19. Dezember 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Das erste Kooperationstreffen der Kolleginnen und Kollegen des ROC van Twente und des Paul-Spiegel-Berufskollegs. Von links: Tanja Drabe, Jan Duursma, Udo Lakemper, Gerrit Reinhard, Coen Duindam, Andreas Geisler und Michael Stählker.
„Grenzen überwinden – auch im Kopf“ – das ist das Motto der EUREGIO, die sich seit nunmehr 60 Jahren für den Aufbau und die Verstärkung grenzüberschreitender Kooperationen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet stark macht. Um die Möglichkeiten einer solchen Zusammenarbeit auch auf schulischer Ebene zu erörtern, besuchten drei Kolleginnen und Kollegen des Paul-Spiegel-Berufskollegs gemeinsam mit Schulleiter Udo Lakemper zwei Ausbildungszentren des Schulverbunds „ROC van Twente“ in Almelo und Hengelo.
Neben dem regen fachlichen Austausch erhielten die Warendorfer Kollegen interessante Einblicke in die Abläufe der niederländischen Berufsbildung. So konnten sie die schuleigene Lagerhalle besichtigen, die für die fachpraktische Ausbildung der Fachkräfte für Lagerlogistik genutzt wird, wie auch die Werkstätten der Kraftfahrzeugmechaniker und der Metallbauer erkunden.
„Unsere Bildungssysteme unterscheiden sich sicherlich in vielen Punkten. Aber genau das macht eine Kooperation mit unserem Nachbarland so interessant. Wir können viel voneinander lernen – sowohl Lehrkräfte als auch Schüler“, freut sich Schulleiter Udo Lakemper über den gelungenen Antrittsbesuch.
Im Januar werden die niederländischen Kolleginnen und Kollegen zu einem Gegenbesuch nach Warendorf kommen. Dann sollen konkrete Arbeitspläne für die zukünftige Kooperation im Rahmen der grenzüberschreitenden Berufsbildung formuliert werden. Schülerinnen und Schüler aber auch Kolleginnen und Kollegen dürfen sich schon jetzt auf viele interessante Projekte freuen.
9. Dezember 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Sylvia Sahl-Beck (Abteilungsleiterin Berufliches Gymnasium Gesundheit und Soziales), Inka Schweers (stellv. Schulleiterin), Beate Berkhoff, Pfarrer Friedrich Vogelpohl, PHK Carola Krewerth, Dr. Alexander Reich, Beate Berkhoff (Mutter), PHK Dietmar Schulte, PHK BodoKowatz, Brandrat Markus Scheele (v.l.n.r.)
Unerfahrenheit, Selbstüberschätzung, imponieren wollen – aus diesen Gründen werden Fahrerinnen und Fahrer insbesondere der Altersgruppe 18 bis 24 Jahre häufig zu Verursachern von Verkehrsunfällen. Sie fahren zu schnell, stehen unter Einfluss von Drogen oder sind abgelenkt durch die Mitfahrer oder das Handy. Zunehmend sei auch festzustellen, so Polizeihauptkommissarin Carola Krewerth, dass Fahrzeuginsassen leichtsinnigerweise den Gurt nicht anlegen, besonders auf der Rückbank. Jeder 5. Verkehrstote sei nicht angeschnallt gewesen. 500 Tote gab es im letzten Jahr bei Verkehrsunfällen in NRW, 3 200 in ganz Deutschland.
Schulweg- und Radfahrtraining waren gestern. Jetzt richtete sich die Polizei des Kreises Warendorf zusammen mit Fachkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Notfallseelsorge in der Aula des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf mit eindringlichen Appellen an das Verantwortungsbewusstsein der über 200 versammelten Schülerinnen und Schüler. Auf sich selber und seine Mitmenschen aufzupassen und den Mut zu haben, auch bei anderen verantwortungsvolles Verhalten am Steuer einzufordern, dazu forderte PHK Carola Krewerth am Ende der Veranstaltung nachdrücklich auf.
Zum 7. Mal bot das Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf seiner Schülerschaft die Möglichkeit, an dem von der Polizei NRW seit 2011 landesweit durchgeführten „Crash Kurs NRW“teilzunehmen. Sylvia Sahl-Beck, Abteilungsleitung des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales, hatte das Präventionsangebot, das im Unterricht vor- und nachbereitet wird, auch in diesem Jahr wieder an die Schule geholt. Die stellvertretende Schulleiterin Inka Schweers hob in ihrer Begrüßung die Wichtigkeit des Themas hervor, gerade für die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs. Sie sind Teil jener Altersgruppe, die im Straßenverkehr eine stark gefährdete, aber eben auch gefährdende Personengruppe darstellt: junge Menschen, die gerade ihren Führerschein erworben haben und vielleicht zu viel riskieren bei ihren ersten Fahrten allein oder mit Freunden, mit Auto oder Motorrad. „Man hat einfach nicht immer alles unter Kontrolle. Macht aus euren Autofahrten keine Abenteuer“, mahnte Notarzt Dr. Alexander Reich. Trotz 30 Jahren im Beruf seien Schock, Schreck und Betroffenheit bei jedem neuen Einsatz immer wieder groß.
Dass Einsatzkräfte professionell Handeln, wenn sie retten, sichern und aufklären, erwartet man ganz selbstverständlich. Wie stark aber auch Gefühle beteiligt sind, ließen Polizeihauptkommissar Dietmar Schulte, Brandrat Markus Scheele und Notfallseelsorger Friedrich Vogelpohl mit ihren persönlichen Berichten von Unfällen, die ihnen besonders im Gedächtnis geblieben sind, spüren. Irgendwann hat Pfarrer Vogelpohl aufgehört, die auch für ihn kräftezehrenden Todesnachrichten zu zählen, die er überbringen musste. Auf das große Leid der Zurückbleibenden weist er hin. Und auch wie furchtbar und völlig inakzeptabel es sei, wenn Schaulustige an Unfallstellen fotografieren und anschließend Bilder der Opfer im Internet kursieren. Im schlimmsten Fall noch bevor Angehörige offiziell verständigt sind.
Dann tritt Beate Berkhoff gemeinsam mit ihrer Mutter vor die Schülerinnen und Schüler. Beate Berkhoff erlitt als 19jährige mitten in ihrer beruflichen Ausbildung schwerste Verletzungen bei einem Verkehrsunfall, der nur wenige Meter vor ihrem Elternhaus entfernt passierte. Sie spricht frei über ihre Behinderung als Folge des Unfalls und bringt einen Herzenswunsch zum Ausdruck: „Ich hoffe, dass eure Lebenspläne nicht platzen wie bei mir.“
28. November 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Das laufende Schuljahr ist noch jung und schon denken bereits viele Jugendliche in den weiterführenden Schulen an das nächste Schuljahr. Den Haupt- und Realschülern (10b) stellen sich die Fragen: „Welcher Abschluss ist für mich der richtige, welche Schule optimal?“ Aber auch Gymnasiasten in den Klassen 9 und 10 könnten sich fragen: „Sollte ich nochmal die Schule wechseln? Neu anfangen – mit anderen Lehrerinnen und Lehrern, mit anderen Mitschülern, zum Teil auch mit anderen Inhalten?“
Dazu hält Hanno Bühren, Leiter des Wirtschaftsgymnasiums am Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf, einige wertvolle Tipps bereit.
Frage: Was ist das Besondere an einem Wirtschaftsgymnasium?
Zunächst das Allgemeine: man erhält ein Vollabitur wie an jeder gymnasialen Oberstufe, mit dem man alle Studienfächer an jeder Hochschule studieren kann – falls man den jeweiligen Numerus Clausus schafft. Natürlich muss man die „Quali“ haben – ob an der Hauptschule oder an der Realschule, oder für Gymnasiasten das Versetzungszeugnis in die Klasse 9 oder 10.
Das Besondere: „Wirtschaft“ prägt unser aller Leben in hohem Maße. Bei uns ist sie Ausgangspunkt vieler – sehr praxisorientierter- Lernprozesse: wie funktioniert ein Betrieb, was ist mit dem Verbraucherschutz, um was geht es in der Wirtschaftspolitik, wie gestalte ich Texte und Tabellen in Office und lege Datenbanken an, was sind die ökonomischen und sozialen Auswirkungen des Klimawandels… Insofern ist wirtschaftliche Bildung allgemeine Bildung im besten Sinne: man lernt „die Welt“ besser verstehen.
Frage: Hat man sich mit einem wirtschaftlichen Schwerpunkt dann nicht zu stark festgelegt?
Nein, denn klassische allgemeinbildende Fächer ergänzen die wirtschaftlichen gut: Deutsch, Fremdsprachen, Religion und Sport, Mathematik und Naturwissenschaften, aber auch Fächer wie Philosophie, Erziehungswissenschaften, Kunst und Literatur lassen keine Einseitigkeit aufkommen.
Frage: Für wen ist das Wirtschaftsgymnasium besonders interessant?
Man muss sich natürlich zumindest ein bisschen für Wirtschaft interessieren. Und dann kommt der Appetit beim Essen. Und man muss sich klarmachen: Ca. 40% aller Ausbildungsberufe sind kaufmännisch – verwaltende Dienstleistungsberufe und über 30% der wichtigsten (nach Anzahl der Studenten) Studienfächer sind direkt wirtschaftlich orientierte Fächer. D.h. wer solche Berufs- oder Studienfelder im Blick hat ist bei uns besonders gut aufgehoben. Aber auch wer sich noch anders entscheidet: wir haben ehemalige Schüler/innen, die Medizin, Sprachen ja sogar Theologie studiert haben. Dazu kommen Studiengänge und Berufe, die auf eine spätere Freiberuflichkeit abzielen, z.B. Landwirte (Agrarwissenschaftler), Ingenieure, Übersetzer oder Architekten – sie alle müssen später ein kleines Unternehmen führen und da ist ihnen eine wirtschaftliche Grundbildung von großem Nutzen.
Frage: Was ist mit den Gymnasiasten?
Das ist eine sehr wichtige Frage. Aus meiner Sicht halten Schuler/innen am Gymnasium vor dem Eintritt in die gymnasiale Oberstufe an ihrer Schule nicht genug inne und fragen sich: “Welches Oberstufenprofil ist das richtige für mich“. Das sollten sie aber tun und auch einen Wechsel – evtl. zu uns oder an die gymnasiale Oberstufe mit einem anderen Schwerpunkt eines Berufskollegs – in den Blick nehmen. Es geht aber nicht nur um das Profil: einigen Schüler/innen würde entsprechend ihrer Schulbiografie ein „Neustart“ einfach gut tun.
Nun zu G8. Wir nehmen Schüler/innen vom Gymnasium sowohl nach der Jahrgangsstufe 9 (mit Versetzung in die Klasse 10) als auch nach Klasse 10 auf. Die Schüler/innen aus der Klasse 9 sollten sich das auch ruhig zutrauen. Wir sind schließlich darauf eingestellt, in unserer Einführungsphase die Schüler aus unterschiedlichen Schulen (Hauptschule, Realschule, Gymnasium u.a.) und damit Schüler mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Kenntnissen zusammen zu führen.
Frage: Wie wird das Abi in der Wirtschaft angenommen?
Da möchte ich die international agierende Firma Winkhaus aus einem Broschürentext zitieren:
„Das Wirtschaftsabitur am Berufskolleg bietet eine sehr gute Voraussetzung für eine folgende kaufmännische Ausbildung und ist eine solide Basis für die berufliche Karriere. Absolventen dieses Bildungsgangs steigen regelmäßig mit großem Erfolg in die Praxis ein. Winkhaus erlebt top ausgebildete junge Leute, die nach schulischer und beruflicher Qualifikation ihre Zukunft planen und sich um Arbeitsstellen bewerben…“
Gerade für die Aufnahme eines dualen Studiums (Berufsausbildung + Studium mit Bezahlung), das mittlerweile viele große Unternehmen anbieten, ist das Abitur an einem Wirtschaftsgymnasium eine sehr gute Voraussetzung.
Frage: Wo gibt es zu diesem Bildungsangebot noch weitere Informationen?
Ausführliche Informationen über diesen Bildungsgang gibt es am Donnerstag, den November um 18:30 Uhr im Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf, von-Ketteler-Str. 40, 48231 Warendorf. Nach einem Einführungsvortrag folgt die Möglichkeit zu einem Gespräch mit Fachlehrern und -lehrerinnen sowie mit Schülerinnen und Schülern.
28. November 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Die Klassen BW11A und BW11B unternahmen ihre dreitägige Klassenfahrt vom 05.11. – 07.11.2018 in alter Tradition zur Wewelsburg in Büren bei Paderborn.
Die SchülerInnen waren in der einzigartigen Dreiecksburg, die aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts stammt, in der Jugendherberge untergebracht. Am ersten Tag wurden die Schüler vom Museumspädagogen Herrn Ellermann herzlich empfangen. Herr Ellermann gab der Gruppe in der Erinnerungs- und Gedenkstätte zunächst eine kurze audiovisuelle Einführung zur Geschichte des Nationalsozialismus. Danach erkundete die Gruppe gemeinsam den Nordturm der Burg, in dem im Erdgeschoss die berüchtigte Säulenhalle liegt, die als geplanter „Obergruppenführersaal“ dienen sollte. Im Kellergeschoss besichtigte die Gruppe die Gruft, die in Anlehnung an mykenische Kuppelgräber zu einem Weiheraum für tote SS-Führer gestaltet werden sollte. Der Nachmittag wurde zur Erkundung der Umgebung genutzt; am Abend wurde in einem Tagungsraum der Burg der eindrucksvolle Spielfilm „Die Grauzone“ gezeigt. Der Film beschäftigt sich mit den jüdischen Sonderkommandos, die in Auschwitz die Ermordung ihrer eigenen Mitgefangenen durchführen mussten. Im Anschluss wurde der Film kontrovers diskutiert. Im Vordergrund stand dabei die Frage, ob diese Personen auch Täter waren.
Am zweiten Tag ging es für die beiden Klassen und ihre vier LehrerInnen schon früh morgens los, im Workcamp am ehemaligen Schießstand der SS wurde aktive Erinnerungsarbeit geleistet. Der Schießstand wurde im Jahre 1941 von KZ-Häftlingen angelegt und diente den KZ-Wachmannschaften zu Schießübungen und als Exekutionsort. Der Schießstand, der nach dem 2. Weltkrieg mit Erde und Schutt verfüllt wurde, geriet lange Zeit in Vergessenheit. Die Schülergruppe arbeitete mit Schaufeln und Spitzhacken in der Erde, um dort die mit Schutt vermischte Erde zu durchsuchen. Mit Begeisterung suchten die SchülerInnen nach spannenden Fundstücken. Am Nachmittag gab es eine Führung durch das Historische Museum, bei der der historische Hexenkeller nicht fehlen durfte. Höhepunkt war dabei das Anprobieren eines legendären ca. 25 kg schweren „Kettenhemdes“ aus der Ritterzeit.
Am Tag der Abreise nahm Herr Ellermann die Gruppe mit auf einen zeitgeschichtlichen Rundgang durch das Dorf Wewelsburg. Dort sahen die SchülerInnen das ehemalige NS-Dorfgemeinschaftshaus, ehemals Ottens-Hof, das als kultureller Mittelpunkt in der NS-Zeit dienen sollte. Auf dem Rundgang wurde auch das Gelände des ehemaligen KZ Niederhagen gezeigt, welches heute eine Wohn- und Gewerbesiedlung beherbergt. Auch das Mahnmal auf dem ehemaligen Appellplatz, welches aus gleichseitigen Dreiecken zu einem großen Dreieck zusammengesetzt war und an die Opfer der SS-Gewalt in Wewelsburg erinnern soll, blieb den Besuchern in guter Erinnerung.
Eine kurze Reflexionsrunde zum Abschluss der dreitägigen Klassenfahrt belegte, wie beeindruckend die SchülerInnen diese Fahrt fanden, da sie durchweg von der fantastischen Landschaft, dem gutem Essen in der Jugendherberge und der spannenden Ausgrabung schwärmten. Auch die LehrerInnen waren mit dieser Klassenfahrt äußerst zufrieden, eine Fahrt bei der der Zusammenhalt der Klassen gestärkt wurde, Erlebnisse miteinander geteilt wurden. Dabei herrschte auch noch eine ausgesprochen entspannte und fröhliche Atmosphäre. Diese tolle Erfahrung haben wir zusammengefasst unter dem Stichwort „Erlebnisfahrt Wewelsburg“.
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9. November 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Marvin Erlei und Alexander Gusarov ( v.l.n.r.) bei der regionalen Runde des „Bundescups Spielend Russisch lernen 2018“ in Düren
Bundescup 2018
учить русский играя
Spielend Russisch lernen
Der Bundescup „Spielend Russisch lernen“ wird vom Deutsch-Russischen Forum e.V. an Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgerichtet, um spielerisch mehr Schülerinnen und Schüler für das Erlernen der russischen Sprache zu begeistern und um einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten.
16 Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs ließen sich auf das „Sprachenexperiment“ ein. Acht Kursmitglieder des Russischkurses, die nach einem Jahr Russischunterricht schon als „Könner“ eingestuft wurden, suchten sich acht Mitspieler ohne Russischkenntnisse. In einer schulinternen Runde traten dann acht Teams den Wettkampf an.
In einem spannenden Finale setzten sich Alexander Gusarov und Marvin Erlei als Erstplatzierte gegen die schulinternen Mitspieler durch und qualifizierten sich für die regionale Runde in Düren.
Dort stellten sie sich elf Teams aus anderen gymnasialen Oberstufen, um sich mit ihnen in Sprachkenntnis zu messen. Denn mit dem Einzug ins Finale lockt eine Einladung von GAZPROM Germania in den Europa-Park Rust und der Hauptgewinn einer mehrtägigen Russlandreise.
Marvin Erlei und Alexander Gusarov mussten in dem Würfelspiel ihr Können, ihre Konzentrations- und Merkfähigkeit sowie ihren Teamgeist unter Beweis stellen. „Die Fragen aus der Rubrik ‚Sport und Gesundheit‘ gefielen mir am besten“, resümiert Marvin Erlei und stellt dabei fest, dass „Russisch wirklich keine einfache Sprache ist“.
„Die Fragen aus dem Bereich ‚Geschichte und Politik‘ fand ich am spannendsten“, steht am Ende des Wettbewerbs für Alexander Gusarov fest.
Lehrerin Sylvia Sahl-Beck fieberte vom Spielfeldrand aus mit und war begeistert von dem Ideenreichtum, dem Humor, der sprachlichen Vielseitigkeit und vor allem von der Einsatzbereitschaft ihrer Schüler. Immerhin mussten sich die Warendorfer Schüler schon um 5:30 Uhr morgens auf den Weg nach Düren machen.
Am Ende belegte das Team vom Paul-Spiegel-Berufskolleg den fünften Platz und träumt weiterhin von einer Reise nach Russland, für dessen Kultur, Sprache und Menschen sich die Schüler besonders interessieren.
4. November 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Das Abschlusszeugnis in der Hand und ein Arbeitsmarkt mit Fachkräftebedarf: Die jungen Landwirte und Landwirtinnen hatten doppelten Grund zur Freude
Ihre Abschlusszeugnisse erhielten die landwirtschaftlichen Auszubildenden des 3. Ausbildungsjahres an ihrem letzten Schultag am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Erfreulicherweise erreichten alle Schülerinnen und Schüler der Klasse mit dem Zeugnis den Berufsschulabschluss. Dieser ist neben der Berufsabschlussprüfung (früher Gesellenprüfung) ein eigenständiger Abschluss, der allein aus den Noten der erteilten Fächer in der Berufsschule ermittelt wird.
Die beiden Schüler eines jeden Jahrgangs mit der besten Durchschnittsnote erhalten außerdem von der DLG (Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft) eine kostenlose einjährige Mitgliedschaft. Diese beinhaltet neben weiteren Vergünstigungen den freien Besuch von Fachausstellungen und 12 Exemplare einer landwirtschaftlichen Fachzeitschrift. Die zwei Jahrgangsbesten heißen in diesem Jahr Marc Große-Knetter aus Versmold (Ausbildungsbetrieb lütke Zutelgte in Telgte) und Alexander Gerwin aus Oelde (Ausbildungsbetrieb Engelbert Venne in Oelde).
Klassenlehrerin Karla Thielen mit den Jahrgangsbesten Marc Große-Knetter (re.) und Alexander Gerwin (Mitte)
Bemerkenswert ist weiterhin, dass insgesamt 6 Schülerinnen und Schüler eine Durchschnittsnote mit einer „1“ vor dem Komma erzielen konnten.
Da in der Landwirtschaft qualifizierte Fachkräfte sehr gesucht sind, haben alle Mitglieder der Klasse schon frühzeitig eine Anstellung gefunden. Manche beginnen ein Studium an der Universität/Fachhochschule oder streben andere Weiterbildungsmöglichkeiten an, wie zum Beispiel den Besuch der 2-jährigen Fachschule, die mit dem Abschluss „Staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt“ beendet wird.
„In unseren Klassenräumen hängen fast ständig 2-3 Stellenangebote aus der näheren Umgebung für ausgebildete Landwirte aus.“, berichtet die Klassenlehrerin Karla Thielen. „Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für engagierte Fachkräfte sind derzeit hervorragend.“, so die Pädagogin weiter.
Für weitere Informationen zum Ausbildungsberuf Landwirt/Landwirtin stehen das Paul-Spiegel-Berufskolleg und die Ausbildungsberater der Landwirtschaftskammer NRW gerne zur Verfügung.