7. Mai 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Praktika
Wetterfeste Kleidung ist wichtig im Naturkindergarten. Dies wissen Jonah Düpjan und seine Praxisanleiterin Jutta Schaeper-Luhmeyer
Ein berufliches Gymnasium vermittelt seinen Schülerinnen und Schülern auf dem Weg zur Allgemeinen Hochschulreife in besonderer Weise berufliche Kenntnisse und Einblicke in verschiedene Berufsfelder. So tauschten die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik vor den Osterferien für drei Wochen die Schulbank gegen einen Praktikumsplatz in sozialen, medizinischen oder pädagogischen Berufen.
Für Jonah Düpjan führte der Weg in den Naturkindergarten in Freckenhorst, den er schon als Kind besucht hat. Damit hatte er einen wichtigen Vorteil auf seiner Seite: „Endlich mal ein Praktikant, der gleich am ersten Tag in passender Kleidung erscheint!“, freut sich seine Praxisanleiterin Jutta Schaeper-Luhmeyer. Schließlich sind Kinder und Erzieherinnen bei jedem Wetter draußen in der Natur. Auch die Kinder freuen sich darüber, eine männliche Bezugsperson zu haben. Jonah wird sofort von ihnen anerkannt, er bastelt und spielt mit ihnen und liest ihnen vor. In Eltern- und Teamgesprächen erhält er Einblick in die pädagogische Arbeit des Kindergartens. Mit den Kenntnissen aus dem Fach Erziehungswissenschaften, das am Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales als verpflichtender Leistungskurs gelehrt wird, kann er das Verhalten der Kinder gezielt beobachten. Ob er später Erzieher werden will? Da ist sich Jonah noch nicht sicher.
Anders als Alexander Gusarov. Der möchte am liebsten im medizinischen Bereich tätig werden, sein großes Ziel ist das Medizinstudium. Alexander absolviert sein Praktikum im Josephshospital in Warendorf. Schon um 5:30 Uhr steht er bereit, um bei der Pflege der Patienten zu helfen. Er verteilt Frühstück, bezieht Betten, prüft Vitalwerte und lernt dabei sehr viel. „Das Praktikum könnte ruhig länger dauern“, findet er. Sein Stationsleiter Herr Krützkamp lobt ihn vor allem für seine gute Auffassungsgabe. „Alexander denkt mit, er bietet sich an und steigert sich von Woche zu Woche!“, ist dieser sehr zufrieden mit seinem Praktikanten.
Bei seinem Praktikum im Josephshospital Warendorf lernte Alexander Gusarov auch den Umgang mit medizinischen Geräten kennen.
Ähnliche Aufgaben warten auch auf Alina Niebrügge an ihrem Praktikumsplatz, der Rehaklinik Maria Frieden in Telgte. Sie hat schnell erkannt, worauf es im Pflegeberuf ankommt: „Einfühlungsvermögen, Engagement, gute Nerven, Flexibilität, körperliche und seelische Belastbarkeit“, zählt sie unter anderem auf. Sie weiß, wovon sie spricht, hat sie doch in ihrem Praktikum mit alten, kranken und zum Teil dementen Menschen oft belastende Situationen erlebt. Es ist ihr ein Anliegen, sich um die Bedürfnisse der Menschen zu kümmern. Dabei erlebt sie hautnah die Problematik der Pflegeberufe: oft bleibt keine Zeit, neben der körperlichen Versorgung auch die seelischen Belange der Menschen zu berücksichtigen. Die Zusammenarbeit in einem starken Team ist hier im Arbeitsalltag besonders wichtig.
Alina Niebrügge (Mitte) war eine willkommene Verstärkung im Team der geriatrischen Station der Klinik Maria Frieden in Telgte.
Janna Freund war in der gleichen Klinik in der Ergotherapie tätig. Sie berichtet von positiven Erfahrungen dabei, die Patienten wieder auf das Leben zu Hause vorzubereiten. Neben dem Üben von Aktivitäten des täglichen Lebens konnte sie auch verschiedene Therapiemaßnahmen kennenlernen, z.B. das Kneten warmer Rapskörner mit den Händen, was der Verbesserung der Feinmotorik dient und sich wohltuend auf die Gelenke auswirkt.
Janna Freund mit ihrer Praxisbetreuerin Vanessa Lübbers.
So wurden manche der Schülerinnen und Schüler durch das Praktikum in ihrem Berufswunsch bestätigt, andere haben Seiten eines Berufs kennengelernt, die sie ins Nachdenken gebracht haben. Auf jeden Fall war es für alle eine wichtige und bereichernde Erfahrung.
7. Mai 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Gruppenbild mit „Puddingwunder“: Die Schülerinnen und Schüler der Klasse BW 11A mit Klassenlehrerin Alexandra Giese und Fachlehrer Matthias Ruch (1. u. 2. v. re.)
Eine Tagesexkursion zur „Dr. Oetker Welt“ in Bielefeld unternahm die Klasse 11A der Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Begleitet wurde die Klasse von ihrer Klassenlehrerin Alexandra Giese und Fachlehrer Matthias Ruch.
Nach einem strammen Fußmarsch vom Hauptbahnhof Bielefeld und einem kurzen Shoppingerlebnis in der Einkaufsstraße von Bielefeld kamen die Ausflügler in der „Dr. Oetker Welt“ an. Die Gruppe wurde von der Gästeführerin herzlich in Empfang genommen und auf den 2,5-stündigen Rundgang über den multimedialen Ausstellungsparcours eingestimmt. Der führte zunächst ins firmeneigene Museum , das einen klassischen „Kolonialwarenladen“ zeigt. Weiter gab es die historische Sammlung aus der Werbegeschichte von Dr. Oetker und Oldtimer aus dem Firmenfuhrpark zu bestaunen. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren einiges über die Firmengeschichte von August Oetker, beginnend mit der Erfindung des Backpulvers „Backin“, sowie über die Geschichte des Logos des Unternehmens. Danach erhielten sie einen Einblick in die Versuchsküche, in der die Back- und Kochrezepte entwickelt werden. In der Markenausstellung wurde schließlich über die traditionsreiche Produktions- und Werbegeschichte aufgeklärt.
Die Schülerinnen und Schüler sahen übergroße Verpackungen, öffneten kleine Türchen zu spannenden Werbewelten, sahen kurze Filme zur Produktion von Pizzen, entdeckten an Touchscreen-Monitoren, welche Produkte Dr. Oetker innerhalb und außerhalb der EU vermarket, probierten frischgerührten heißen Pudding am „Puddingwunder“ und nahmen Rezepte zum Nachbacken mit. Am Ende des Rundgangs erfolgte eine Stärkung im Firmenbistro, wo süße und pikante Kostproben gereicht wurden. Die Gästeführerin beantwortete während ihres Vortrages über das Unternehmen die Fragen der Schülerinnen und Schüler, so dass es einen informativen, spannenden und teilweise auch lustigen Austausch zwischen den Beteiligten gab.
13. Februar 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Hatten Spaß und verbreiteten gute Laune: Prinz Martin I., Prinzessin Elke I. mit Gefolge beim Einzug ins Berufskolleg.
Die GE13A des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales gewann den Kostümwettbewerb.
Für eine Stunde hatten an Altweiber die Narren und Närrinnen das Sagen am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Martin Steinbach, im wirklichen Leben Fachlehrer und Abteilungsleiter am Berufskolleg, vertauschte die Rollen und nahm als Prinz Martin I. mit seiner Prinzessin Elke I. die Bühne ein. Mit dem Vorbereitungsteam und Elferrat des Kolping Karneval Everswinkel im Gefolge verwandelten sie das pädagogische Zentrum in einen Ort, an dem gesungen, getanzt, geklatscht und geschunkelt werden durfte. Ins Leben gerufen hatte Prinz Martin I. diese Aktion gemeinsam mit der Klasse HHMO1 der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung, die für Aufbau, Durchführung, Musik und Moderation sorgte. Aufgerufen worden war auch zur Kostümierung. Klassen konnten sich zur Teilnahme an einem Wettbewerb anmelden. Als Gewinner aus diesem phantasievollen und bunten Wettstreit ging schließlich, weil am stärksten und kreativsten repräsentiert, die Klasse GE 13A des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales hervor. Gegen sie hatte auch das mutig mit Hippie-Outfit, Seventies-Schlapphut, Flammenmütze, Schleier, Hermelinumhang und Piratenkostüm angetretene Team von Lehrkräften, Sozialpädagogen und Sekretariatsmitarbeiterinnen keine Chance. Die Schülervertretung verkauften Berliner, die zuvor von den Klassen bestellt worden waren. Ein Teil des Verkaufserlös wird für einen guten Zweck gespendet.
Impressionen von der Altweiber-Party (ein Klick auf ein Bild öffnet die Fotogalerie):
13. Februar 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Internationale Förderklasse
v. l. n. r.: Carolin Herbst (Abteilungsleiterin Internationale Förderklassen), Matthias Niemann (Bildungskoordinator), Vivien Münstermann (Kommunales Integrationszentrum), Lisa Wulf (Berufskolleg Beckum), Raela Stiller (St. Vincenz Berufskolleg Ahlen) und die Elternlotsen des Kreises Warendorf
Eltern nehmen im Bildungs- und Erziehungsprozess ihrer Kinder eine wichtige Rolle ein. Sie haben sogar die schulgesetzlich verankerte Aufgabe, in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Lehrkräften an der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule mitzuwirken. Doch wie kann eine Schule Eltern erreichen und zur Mitarbeit motivieren, die weder die deutsche Sprache beherrschen noch über Kenntnisse über unser Bildungssystem verfügen?
Genau dieser Herausforderung hat sich die Abteilung Internationale Förderklassen des Paul-Spiegel-Berufskollegs gestellt und mit Vivien Münstermann vom Kommunalen Integrationszentrum und Matthias Niemann, Bildungskoordinator des Kreises Warendorf, zwei engagierte Kooperationspartner gefunden. Über das von Vivien Münstermann ins Leben gerufene Elternlotsenprojekt soll zukünftig die Brücke zwischen dem Paul-Spiegel-Berufskolleg und den muttersprachlichen Eltern der neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler geschlagen werden. Dazu werden aktuell mehrsprachige Elternlotsen umfassend zum Thema „Übergang Schule – Beruf/Studium“ geschult, um zukünftig Hilfestellungen in verschiedenen Kontexten, wie z. B. an Elternsprechtagen oder Informationstagen, zu geben.
In Kooperation mit drei weiteren Berufskollegs aus dem Kreis Warendorf fand für die erste Elternlotsengruppe am vergangenen Mittwoch eine abschließende Schulungseinheit zum Thema „Das Berufskolleg“ am Paul-Spiegel-Berufskolleg statt. „Wir freuen uns, gemeinsam mit den Elternlotsen den persönlichen Kontakt zu den Eltern unserer neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler weiter ausbauen zu können und damit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Integration der Jugendlichen in unser Bildungssystem zu leisten – entsprechend unserem Leitspruch Passt. Persönlich. Professionell.“, so Carolin Herbst, Abteilungsleiterin Internationale Förderklassen und Ansprechpartnerin für die Elternlotsen am Paul-Spiegel-Berufskolleg.
7. Februar 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Die Besucherinnen und Besucher nutzten den Empfang im Eingangsbereich des Paul-Spiegel-Berufskollegs gleich für erste Beratungsgespräche
Mit großem Interesse und vielen Fragen erschienen die Besucherinnen und Besucher zum Infotag am Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf. Sie wurden im Eingangsbereich von Schulleiter Udo Lakemper, der stellvertretenden Schulleiterin Inka Schweers, Abteilungsleiterinnen und -leitern, Lehrkräften und derzeitigen Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs empfangen. Sie gaben erste Orientierungshilfe und begleiteten bei Bedarf auf dem Weg zu den gewünschten Beratungsorten innerhalb Schulgebäudes.
„Wie kann es für mich weitergehen nach Klasse 9 oder 10?“ – Antwort auf diese Frage suchten insbesondere die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen der Zubringerschulen. Sie hatten am Freitagmorgen ihre Halbjahreszeugnisse erhalten und nutzten den Nachmittag, um sich über Weiterbildungsmöglichkeiten direkt im Anschluss an die Sekundarstufe I zu informieren. Aber auch den Interessentinnen und Interessenten mit anderen schulischen oder beruflichen Werdegängen konnte das Paul-Spiegel-Berufskolleg vielfältige und individuell passende Weiterbildungen im Vollzeitbereich anbieten. In intensiven Einzelgesprächen wurden Interessen, Neigungen und Eingangsvoraussetzungen thematisiert. Kurzvorträge, Präsentationen, Fotos, praktische Demonstrationen und Arbeitsmittel zum Anfassen und Ausprobieren halfen dabei, sich konkreter vorstellen zu können, was sich hinter abstrakten Lehrplänen und Stundentafeln verbirgt.
Das Berufskolleg vereint unterschiedlichste Vollzeitbildungsgänge mit Qualifikationen von Hauptschulabschluss bis Hochschulreife und Berufsabschluss in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit und Sozialwesen, Technik, Ernährung und Versorgungsmanagement unter einem Dach. So konnte in den Beratungen sehr flexibel reagiert und bei Bedarf an alternative und passgenauere Bildungsgänge weitervermittelt werden. Mancher Interessent fand dann eine Tür weiter oder eine Etage höher das für ihn oder sie sinnvolle Angebot. Viele positive Rückmeldungen von den Besucherinnen und Besuchern gab es schon im Laufe des Nachmittags zur Durchführung der Beratung, nicht zuletzt auch weil in allen Bildungsgängen Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs mit ihren persönlichen Erfahrungen und Tipps bereit standen. So freute sich zum Beispiel Abteilungsleiterin Bianca Schütte besonders darüber, dass in der Fachschule für Sozialwesen Studierende aus dem Anerkennungsjahr für Erzieherinnen und Erzieher gekommen waren, um Informationen aus erster Hand zu geben. Für die Internationalen Förderklassen hatte Abteilungsleiterin Carolin Herbst viele aktive Schülerinnen und Schüler gewonnen, die übersetzten und Wartezeiten durch Gespräche überbrückten. Erfolgreich verlief hier auch der erste Einsatz der „Elternlotsen“, die hilfreiche sprachliche und interkulturelle Vermittlungsarbeit leisteten.
Dass Schule über den bildungsgangspezifischen Unterricht hinausgeht, erlebten die Besucher und Besucherinnen am Infotag durch die Stände des EU-Teams, der Schülervertretung, der Schulsozialarbeit, des Fördervereins , der Paul-Spiegel-Gruppe und des Kommunalen Integrationszentrums mit seinen Informationen zum Elternlotsenprojekt. Die am Berufskolleg neu eingerichtete Projektgruppe „Lerncoaching“ präsentierte sich erstmals im Forum. Schülerinnen und Schüler können sich seit kurzem auf freiwilliger Basis für ein Lerncoaching anmelden. Sie werden anschließend von fachlich fortgebildeten Lehrkräften dabei unterstützt, effektivere Lernstrategien für sich zu entwickeln.
So viel Input machte hungrig: ein Bedürfnis, das die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales mit ihrem Buffet stillen konnten. Was im Sinne der Schule hoffentlich über den Infotag hinaus noch anhalten wird, ist der Appetit aufs Weiterlernen. Anmeldungen sind weiterhin persönlich im Sekretariat der Schule oder über www.schueleranmeldung.de möglich.
Impressionen vom Infotag (ein Klick auf ein Bild öffnet die Fotogalerie):
9. Januar 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist
SV-Mitglieder: Anna-Lena Sturm, Sophie Kramer, Sarah Kaldewey, Laurenz Wienhold, Mustafa Cetin, Gerrit Reinhard
In diesem Jahr hat die SV die Aktion Kleiner Prinz, Internationale Hilfe für Kinder in Not e.V., unterstützt. Der Verein hat seinen Sitz in Warendorf, daher kennen viele Schüler und Lehrer die alljährliche Weihnachtspäckchen-Aktion zum Teil schon aus ihren Kindheitstagen. Die Idee wurde von der SV spontan aufgenommen, daher hatten alle Päckchenpacker nur zehn Tage Zeit bis zur termingerechten Abgabe. Trotzdem wurden stolze 74 Päckchen in buntem Papier, liebevoll eingepackt, abgegeben. Am Mittwoch, den 29.11.2017 wurden die insgesamt fast 9.000 Päckchen traditionell auf dem Wilhelmsplatz in Warendorf mit Hilfe aller fleißigen Helfer aus der ganzen Umgebung in zwei große Sattelschlepper verladen. Von dort aus sind sie dann direkt nach Rumänien zu den Bestimmungsorten Satu Mare und Medias gefahren worden, wo sie schon freudig erwartet werden. Die Päckchen wurden kunterbunt gefüllt mit Süßigkeiten, Kuscheltieren, Handschuhen, Schal, Mützen und alters entsprechendem Spielzeug. Kinder im Alter von 1 – 15 Jahren werden seit Anfang Dezember mit den vielen Weihnachtspäckchen beschenkt. Die SV möchte sich an dieser Stelle noch mal für die tolle und spontane Beteiligung bei allen fleißigen Päckchenpackern bedanken.