Falschgeldschulung der Deutschen Bundesbank am PSBK

Falschgeldschulung der Deutschen Bundesbank am PSBK

Anita Isaak und Laura Knecht beim Prüfen eines 50 Euro-Scheins

Die Auszubildenden zur/zum Einzelhandelskauffrau/-mann erhielten informative Ein­blicke in Theorie und Praxis durch Martina Klack, Mitarbeiterin der Deutschen Bun­desbank, Filiale Osnabrück.

„Wer stellt unser Geld her und wo wird eigentlich geprüft, ob es sich um Falschgeld handelt?“ Antworten auf diese und weitere Fragen erhielten die Schülerinnen und Schüler der EVU2, deren betriebliches Aufgabengebiet auch den Servicebereich Kasse umfasst.

In Deutschland stellt die Deutsche Bundesbank sicher, dass Banknoten und Münzen zu jeder Zeit in hoher Qualität und ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Dar­über hinaus sorgt sie über die Filialen für die Verteilung an Handel und Banken und zieht Falschgeld aus dem Verkehr und ersetzt beschädigtes Bargeld.

Immer wieder gelingt es Geldfälschern jedoch, falsche Euro-Banknoten in Umlauf zu bringen. Laut Martina Klack fallen lediglich etwa 10 – 15 % der gefälschten Banknoten bereits im Handel auf. Umso wichtiger ist es, die Auszubildenden umfassend über Si­cherheitsmerkmale der Euro-Banknoten und entsprechende Prüftechniken zu schu­len, denn falsche Euro-Banknoten sind leicht zu identifizieren, wenn man die ver­schiedenen Sicherheitsmerkmale kennt und überprüft.

Das Kennenlernen und Prüfen der Merkmale erfolgte anhand eigener Euro‑Scheine via Schnelltest: Die Auszubildenden überprüften Sicherheitsmerkmale, wie beispiels­weise den Sicherheitsfaden, den Glanzstreifen, das Wasserzeichen oder das Holo­gramm durch Fühlen, Kippen oder das Verändern des Lichteinfalls auf ihre Echtheit.

Besonders spannend wurde es im Anschluss, als Martina Klack „echtes“ Falschgeld, dass durch die Bundesbank aus dem Umlauf genommen wurde, an die Schülerinnen und Schüler verteilte. Nach Meinung der Auszubildenden sei eine Unterscheidung gar nicht so einfach und erst bei näherer Betrachtung möglich, da keine groben Ab­weichungen bei Format, Farbe oder Bildelementen erkennbar waren.

Martina Klack verdeutlichte den Schülerinnen und Schülern abschließend die Wichtig­keit der genauen Kontrolle bei der Annahme von Bargeld und gab konkrete Handlungs­tipps, wie im Ernstfall weiter zu verfahren ist.

Die Auszubildenden der EVU2 zeigen sich nach der Schulung zufrieden im Hinblick auf die neuen Informationen in Bezug auf ihre betriebliche Praxis und fühlen sich si­cherer bei der Annahme von Bargeld. Die Auszubildenden und die Lehrerin Romina Gonsior bedankten sich im Anschluss bei Martina Klack für die vielen wertvollen Tipps und den praxisnahen Bezug der Schulung.

Timo Künne und Michelle Kersting beim Prüfen eines 200 Euro-Scheins

Studienfahrt zur Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg

Studienfahrt zur Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen BW11A/B präsentieren ihre Erfahrung des Besuchs der Gedenkstätte Wewelsburg.

„Sehr beeindruckend“ fanden Schüler und Lehrer die Ausstellung der einjährigen Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung (BW11) zum Thema „Nationalsozialismus früher – Rechtsradikalismus heute“.

Aufklären über „Rechts“ – das ist dem Bildungsgang ein echtes Anliegen. Dementsprechend ist im Rahmen des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ eine Studienfahrt zur Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg für die Klassen BW11 obligatorischer Bestandteil des Bildungsgangs-Programmes.

Die Wewelsburg bei Paderborn wurde in der Zeit des Nationalsozialismus genutzt als eine Art Kaderschmiede der SS. Gleichzeitig sollte hier das ideologische Weltenzentrum der Nationalsozialisten entstehen und ausgebaut werden. Um dies umzusetzen, wurde das Konzentrationslager Niederhagen errichtet, um die Arbeitskraft der Insassen zu missbrauchen.

Im Rahmen dieser Studienfahrt erfuhren die Schülerinnen und Schüler mehr über den Terror der SS, die Täter und Opfer und die manipulativen Methoden eines faschistischen Regimes. Durch die Teilnahme an einer Ausgrabung wurde Geschichte erfahrbar. Gleichzeitig wurde auch der Bezug zum heutigen Rechtradikalismus und Rechtsextremismus gezogen. Auch der in der Politik immer stärker aufkommende Rechtspopulismus wurde analysiert und hinterfragt.

Die Ergebnisse und Erfahrungen dieses Besuchs wurden in einer Projektwoche erarbeitet und von den Schülerinnen und Schülern der Klassen BW11A/B präsentiert. Interessierte Klassen konnten sich in Listen eintragen und sozusagen eine Führung durch die Ausstellung buchen. Anschließend bestand die Möglichkeit, mit den Schülerinnen und Schülern über ihre Erfahrungen in und mit der Erinnerungs- und Gedenkstätte ins Gespräch zu kommen. Gemeinsamer Tenor sowohl von Präsentierenden als auch von Besuchern war, dass in einer Zeit, in der rechtes Gedankengut auch wieder in die Politik eingezogen ist, die Auseinandersetzung mit Themen wie Rechtpopulismus, Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus und deren Wurzeln wichtiger ist denn je.

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Herausforderung gemeistert

Herausforderung gemeistert

Nur mit etwas zu essen und zu trinken auf dem Westfälischen Jakobsweg von Warendorf nach Telgte pilgern, das ist eine echte Herausforderung. Die Mittelstufenschülerinnen der Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten am Paul-Spiegel-Berufskolleg ließen sich darauf ein. Der zurückgelegte Weg begann am Paul-Spiegel-Berufskolleg, die erste Station war die Laurentiuskirche in Warendorf, an der die Schülerinnen durch den Pastoralreferenten Ulrich Hagemann begrüßt und mit einem Impuls auf den Weg eingestimmt wurden. Anschließend führte der Weg weiter bis Müssingen und zur Wallfahrtskapelle in Telgte. Insgesamt legten die Schülerinnen mit ihren beiden Lehrkräften Herrn Tünnißen und Frau Gonsior rund 23km zurück. Das Pilgerprojekt „Wege gehen“ fand im Rahmen des Religionsunterrichts nun schon zum zweiten Mal statt. Es sollte neue Perspektiven öffnen, so der Religionslehrer der Klasse, Ludger Tünnißen: „Seine Grenzen ausloten, Impulse für den Lebensweg bekommen, gemeinsam ein herausforderndes Ziel erreichen und sich noch einmal neu kennen lernen, das waren die zentralen Motive, warum wir uns auf den Weg gemacht haben.“ Begleitet wurde das Pilgern von religionspädagogischen Impulsen. So luden Wegzitate zu Gespräch und Reflexion ein oder es wurde eine 35-minütige Wegpassage schweigend und allein erpilgert. Alle Schülerinnen erreichten am frühen Nachmittag das Ziel in Telgte. „Ich bin ziemlich erschöpft, aber auch echt stolz auf mich und die ganze Klasse. Wir haben es geschafft!“ so resümierte eine Schülerin abschließend die Erfahrungen dieses Pilgertages.

Bonbons & Lutscher selber machen – im Bömskes Münster

Bonbons & Lutscher selber machen – im Bömskes Münster

Das Jahr an der Berufsfachschule Ernährung und Versorgungsmanagement bereitet die Schülerinnen und Schüler praxisnah z. B. auf die Berufsfelder der Gastronomie und der Hotellerie vor. Aus diesem Grund fand dieses Jahr eine Betriebsbesichtigung im TRYP Kongresshotel Münster statt.

Die Verkaufsleiterin Frau Birgit Breuing hat die Klassenlehrerinnen Frau Wewers und Frau Sturm mit ihrer Klasse BE11 in das Restaurant eingeladen. Bei Kaffee und Apfelschorle hat sie lebhaft von den beruflichen Möglichkeiten und Aussichten bei der Hotelkette Melia erzählt. Die Schülerinnen und Schüler haben zuvor im Unterricht Fragen zu den jeweiligen Ausbildungsberufen vorbereitet, wozu Frau Breuing Rede und Antwort gestanden hat. Eine kurze Besichtigung der Konferenzräume und Zimmer gab es selbstverständlich auch.

Das Highlight des Ausfluges nach Münster war dann der Besuch der Bonbonmanufaktur Bömskes. Schon beim Betreten des Ladens leuchteten alle Augen. So bunt, so süß, so lecker duftend – herrlich. Hinter Glasscheiben, gut sichtbar, eine große Arbeitsfläche für die Zuckerkünstler.

Die Schülerinnen und Schüler wurden von Timo Bernsmann, einer der zwei Gründer, in die Kunst des Zuckers entführt und durften nach einer kurzen Einweisung unter Anleitung von ihm und der Festangestellten Marina Föllmer ihre persönlichen Lutscher formen und verpacken. Aus dem restlichen Riesen-Bonbon wurden noch jede Menge kleine „Bömskes“, mit einer alten handbetriebenen Maschine, zum Mitnehmen produziert.

Ein rundum perfekter und lehrreicher Wandertag bei schönstem sonnigem Wetter.

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Einen Tag im Stadtrat

Einen Tag im Stadtrat

Gruppenfoto mit der Klassenlehrerin Frau Wewers (links im Bild) und dem Entwickler Robert Hein (rechts im Bild)

Hinter dem Planspiel steckt die Intention, Kommunalpolitik erfahrbar zu machen. In seiner Zeit als Kommunalpolitiker hat Robert Hein festgestellt, wie wenig bekannt ist, was in der Kommunalpolitik passiert. Durch die Rollen, die die Schüler einnehmen, erleben sie hautnah, wie das persönlich Interesse mit dem Allgemeinwohl zusammenpasst oder auch mal nicht.

Das Klassenzimmer verwandelt sich in einen fiktiven Gemeindesaal des Ortes Wattenburg, einer 5.600-Seelengemeinde mit einer mittelalterlichen Burg im Stadtkern, einem hoch verschuldeten Haushalt und einer aussterbenden jungen Generation. Die Schüler nehmen die Rollen der Dorfbewohner ein, spielen Bademeister oder Kfz-Mechaniker, schließen sich in politischen Fraktionen zusammen und bestimmen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl. Das politische Treiben wird außerdem von einer Pressegruppe über den gesamten Tag hinweg ganz genau beobachtet und live auf Twitter kommentiert. Erster Höhepunkt ist die Bürgermeisterwahl, zu der sich fünf Kandidaten aufstellen lassen und ihre Programme präsentieren: die teure Stadthalle muss weg, wir müssen mehr junge Familien mit Kindern durch günstige Baugrundstücke anlocken, für junge Menschen müssen mehr Freizeitaktivitäten geboten werden… David Kotey überzeugt schließlich die Bürger und gewinnt die Wahl. Zusammen mit seinen Stellvertretern, Benjamin Kiewert und Natalie Fälker, führt er durch den zweiten Höhepunkt des Tages, die große Ratssitzung.


Große Ratssitzung (v. l.: Referendarin Jessica Grönniger, Benjamin Kiewert, David Kotey, Natalie Fälker)

Dort prallen die verschiedenen Interessen der einzelnen Fraktionen aufeinander: Soll Wattenburg einer Klimainitiative beitreten? Lässt sich die Grundschule noch sanieren und muss das Freibad geschlossen werden? Es wird eine hitzige Diskussion geführt, an deren Ende tatsächlich Beschlüsse gefasst werden.

„Ich hoffe, dass durch das Planspiel und die damit verbundene intensive und praktische Auseinandersetzung mit kommunalpolitischen Abläufen und Problemstellungen das Verständnis für politische Prozesse einen größeren Platz in den Köpfen der Schüler gefunden hat“, so die Klassenlehrerin Astrid Wewers. Bei der nächsten Kommunalwahl kann dieses auf jeden Fall genutzt werden.

Einblicke in Aufgaben von Bundeswehr, NATO und UN

Einblicke in Aufgaben von Bundeswehr, NATO und UN

Hauptmann Roman Hermann (links) informierte am Paul-Spiegel-Berufskolleg über nationale Aufgaben und internationale Vernetzung

Im Rahmen des Europatags besuchte Hauptmann Roman Hermann die Unterstufenklassen der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten zur Zeit im Politikunterricht zu dem vielschichtigen und komplexen Thema „Europa“ und erhielten nun weiterreichende Informationen aus erster Hand.

Nach grundlegenden Erläuterungen zu Auftrag und Aufgaben der Bundeswehr, ihrer Einbindung in internationale Organisationen wie die NATO und die UN und den globalen Herausforderungen bzw. Bedrohungen wie Terrorismus, Klimawandel und Flüchtlingsströme, denen sich die Weltgemeinschaft gegenüber sieht, lernten die Schülerinnen und Schüler den „vernetzen Einsatz“ zwischen Armee, Polizei und zivilen Organisationen kennen. Der Aufbau und die Bedeutung des UN-Sicherheitsrats wurden ebenso thematisiert wie die Aufgaben und Ziele der NATO. Veranschaulicht wurden diese theoretischen Aspekte dann am Einsatz der Bundeswehr in Mali, an dem ersichtlich wurde, wie internationale Organisationen zusammenarbeiten und welche Rolle der Bundeswehr dort zukommt. Dazu erfuhren die Schülerinnen und Schüler einiges über die Geschichte des Konfliktes in Mali und die aktuelle Entwicklung dort. Das Fazit einiger Schülerinnen und Schüler: „Wir fanden die Präsentation spannend! Wir haben viele neue Informationen über die Aufgaben der Bundeswehr bekommen und man versteht jetzt die Geschichte der Bundeswehr und was alles dazu gehört.“