Schüler*innen übergeben Spende an die Aktion Kleiner Prinz

Schüler*innen übergeben Spende an die Aktion Kleiner Prinz

Maximilian Grote von der GW 11 A des Paul-Spiegel-Berufskollegs überreicht 120,00 € an Klaus Chmiel von der Aktion Kleiner Prinz. (links außen Religionslehrer Konrad Schoppmann)

Als Lehrer Konrad Schoppmann im Religionsunterricht der Klasse GW 11A am Wirtschaftsgymnasium des Paul-Spiegel-Berufskollegs am Aschermittwoch anregte, auf irgendetwas während der Fastenzeit zu verzichten, um das eingesparte Geld einem guten Zweck zukommen zu lassen, war dieser schnell gefunden: „Kinder in Not, die Schwächsten der Schwachen sollen unser Geld bekommen“, waren sich die Schüler*innen schnell einig.

Kurz vor den Sommerferien konnte Klaus Chmiel von der Aktion Kleiner Prinz dann 120,00 € entgegennehmen. „Damit habt ihr 171 Kindern in Afrika für einen Tag den Lebensunterhalt bezahlt“, bedankte sich Chmiel bei den nicht wenig erstaunten Jugendlichen.

Nach seinem Bericht über die zahreichen internationalen Hilfsprojekte des „Kleinen Prinzen“ zeigten sich die Schüler*innen besonders beeindruckt von einem Foto, das 7 strahlende Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren zeigte. Diese Kinder fanden Schutz und Betreuung in einem Kinderheim in Namibia. Sie alle waren Opfer von Vergewaltigungen gewesen. Die „Aktion Kleiner Prinz“ unterstützt sie finanziell. Als Klaus Chmiel das Heim besuchte, überreichten sie ihm kleine Skulpturen aus Ton, die sie zuvor hergestellt hatten.

Pflanzenschutztechnik zum Anfassen (mit Handschuhen)

Pflanzenschutztechnik zum Anfassen (mit Handschuhen)

Den Schülerinnen und Schülern der landwirtschaftlichen Unterstufe bot sich innerhalb der aktuellen Unterrichtsreihe „Pflanzenschutz“ die Gelegenheit, Aufbau und Funktionsweise einer Pflanzenschutzspritze auf dem Gelände des Paul-Spiegel-Berufskollegs zu erkunden.

Pflanzenschutz bedeutet für den Landwirt neben dem Schutz der Kulturpflanze auch das Abwenden möglicher Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt. Entsprechend wichtig ist es für die Auszubildenden im Bereich der Landwirtschaft, Alternativen zum chemischen Pflanzenschutz zu kennen und in ihrem Berufsleben zu erleben, um den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel auf das nötige Maß zu beschränken.

Für einen Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel ist der sachgerechte Umgang mit der Technik für eine nachhaltige und umweltgerechte Anwendung entscheidend.

Landwirt Philipp Gersmann aus Enniger stellte freundlicherweise sowohl sein Gerät als auch sein Know-how zur Verfügung, um den Auszubildenden den korrekten Umgang mit einer Pflanzenschutzspritze näherzubringen.

Bicikla – Fahrradwerkstatt als fächerübergreifendes Projekt

Bicikla – Fahrradwerkstatt als fächerübergreifendes Projekt

Schülerinnen und Schüler der Ausbildungsvorbereitungsklasse mit ihren Lehrkräften Monika Hülsmann (ganz links), Christian Pfeifauf (3.v.l.), Guido Verspohl (2.v.l.) und der Schulsozialarbeiterin Kathrin Popper (ganz rechts)

Die Ausbildungsvorbereitungsklasse (AVV) am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf konnte jetzt den ersten Testlauf der Fahrradwerkstatt durchführen – mit durchaus respektablen Ergebnissen, denn fünf der sechs Fahrräder sind am Ende des Tages repariert und wieder fahrtüchtig.

Das Projekt wurde im Vorfeld in verschiedenen Fächern vorbereitet. Während Berechnungen zur Geschwindigkeit in Mathematik und im Fach Betriebswirtschaft die Themen Werbung, Einkauf, Budget und Lagerhaltung inklusive dem Erstellen eines eigenen Firmenlogos umgesetzt wurden, konnten die Schülerinnen und Schüler im Bereich der Metalltechnik einzelne Fertigkeiten erlernen, die zur praktischen Umsetzung von Reparatur- und Instandsetzungshandlungen nötig sind.

Dabei brachten die Schülerinnen und Schüler der AVV sehr unterschiedliche Vorkenntnisse mit. Während manche am Projekttag an bestehende Fähigkeiten anknüpfen konnten, lernten und erlebten einige auch die scheinbar banalen Dinge, wie z.B. das Schraubenandrehen, als etwas komplett Neues. Durchhaltevermögen und Geduld wurden von allen gefordert, aber mit wachsender Zusammenarbeit gelang es allen Kleingruppen zu einem erfolgreichen Ergebnis zu kommen. Zusätzlich übernahmen auch einzelne Schülerinnen und Schüler Verantwortung, indem sie für den gesamten Reparaturprozess zuständig waren. Einig waren sich alle Beteiligten, dass erste Einblicke in berufliche Prozesse gewonnen werden konnten und weitere ähnliche Projekte durchaus sinnvoll sind.

Aus diesem Anfang soll sich ein fortlaufendes bildungsgangspezifisches Dauerprojekt entwickeln, bei dem dann auch das Reparaturangebot auf Fahrräder anderer Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs ausgeweitet werden könnte.

Infoabend einmal anders

Infoabend einmal anders

Ein bisschen weniger persönlich, aber nicht weniger informativ wird die virtuelle Beratung sein. Im Bild: Sabine Laarmann (Bildungsgangsprecherin Berufliches Gymnasium Wirtschaft und Verwaltung, li.), Sylvia Sahl-Beck (Abteilungsleiterin Berufliche Gymnasien, Mitte) und Kristin Antemann (Bildungsgangsprecherin Berufliches Gymnasium Gesundheit und Soziales)

Viele Wege führen zum Abitur – doch welcher ist für mich der richtige? Schülerinnen und Schüler, die den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) mit Qualifikationsvermerk erreicht haben oder in die Oberstufe des Gymnasiums versetzt wurden, stehen an einem Scheideweg, wie die persönliche Schullaufbahn fortgesetzt werden soll.

Mit dem Beruflichen Gymnasium für Wirtschaft und Verwaltung sowie dem Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik gibt es am Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf zwei interessante Bildungsgänge, die nicht nur zur Allgemeinen Hochschulreife führen, sondern daneben auch noch Kenntnisse in beruflichen Handlungsfeldern vermitteln und damit den persönlichen Neigungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler entgegenkommen.

Unterricht im Klassenverband, (Auslands-)Praktika, Berufsorientierung, individuelle Beratung, ein breites Feld an Differenzierungskursen – viele Informationen warten auf interessierte Schülerinnen, Schüler und Eltern, die normalerweise bei einer Informationsveranstaltung Gelegenheit hätten, Schulform und Lehrkräfte kennenzulernen und Fragen zu stellen.

Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen findet die Informationsveranstaltung in diesem Jahr virtuell statt. In einzelnen Filmausschnitten berichten Schülerinnen und Schüler von ihrem Schulalltag, Lehrerinnen und Lehrer stellen sich vor und erläutern die Besonderheiten des Bildungsganges wie z.B. Stundentafeln, Wahlmöglichkeiten, besondere Projekte etc.

Neben der Beantwortung der häufig gestellten Fragen wird auf weitere Informationsquellen verwiesen, wo alle Interessierten noch einmal in Ruhe nachlesen können.

Die virtuellen Informationsveranstaltungen des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales sowie für Wirtschaft und Verwaltung können unter www.paul-spiegel-berufskolleg.eu/anmeldung besucht werden.

Auch für die anderen Bildungsgänge werden wir zeitnah verschiedene Informationsangebote bereitstellen.

Appell gegen Diskriminierung und Ausgrenzung

Appell gegen Diskriminierung und Ausgrenzung

Fachlehrerin Alide Büter, Sarah Könning (Leiterin der AIDS-Hilfe Ahlen mit Zuständigkeit für den Kreis Warendorf) und Autor Matthias Gerschwitz

Zum wiederholten Mal war Matthias Gerschwitz, Autor des Buches „Endlich mal was Positives“, auf Lesereise im Kreis Warendorf und erneut Gast am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf.

Nach der Begrüßung durch Sandra Könning, Leiterin der Aids-Hilfe Ahlen mit Zuständigkeit für den Kreis Warendorf, standen persönliche Erfahrungsberichte im Umgang mit der bei ihm 1994 diagnostizierten HIV-Erkrankung im Vordergrund der Lesung.

Im Rahmen der schulischen Präventionsarbeit zum Thema „HIV und AIDS“ richtet sich der HIV-positiv diagnostizierte Autor mit einem eindringlichen Appell gegen Diskriminierung und Ausgrenzung und für Respekt und Menschlichkeit an die interessierten Schülerinnen und Schüler der Unterstufen-Klassen der Fachoberschule Fachrichtung Gesundheit und Soziales, die sich im Fachunterricht Gesundheitswesen unter der Leitung der Fachlehrerin Alide Büter intensiv auf den Informationstag vorbereitet haben.

„Auch heute noch ist die chronische Krankheit nicht heilbar“, betont der 60-jährige Gerschwitz, der in Berlin lebt und sich seit vielen Jahren einer antiviralen Therapie gegen das HI-Virus unterzieht. Werde die Krankheit nicht behandelt, habe sie eine Schädigung des Immunsystems zur Folge, hebt der Betroffene hervor.

Bezug nehmend auf den Titel seines Buches geht Gerschwitz mit einer positiven Lebenseinstellung mit seiner Infektion um. Er habe gelernt „mit dem HI-Virus zu leben“ und gehe „offensiv und optimistisch“ mit der Erkrankung um. Das sei nicht immer so gewesen, macht Gerschwitz deutlich, da man „früher nicht darüber sprach“. Unwissenheit löse Ängste aus und daher sei ein transparenter Umgang mit der Infektion und deren Folgen zentraler Bestandteil seiner Aufklärungsarbeit. Ziel der Lesereise sei es, „Vorurteile abzubauen“, unterstreicht Gerschwitz sein Anliegen.

Auf Nachfrage der Schülerinnen und Schüler, wie viele Menschen in Deutschland mit dem HI-Virus infiziert seien, entgegnete Gerschwitz, dass etwa 90.000 Menschen von der Infektion betroffen seien. Auch wenn HIV unheilbar sei, bedeute es nicht, dass man an deren Folgen sterben müsse, da sie gut behandelbar sei.

„Viele Fragen konnten im Rahmen der Lesung beantwortet und Unsicherheiten ausgeräumt werden“, resümiert die Fachlehrerin Alide Büter die interessante Veranstaltung und hofft, dass Matthias Gerschwitz auch im kommenden Jahr mit seinen lebendigen und informativen Beiträgen den Informationstag zum Thema „HIV und Aids“ bereichern wird.

Neuanschaffungen für den Pflegeraum

Neuanschaffungen für den Pflegeraum

Praktische Übungen mit der neuen Pflegepuppe

Die Berufsfachschule Sozialwesen – staatlich geprüfte Sozialassistentin/geprüfter Sozialassistent – hat zwei größere Neuanschaffungen erhalten, die im fachpraktischen Unterricht sehr gut eingesetzt werden können und eine praxisnahe Ausbildung ermöglichen. Der Bildungsgang konnte eine neue Pflegepuppe anschaffen, an der die Schülerinnen und Schüler beispielsweise eine Dekubitus-Versorgung oder das Legen eines Blasenkatheters praktisch üben können.

Durch die Anschaffung der Puppe können drei Schülergruppen im Praxisunterricht parallel an den Pflegebetten arbeiten. Der Unterricht kann nun an drei Pflegepuppen wesentlich effizienter und intensiver erfolgen. Die unmittelbare Nähe zur realen Praxis hilft bei der Vorbereitung auf das Pflegepraktikum.

Für die Planung des Arbeitsprozesses ist eine genaue Vor- und Nachbereitung der Arbeitsmaterialien notwendig. Diese Planungen werden den Schülerinnen und Schülern jetzt erleichtert, da der Bildungsgang einen Pflegewagen angeschafft hat. Auf dem Wagen können nun vor dem Beginn der Pflege die benötigten Materialien vorbereitet und bereitgelegt werden. So können die Schülerinnen und Schüler ihre Pflegehandlungen noch effizienter und realistischer planen und durchführen.


Die Schülerinnen der BFSO freuen sich über die neue Pflegepuppe.

Der neue Stationswagen