend des Korps-Leitspruchs rapid, comprehensive, decisive ist der Vernetzte Ansatz dabei immer im Blick. Der Grundbetrieb ist geprägt von Übungen in verschiedenen Ländern, in deren Rahmen die multinationale Zusammenarbeit verschiedener Regierungs- und Nichtregierungsorganisation gefestigt wird. Im Auslandseinsatz war das Korps mit jeweils mehreren hundert Soldaten in Afghanistan (ISAF-Mission) in den Jahren 2003, 2009 & 2013.

Einen Tag nach der Präsidentschaftswahl in Frankreich sowie einen Tag vor dem offiziellen Europatag am 09. Mai konnten die Teilnehmer einen Einblick in die vertrauensvolle Zusammenarbeit zweier europäischer Länder im Bereich der Verteidigungspolitik gewinnen, die sich in anderen Bereichen (Luftlandebrigade, Panzerdivision, Seebataillon) fortsetzt. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich vor der Rückfahrt mit dem Bundeswehrbus sehr dankbar für das Tagesseminar in der Stadt des westfälischen Friedens: „Das war echt richtig gut heute“.

Hauptmann Jan Helmchen, Jugendoffizier Münster: „In der Sicherheitspolitik ist für Deutschland derzeit die EU wichtig und die NATO sehr wichtig. Grundvoraussetzung für Auslandseinsätze der Bundeswehr sind eine Resolution des UN-Sicherheitsrates sowie ein Mandat des deutschen Bundestags.“

Lieutenant Colonel Paul Kolken, Presseoffizier DEU-NL-Korps: „I joined the Royal Netherlands Army in 1978. Nowadays, it seems to me as if Europe unfortunately would be more unsecure than in those times during cold war.”

Die abschließende einstündige Dialogrunde verlief durch die interessierten Fragen der Schülerinnen und Schüler zu verschiedensten Themenfeldern sehr kurzweilig.

Für das leibliche Wohl der Teilnehmer wurde im Offizierheim gesorgt.

 

Gemeinsam laufen für den guten Zweck

Gemeinsam laufen für den guten Zweck

Die Laufgemeinschaft des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales am Start.

Etwas für die eigene Gesundheit tun und damit Kindern in Not helfen – mit dem Anliegen ihres jährlichen Hoffnungslaufs trifft die Aktion Kleiner Prinz beim Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales genau ins Schwarze. Soziales Engagement ist ein wichtiger Bestandteil des Bildungsganges am Paul-Spiegel-Berufskolleg, der nicht nur in drei Jahren zum Vollabitur führt, sondern dabei auch berufliche Grundkenntnisse aus den Bereichen Gesundheit und Soziales vermittelt. „Wir sind auf den Hoffnungslauf aufmerksam geworden, weil wir hier eine tolle Möglichkeit sehen, unsere schulischen Inhalte  mit konkretem Engagement zu verbinden.“, so Abteilungsleiterin Sylvia Sahl-Beck. Nachdem sich bei der ersten Teilnahme im letzten Jahr eine verhältnismäßig  kleine Gruppe zum Laufen eingefunden hatte, war die Begeisterung in diesem Jahr umso größer, als sich eine fast 60-köpfige Gruppe aus Schülerinnen, und Schülern, Lehrkräften, Schulsozialarbeitern und Mitarbeiterinnen des Sekretariats zusammenfand, die durch jeden zurückgelegten Kilometer eine schöne Summe für die Aktion Kleiner Prinz „erlief“. Während einige dabei im zügigen Tempo ordentlich ins Schwitzen kamen, nutzten andere den gemütlichen Spaziergang bei schönem Wetter für ausgiebige Gespräche und taten so nebenbei noch etwas für den Zusammenhalt der Klassen. Mit dem guten Gefühl, damit vielen Kindern zwei tägliche Mahlzeiten und eine Dusche ermöglicht zu haben, ließ es sich danach noch einmal so gut ins wohlverdiente Wochenende starten.

Die Lehrkräfte stellten zusammen mit Schulsozialarbeit und Sekretariat eine große Gruppe, unterstützt durch Familienmitglieder.

 

Bei herrlichem Sonnenschein war die Sonnenbrille für viele ein wichtiges Accessoire.

 

Lehrerinnen und Schülerinnen bei einer gemeinsamen Atempause am Bootssteg.

 

 

Auf der Strecke bildeten sich immer wieder kleine Gruppen, innerhalb derer man sich auf ein gemeinsames Tempo einigte.

 

Auf die Plätze – fertig – los! Die Stimmung war bei allen Teilnehmenden gut.

 

Vor dir läuft  – das Paul-Spiegel-Berufskolleg. Diese wichtige Information an nachfolgende Läufer gab es bei einigen Lehrkräften auf der Rückseite der T-Shirts zu lesen.

Schule mal anders: Außerschulisches Lernen im Industrieloft in Köln

Schule mal anders: Außerschulisches Lernen im Industrieloft in Köln

Die Schülerinnen und Schüler der GE 12A und EVO1 mit Schulleiter Udo Lakemper, Klassenlehrerin Ina Münker-Bonacker, Geschäftsführer Dr. Jean-Jacques van Oosten und Fachlehrerin Maureen Hennig (vordere Bank von links nach rechts)

Topmanager Lionel Souque war der Hauptgewinn beim Handelsblatt-Wettbewerb „Chef zu gewinnen“, den der Rechtskundekurs des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales unter der Leitung der Lehrerin Maureen Hennig gewonnen hatte. Im Gegenzug lud Lionel Souque die Gewinnerklasse nach Köln ein, um die Hauptzentrale der Rewe Group und Rewe Digital in Köln zu besuchen. Auf persönlichen Wunsch des Topmanagers begleiteten zudem Udo Lakemper, Schulleiter des Paul-Spiegel-Berufskollegs, und einige Auszubildende im Einzelhandel die Gewinnerklasse.

In Köln wurde zunächst im Rahmen einer mit Tablets gesteuerten interaktiven Marktrallye das Konzept der Rewe-Märkte studiert. Im Anschluss besichtigten die Schülerinnen und Schüler die beeindruckenden Bürolofts von Rewe Digital im Carlswerk in Köln. In dem Quartier mit historischem Industrie-Ambiente präsentierten ausgewählte kreative Köpfe von Rewe Digital und der Geschäftsführer von Rewe Digital, Topmanager Dr. Jean-Jacques van Oosten persönlich Nachhaltigkeitskonzepte, Geschäftsideen und Einblicke in die von Google inspirierten Büroräume. „Hier gibt es kaum Hierarchien, wir duzen uns alle und sitzen alle im gleichen Büro“, berichtete Dr. van Oosten. „Das macht Kommunikation untereinander sehr leicht und gerade letzteres ist bei Rewe Digital wichtig. Das Team an sich ist alles, was wir haben und es ist alles, was zählt“, so Dr. van Oosten. Den Schülerinnen und Schülern wurden innovative Marketingkonzepte zu sozialen Medien vorgetragen. Neben Themen wie Innovation, Ausbildungsmöglichkeiten, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, E-Commerce und Digitalisierung wurden konkrete Nachhaltigkeitsideen wie beispielsweise die des „Natural Brandings“ an Gemüse von der Leiterin des Nachhaltigkeitsressorts vorgestellt. Bei diesem Verfahren erhält Gemüse das Bio-Siegel per Laser zur Vermeidung von Verpackungsmüll.

Abschließend war noch ein Kochwettbewerb im eigenen Fernsehstudio mit eigener Show-Küche von Rewe Digital angedacht, doch als die Geschäftsleitung erfuhr, dass einer der Warendorfer Schüler Geburtstag hatte, wurde spontan Geburtstagskuchen für alle organisiert, so dass in der Show-Küche gemeinsam gefeiert werden konnte. „Ein inspirierender Tag“, resümiert Schulleiter Udo Lakemper und auch die initiierende Rechtskundelehrerin Maureen Hennig freute sich: „Ein perfekter Abschluss der Unterrichtsreihe zu Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung. Mein Dank gilt vor allem der Unterstützung der Schulleitung und der Abteilungsleiterin des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales, Sylvia Sahl-Beck, die auch außergewöhnliche Unterrichtskonzepte mit praxisorientiertem und außerschulischem Lernen stets unterstützten“. Eine Fortsetzung des Projekts ist bereits in Vorbereitung, so dass auch im kommenden Schuljahr die Gymnasiasten am Warendorfer Berufskolleg wieder Einblicke in die Praxis gewinnen können.