Einführungstage der Höheren Berufsfachschule WuV

Einführungstage der Höheren Berufsfachschule WuV

Teamfähigkeit, Kreativität und Geschicklichkeit waren gefragt bei den Aktivitäten der neuen Unterstufen-Schülerinnen und -schüler während der Einführungstage der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf.

Nachdem der erste Tag des neuen Schuljahres der Begrüßung der Schülerinnen und Schüler sowie vielen organisatorischen und inhaltlichen Klärungen gewidmet war, gab es am zweiten Tag Gelegenheit, sich bei einem Frühstück in der neuen Klasse zwanglos kennen zu lernen. Zudem schulten die Schülerinnen und Schüler ihre Teamfähigkeit bei der Bewältigung verschiedener Aufgaben, in denen es darum ging, sich abzusprechen und innerhalb einer Gruppe Lösungen zu finden. Mit Blick auf das gemeinsame Ziel, in zwei Jahren den nächsthöheren Schulabschluss zu erwerben, reflektierten die Schülerinnen und Schüler im Anschluss, wie sie sich auf ihrem Lernweg gegenseitig unterstützen können.

Was die „Eiflugmaschine“ mit dem Sozialassistenten zu tun hat

Was die „Eiflugmaschine“ mit dem Sozialassistenten zu tun hat

Zu Beginn des Schuljahres veranstalteten die Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler der Zweijährigen Berufsfachschule Sozialwesen mit den neuen Unterstufenschülerinnen und Unterstufenschülern einen selbstgestalteten Parcours. Dabei war Teamarbeit gefragt, wie sie in vielen sozialen Berufen gefordert ist. Beim Parcours wurde „Teamwork“ jedoch spielerisch benötigt, z.B. beim Überqueren eines sich vorzustellenden Flusses, blindem Zeichnen nach Anweisung der Gruppenmitglieder und dem Bau einer Eiflugmaschine. Das Ei musste den Sturz aus dem Fenster überwinden ohne zu zerbrechen. Leider waren nur wenige Baustoffe zum Bau der „Flugmaschine“ vorhanden, daher waren gute Ideen innerhalb der Gruppe gefragt. Die Ergebnisse der guten Zusammenarbeit wurden mit Punkten belohnt, die am Ende gegen kleine Preise eingetauscht werden konnten.

Einfach gehen

Einfach gehen

Schülerinnen der Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten unterwegs auf dem Westfälischen Jakobsweg

In aller Einfachheit, nur mit etwas zu essen und zu trinken auf dem Westfälischen Jakobsweg von Warendorf nach Telgte pilgern. Auf dieses Abenteuer haben sich die Mittelstufenschülerinnen der Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten am Paul-Spiegel-Berufskolleg eingelassen. Der zurückgelegte Weg begann am Paul-Spiegel-Berufskolleg, führte über die Laurentiuskirche bis nach Müssingen und weiter zur Wallfahrtskapelle in Telgte. Insgesamt legten die Schülerinnen mit ihren beiden Lehrern Herrn Tünnißen und Herrn Schmidt rund 21km zurück. Das Pilgerprojekt „Wege gehen“ fand im Rahmen des Religionsunterrichts statt und es sollte neue Perspektiven öffnen, so der Religionslehrer der Klasse Ludger Tünnißen: „Etwas Neues auszuprobieren, seine Grenzen auszuloten, Impulse für den Lebensweg zu bekommen, gemeinsam ein Ziel zu erreichen und sich nochmal neu kennen zu lernen, das waren die zentralem Motive, warum wir uns auf den Weg gemacht haben.“ Begleitet wurde das Pilgern von religionspädagogischen Impulsen. So luden Wegzitate zu Gespräch und Reflexion ein oder es wurde eine 20-minütige Wegpassage schweigend und allein erpilgert. Erschöpft, aber zufrieden erreichten am Nachmittag alle Schülerinnen das Ziel: „Wir haben am Anfang nicht gedacht, dass wir ankommen, aber wir haben durchgehalten, es geschafft und das ist ein richtig gutes Gefühl“, so eine Schülerin resümierend. Alle sind sich sicher: Das würden wir nochmal machen!

Alkohol und Jugendschutz im Einzelhandel

Alkohol und Jugendschutz im Einzelhandel

Schülerinnen und Schüler der EVU1 gemeinsam mit Sandra Bothe (vorne links) und Dirk Ackermann (hinten rechts)

Zum Ende des 1. Ausbildungsjahres besuchte die Arbeitsgruppe Suchtvorbeugung des Kreises Warendorf die beiden Unterstufen des Bildungsganges Einzelhandel. Da im Unterricht unter anderem der Verkauf von Alkohol an unterschiedliche Altersgruppen von Bedeutung ist, freuten sich die Auszubildenden über praxisnahe Informationen und Hintergründe zu diesem Thema.

Zunächst beschrieb Frau Katrin Diekhoff vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien des Kreises Warendorf die Wirkung von Alkohol im Allgemeinen und erläuterte besonders die Auswirkungen auf den menschlichen Körper.

Sandra Bothe von der Kreispolizeibehörde Warendorf thematisierte anschließend mögliche strafrechtliche Konsequenzen bei der Weitergabe von Alkohol an Jugendliche. Die Auszubildenden wussten schon, dass Alkohol nur an bestimmte Altersgruppen verkauft werden darf, wichtig war jedoch zu erfahren, dass man auch als Verkäufer bei Verstößen gegen dieses Gesetz strafrechtlich verfolgt werden kann.

Da es bei der Weigerung eines Verkäufers, einem Jugendlichen Alkohol zu verkaufen, durchaus zu Konflikten kommen kann, ging im Anschluss Dirk Ackermann, Stadtjugendpfleger der Stadt Sassenberg, auf mögliche Verhaltensmöglichkeiten in Konfliktsituationen ein. Selbstbewusstes und zugleich deeskalierendes Auftreten sei notwendig, um ein Aufschaukeln in der Situation zu verhindern, lernten die Auszubildenden.

Datensicherheit und richtiges Benehmen

Datensicherheit und richtiges Benehmen

Nach dem Besuch der Leitstelle für den Feuerschutz und Rettungsdienst im Kreis Warendorf ging es für die Berufschülerinnen und -schüler zum Praxisunterricht in Restaurant-Etiquette

Am letzten Unterrichtstag des abgelaufenen Schuljahres besuchten die auszubildenden Industriekaufleute einer Unterstufenklasse des Paul-Spiegel-Berufskollegs die ständig besetzte Leitstelle für den Feuerschutz und Rettungsdienst des Kreises Warendorf. Begrüßt wurde die Klasse durch Nico Streffer, Disponent an der Leitstelle. Nach einer kurzen Einführung über die Struktur des Rettungsdienstes im Kreis Warendorf erfolgte die Besichtigung der Leitstelle selbst. Über 28.000 Einsätze allein im Rettungsdienst und ca. 2.100 Einsätze im Feuerschutz jährlich zeigen, wie wichtig dieser Knotenpunkt ist. Hier vereinigen sich Notrufannahme, Alarmierung, Einsatzlenkung und Dokumentation in einem System. Den angehenden Kaufleuten konnte angesichts der technischen Einrichtung wie Notruf- und Funkanlage sowie des Einsatzleitrechners mit den gespeicherten Daten über Straßen, Objekte und Einsatzmittel deutlich gemacht werden, dass Maßnahmen zur Datensicherheit nicht nur in ihrem Ausbildungsbetrieb überlebenswichtig sind.

Im Anschluss daran stand sicheres Auftreten im Restaurant und bei offiziellen Anlässen auf dem Lehrplan und dazu traf man sich im Hotel im Engel in Warendorf. Der Hausherr und Personaltrainer in Personalunion, Gerhard Leve, erläuterte zunächst am Übungstisch die grundlegenden Verhaltensweisen im Restaurant und vermittelte Kenntnisse von der Menü- und Getränkekunde über die Besteckfolge bis hin zur Dekoration. Bei dem nachfolgenden Dreigängemenü konnten die Auszubildenden dann ihre erworbenen Kenntnisse unmittelbar unter Beweis stellen. Im Anschluss fand die Übergabe der Unterstufenzeugnisse in einem für die Auszubildenden sicherlich besonderen Ambiente statt.

Lernstoff Projektmanagement ganz praktisch: Klasse organisiert Sporttag

Lernstoff Projektmanagement ganz praktisch: Klasse organisiert Sporttag

Praktische Erfahrungen im Projektmanagement sammelten die Schülerinnen und Schüler der HHGU1 bei der Planung und Durchführung des Sporttages für ihre Schule

Am Morgen steht die Schülerin noch mit mulmigem Gefühl zum ersten Mal auf Skiern in der Neusser Skihalle. Drei Stunden später hat sie den Hang schon mehrfach gemeistert, strahlt und ist stolz auf sich. Ähnliche Erfahrungen und Erlebnisse bot ein außergewöhnlicher Sporttag am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Eine neue Aktivität ausprobieren oder sich einfach nur gemeinsam mit anderen beim bewährten Soccer-Spiel auspowern – Schülerinnen und Schüler der Vollzeitklassen verschiedenster Bildungsgänge des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf tauschten letzte Woche für einen Vormittag das Schulgebäude gegen Trampolinpark, Bogenschießanlage, den Tuckenbrocksee , die grüne Wiese und andere Indoor-Sportstätten.

Dahinter steckte ein Unterrichtsvorhaben der Klasse HHGU1 der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung. Im Rahmen des Differenzierungsprofils „Sport- und Projektmanagement“ hatten die Schülerinnen und Schüler im 1. Schulhalbjahr unter der Leitung ihres Fachlehrers Martin Steinbach die theoretischen Grundlagen erarbeitet. Im 2. Halbjahr folgte die Praxis. Für alle Beteiligten eine komplexe und herausfordernde Aufgabe mit vielen Teilschritten: Ideen für anzubietende Sportarten finden, Kontakte knüpfen, Sportstätten buchen, Transfers organisieren, Kosten kalkulieren, in der Schülerschaft des Kollegs informieren und werben, das Anmeldeverfahren für über 540 Mitschüler und Mitschülerinnen abwickeln – die Liste könnte noch mühelos fortgesetzt werden. Am Ende hatte die Klasse ein Angebot aufgestellt, dass von Biathlon über Fechten und Wasserski bis Zumba 14 Sportarten umfasste. Busse brachten die Schülerinnen und Schüler nach Neuss, Dortmund, Münster, Milte, Vohren und Beckum. Vom SC DJK Everswinkel aquirierte Übungsleiter und Übungsleiterinnen, Fachpersonal vor Ort sowie Sportlehrkräfte und zahlreiche Kolleginnen und Kolleginnen des Paul-Spiegel-Berufskollegs als Begleitung ermöglichten und unterstützten die praktische Umsetzung. Dass sich die Mühe und das Engagement gelohnt haben, erfuhr die HHGU1 durch die große positive Resonanz. Im Unterricht wurden Konzeption, Organisation und Durchführung des Projektes abschließend evaluiert. „Lernen in der Schule muss unbedingt auch darauf abzielen, die Handlungskompetenz  der Schülerinnen und Schüler zu stärken“, so Fachlehrer Martin Steinbach.  Das Projekt konnte dazu ganz wesentlich beitragen.

Von Bogenschießen bis Zumba: das Angebot im Rahmen des von der Klasse HHGU1 organisierten Sporttages umfasste 14 verschiedene Aktivitäten