Bonbons & Lutscher selber machen – im Bömskes Münster

Bonbons & Lutscher selber machen – im Bömskes Münster

Das Jahr an der Berufsfachschule Ernährung und Versorgungsmanagement bereitet die Schülerinnen und Schüler praxisnah z. B. auf die Berufsfelder der Gastronomie und der Hotellerie vor. Aus diesem Grund fand dieses Jahr eine Betriebsbesichtigung im TRYP Kongresshotel Münster statt.

Die Verkaufsleiterin Frau Birgit Breuing hat die Klassenlehrerinnen Frau Wewers und Frau Sturm mit ihrer Klasse BE11 in das Restaurant eingeladen. Bei Kaffee und Apfelschorle hat sie lebhaft von den beruflichen Möglichkeiten und Aussichten bei der Hotelkette Melia erzählt. Die Schülerinnen und Schüler haben zuvor im Unterricht Fragen zu den jeweiligen Ausbildungsberufen vorbereitet, wozu Frau Breuing Rede und Antwort gestanden hat. Eine kurze Besichtigung der Konferenzräume und Zimmer gab es selbstverständlich auch.

Das Highlight des Ausfluges nach Münster war dann der Besuch der Bonbonmanufaktur Bömskes. Schon beim Betreten des Ladens leuchteten alle Augen. So bunt, so süß, so lecker duftend – herrlich. Hinter Glasscheiben, gut sichtbar, eine große Arbeitsfläche für die Zuckerkünstler.

Die Schülerinnen und Schüler wurden von Timo Bernsmann, einer der zwei Gründer, in die Kunst des Zuckers entführt und durften nach einer kurzen Einweisung unter Anleitung von ihm und der Festangestellten Marina Föllmer ihre persönlichen Lutscher formen und verpacken. Aus dem restlichen Riesen-Bonbon wurden noch jede Menge kleine „Bömskes“, mit einer alten handbetriebenen Maschine, zum Mitnehmen produziert.

Ein rundum perfekter und lehrreicher Wandertag bei schönstem sonnigem Wetter.

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Einen Tag im Stadtrat

Einen Tag im Stadtrat

Gruppenfoto mit der Klassenlehrerin Frau Wewers (links im Bild) und dem Entwickler Robert Hein (rechts im Bild)

Hinter dem Planspiel steckt die Intention, Kommunalpolitik erfahrbar zu machen. In seiner Zeit als Kommunalpolitiker hat Robert Hein festgestellt, wie wenig bekannt ist, was in der Kommunalpolitik passiert. Durch die Rollen, die die Schüler einnehmen, erleben sie hautnah, wie das persönlich Interesse mit dem Allgemeinwohl zusammenpasst oder auch mal nicht.

Das Klassenzimmer verwandelt sich in einen fiktiven Gemeindesaal des Ortes Wattenburg, einer 5.600-Seelengemeinde mit einer mittelalterlichen Burg im Stadtkern, einem hoch verschuldeten Haushalt und einer aussterbenden jungen Generation. Die Schüler nehmen die Rollen der Dorfbewohner ein, spielen Bademeister oder Kfz-Mechaniker, schließen sich in politischen Fraktionen zusammen und bestimmen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl. Das politische Treiben wird außerdem von einer Pressegruppe über den gesamten Tag hinweg ganz genau beobachtet und live auf Twitter kommentiert. Erster Höhepunkt ist die Bürgermeisterwahl, zu der sich fünf Kandidaten aufstellen lassen und ihre Programme präsentieren: die teure Stadthalle muss weg, wir müssen mehr junge Familien mit Kindern durch günstige Baugrundstücke anlocken, für junge Menschen müssen mehr Freizeitaktivitäten geboten werden… David Kotey überzeugt schließlich die Bürger und gewinnt die Wahl. Zusammen mit seinen Stellvertretern, Benjamin Kiewert und Natalie Fälker, führt er durch den zweiten Höhepunkt des Tages, die große Ratssitzung.


Große Ratssitzung (v. l.: Referendarin Jessica Grönniger, Benjamin Kiewert, David Kotey, Natalie Fälker)

Dort prallen die verschiedenen Interessen der einzelnen Fraktionen aufeinander: Soll Wattenburg einer Klimainitiative beitreten? Lässt sich die Grundschule noch sanieren und muss das Freibad geschlossen werden? Es wird eine hitzige Diskussion geführt, an deren Ende tatsächlich Beschlüsse gefasst werden.

„Ich hoffe, dass durch das Planspiel und die damit verbundene intensive und praktische Auseinandersetzung mit kommunalpolitischen Abläufen und Problemstellungen das Verständnis für politische Prozesse einen größeren Platz in den Köpfen der Schüler gefunden hat“, so die Klassenlehrerin Astrid Wewers. Bei der nächsten Kommunalwahl kann dieses auf jeden Fall genutzt werden.

Einblicke in Aufgaben von Bundeswehr, NATO und UN

Einblicke in Aufgaben von Bundeswehr, NATO und UN

Hauptmann Roman Hermann (links) informierte am Paul-Spiegel-Berufskolleg über nationale Aufgaben und internationale Vernetzung

Im Rahmen des Europatags besuchte Hauptmann Roman Hermann die Unterstufenklassen der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten zur Zeit im Politikunterricht zu dem vielschichtigen und komplexen Thema „Europa“ und erhielten nun weiterreichende Informationen aus erster Hand.

Nach grundlegenden Erläuterungen zu Auftrag und Aufgaben der Bundeswehr, ihrer Einbindung in internationale Organisationen wie die NATO und die UN und den globalen Herausforderungen bzw. Bedrohungen wie Terrorismus, Klimawandel und Flüchtlingsströme, denen sich die Weltgemeinschaft gegenüber sieht, lernten die Schülerinnen und Schüler den „vernetzen Einsatz“ zwischen Armee, Polizei und zivilen Organisationen kennen. Der Aufbau und die Bedeutung des UN-Sicherheitsrats wurden ebenso thematisiert wie die Aufgaben und Ziele der NATO. Veranschaulicht wurden diese theoretischen Aspekte dann am Einsatz der Bundeswehr in Mali, an dem ersichtlich wurde, wie internationale Organisationen zusammenarbeiten und welche Rolle der Bundeswehr dort zukommt. Dazu erfuhren die Schülerinnen und Schüler einiges über die Geschichte des Konfliktes in Mali und die aktuelle Entwicklung dort. Das Fazit einiger Schülerinnen und Schüler: „Wir fanden die Präsentation spannend! Wir haben viele neue Informationen über die Aufgaben der Bundeswehr bekommen und man versteht jetzt die Geschichte der Bundeswehr und was alles dazu gehört.“

AusbildungPlus

AusbildungPlus

Ein Experte unterstützt bei den ersten Schritten im Lohnbuchhaltungsprogramm

Mit Beginn des Schuljahres 2017/2018 hat das Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf in Kooperation mit der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe erstmalig die Zusatzqualifikation „Lohn und Gehalt“ angeboten. Das ergänzende Lernangebot richtete sich an Auszubildende des Bildungsgangs „Steuerfachangestellte/r“ im 2. Ausbildungsjahr, die im Differenzierungsbereich einen Grundkurs über 40 Unterrichtsstunden erhielten. Inhalte waren die besonderen Formen des Arbeitsvertrages (wie z. B. geringfügig Beschäftigte), besondere Arbeitnehmer, Sachbezüge sowie Reisekosten und doppelte Haushaltsführung. Da diese Themen auch in der Praxis immer größere Bedeutung gewinnen und die Vertreter der Steuerkanzleien großes Interesse an der Vertiefung der Unterrichtsinhalte insbesondere unter dem Einsatz branchenüblicher Software bekunden, wurde im Anschluss an den Grundkurs das Projekt „Lohn- und Gehalt-Praxistage“ durchgeführt. Während dieser Praxistage konnte das erworbene Wissen in Form eines zweitägigen Unterrichts in komplexen Anwendungsfällen mit einem Lohnbuchhaltungsprogramm umgesetzt werden. Diesen praktischen Teil übernahm ein Mitarbeiter aus der Steuerberatungspraxis zusammen mit den Fachlehrerinnen und Fachlehrern des Paul-Spiegel-Berufskollegs. Insbesondere der Praxisbezug wurde in einer abschließenden Befragung von Seiten der Schülerinnen und Schüler positiv bewertet. Dabei wurde das individuelle Lerntempo, die Anwendung des Gelernten in einem komplexen Kontext und die gemeinsame Erfolgskontrolle innerhalb der Lerngruppe deutlich hervorgehoben.

Nach dem schulischen Grundkurs „Lohn und Gehalt“ können besonders leistungsstarke Auszubildende an einem Aufbaubaukurs der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe teilnehmen, der mit einer gesonderten Abschlussprüfung und Zertifizierung abschließt.

Die Zusatzqualifikation „Lohn und Gehalt“ bietet den Vorteil, dass die Auszubildenden bereits während ihrer Ausbildungszeit wichtige Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten erwerben können, die über die normalen Ausbildungsinhalte hinausgehen. Von dieser Expertise und Spezialisierungstiefe profitieren Auszubildende und Ausbildungsbetriebe gleichermaßen, so dass die Zusatzqualifikation auch zukünftig zum festen Bestandteil der schulischen Ausbildung am Paul-Spiegel-Berufskolleg gehören soll.

„Anpfiff“ beim Sport- und Veranstaltungsmarketing

„Anpfiff“ beim Sport- und Veranstaltungsmarketing

Die „Schmach“ des 2. Platzes trugen die für die Organisation des Fußballturniers verantwortlichen Schülerinnen und Schüler der HHGU1 mit Fassung. Mit den gewonnenen praktischen Erfahrungen im Bereich Sportmarketing waren sie sowieso Sieger.

Ein Fußballturnier im Volksbankstadion Warendorf war der Auftakt von insgesamt drei Sporttagen, die die Klasse HHGU1 des Profils „Sport und Gesundheit“ an der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf in diesem Schuljahr durchführt.

Im Fach „Sport- und Veranstaltungsmarketing“ planten die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Fachlehrer Martin Steinbach alles für die Durchführung eines Turniers Notwendige: von der Beschaffung der Fußballplätze über Werbung und Teilnehmerverwaltung bis zur Erstellung des Turnierbaumes. Sechs Klassen aus drei Bildungsgängen des Berufskollegs und ein Lehrerteam hatten sich angemeldet. Am Turniertag trafen schließlich die von der HHGU1 aus dem Teilnehmerpool aufgestellten acht Mannschaften aufeinander.

Das Turnier begann um 8:10 Uhr, indem sich alle  Teilnehmer aufwärmten und auf die jeweils 10-minütigen Spiele vorbereiteten, und endete wie geplant um ca. 12:30 Uhr. Schließlich bewies das Lehrerteam, dass das Alter keine Rolle spielt und entschied das Turnier im Finale gegen die HHGU1 mit 1:0 für sich. Alle Spielerinnen und Spieler haben einen Beitrag von 2 Euro gezahlt, wodurch das Turnier finanziert werden konnte. Die Mannschaft auf dem ersten Platz bekam ein Preisgeld von 60 Euro, der zweite Platz war mit 40 Euro und der dritte mit 20 Euro honoriert. Da die Lehrermannschaft auf ihr Preisgeld verzichtete, ging der Gewinn an die Plätze 2-4.

Für die Schülerinnen und Schüler der Organisationsklasse HHGU1 ging der Ertrag dieser Veranstaltung allerdings weit über jedes Preisgeld hinaus. „Diese Sporttage sind ein tolles Mitmach-Angebot für alle, die das Kolleg besuchen“, kommentierte Robin Gerlach. Milan Schulte sah noch einen weiteren Vorteil: „Auf diese Weise bekommt man auch mal Kontakt zu Schülerinnen und Schülern der anderen Bildungsgänge.“ Paul Richter und Mustafa El Akhras schauten bereits in die Zukunft: „Wir lernen in diesem Bildungsgang ganz praktisch kennen, was Sportmarketing ist, und das ist gut für unsere zukünftige berufliche Entwicklung.“ Jetzt folgt die Evaluation des Turniers im Unterricht. Dann wird die HHGU1 sich den nächsten Marketing-Aufgaben stellen: Trampolin und Kanufahren sind die Schwerpunkte der folgenden Sporttage im Mai und Juni.

Minister prämiert Unterrichtsreihe des Berufl. Gymnasiums

Minister prämiert Unterrichtsreihe des Berufl. Gymnasiums

Die stellvertretende Schulleiterin Inka Schweers gratulierte den Schülerinnen und Schülern zur Auszeichnung

„Was ist der Unterscheid zwischen einer Verordnung und einer Richtlinie?“, „In welchem Verhältnis stehen das nationale und das Unionsrecht zueinander?“, „Wie lauten die Grundfreiheiten der EU?“ Solche Fragen stellten die Schülerinnen und Schüler des Rechtskundekurses des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf. Aber nicht nur das: zur Vorbereitung auf den jährlichen Europatag im Mai hat sich die Klasse GE 11 A etwas Besonderes einfallen lassen und gemeinsam mit der Rechtskundelehrerin Maureen Hennig nicht nur eine Unterrichtsreihe zum Europarecht durchgeführt. Es wurde auch ein Schülervortrag mit Film zusammengestellt, um europarechtliche Fragen jungen Menschen besser weitervermitteln zu können.

Unterstützung bekamen die Schülerinnen und Schüler durch „Europa macht Schule“, einem Projekt unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und Erasmus+ hat die Klasse vom „Europa macht Schule e.V.“ zur Unterstützung des Projekts eine italienische Jurastudentin zugewiesen bekommen, die derzeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster als Erasmusstudentin Jura studiert. Gemeinsam wurden im Rechtskundeunterricht europarechtliche Themen zur Europäischen Rechtskultur erarbeitet und anschließend in einem Vortrag mit Film zusammengetragen. Eine Präsentation erfolgte zunächst in den Räumlichkeiten der Universität Münster bei der Abschlussveranstaltung von „Europa macht Schule“. In Kürze gibt es eine Präsentation in der Europawoche am Paul-Spiegel-Berufskolleg.

Schülerinnen und Schüler der GE 11A bei der Abschlussveranstaltung von „Europa macht Schule“ mit  Rechtskundelehrerin Maureen Hennig (2.v.r)

Diese innovative Unterrichtsidee, die jungen Menschen das Thema Europa näher bringt, wurde jetzt zusätzlich vom Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen prämiert. Über die Urkunde, die finanzielle Zuwendung und den Brief der Staatskanzlei freuten sich die Schülerinnen und Schüler ganz besonders, denn dort schreibt der Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner: „In diesem Jahr haben uns sehr viele Bewerbungen erreicht. Ich freue mich daher besonders, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihr Projekt zur Prämierung ausgewählt wurde. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern Europa ein Stück näher zu bringen“. Der Schüler Fabian Wachsmann und die Schülerin Hanna Kampwerth resümieren in ihrem Film zu Europa und ihren interkulturellen Erfahrungen während des Projekts: „Wir kennen unsere Grenzen, aber wichtig sind sie nicht“.