29. April 2020 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Unser Schulbetrieb ist inzwischen in einem sehr reduzierten Umfang wieder angelaufen. Schülerinnen und Schüler aus Abschlussklassen werden wieder vor Ort unterrichtet, bereiten sich in Workshops auf die Abiturprüfungen vor oder haben sogar schon die ersten Abschlussprüfungen hinter sich gebracht. Damit das alles so sicher wie möglich ablaufen kann, haben Schulleitung und Lehrkräfte, die Mitarbeiterinnen von Sekretariat und Schulsozialarbeit und unsere Hausmeister im Vorfeld zahlreiche Vorkehrungen zum Infektionsschutz getroffen.
Einen Mund- und Nasenschutz tragen, Hände desinfizieren, die Laufrichtung im Gebäude beachten, abgesperrte Bereiche meiden, auf Distanz bleiben in den Fluren und Klassenräumen, genau festgelegte Plätze besetzen – unser Schulumfeld hat sich verändert und die Hygiene-Vorgaben sind für alle gewöhnungsbedürftig. Aber die ersten Tage unter diesen neuen und besonderen Bedingungen sind gut gelaufen. Wir stellen fest, dass die Schülerinnen und Schüler die Regeln beachten, auch wenn es noch nicht selbstverständlich geworden ist. Die Aufforderung „Bitte Abstand halten“ ist besonders häufig zu hören.
Durch die auf unserer Homepage bereitgestellten Informationen und den intensiven Austausch zwischen Schulleitung, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Erziehungsberechtigten konnten vor der Wiedereröffnung viele Fragen geklärt und Unsicherheiten abgemildert werden. Vor Ort führen Lehrkräfte jetzt verstärkt Aufsicht und erinnern, wenn notwendig, an die Hygienemaßnahmen. An einem Info-Point vor der Schule erhalten unsere Schülerinnen und Schüler Auskunft und im Bedarfsfall auch eine Schutzmaske. Schülerinnen und Schüler mit Risikofaktoren legen ihre Prüfungen in gesonderten Räumen ab. Die Klassenräume werden – einschließlich der Tischflächen – täglich gereinigt. Alle Mitglieder unserer Schulgemeinschaft sollen sich sicher fühlen können.
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11. März 2020 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Die Auszubildenden der Tischler-Oberstufe des Paul-Spiegel-Berufskollegs besuchten vor Kurzem die Homag Bohrsysteme GmbH in Herzebrock-Clarholz.
Nach einer Präsentation des Unternehmens führte Niklas Liebich die Schülerinnen und Schüler zunächst in den Showroom, wo verschiedene Holzbearbeitungsmaschinen, wie z. B. eine Breitbandschleifmaschine, eine Kantenanleimmaschine und ein CNC-Bearbeitungszentrum, präsentiert wurden.
Nach einem Mittagessen in der Kantine folgte eine Betriebsbesichtigung, die Auszubildenden konnten die Produktion verschiedener Holzbearbeitungmaschinen live erleben.
Durch den Besuch der Homag GmbH erhielten die Auszubildenden einen Einblick in modernste Maschinentechnik aus dem Bereich der Holztechnik.
11. März 2020 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte, Schulinternes
Praktische Übungen mit der neuen Pflegepuppe
Die Berufsfachschule Sozialwesen – staatlich geprüfte Sozialassistentin/geprüfter Sozialassistent – hat zwei größere Neuanschaffungen erhalten, die im fachpraktischen Unterricht sehr gut eingesetzt werden können und eine praxisnahe Ausbildung ermöglichen. Der Bildungsgang konnte eine neue Pflegepuppe anschaffen, an der die Schülerinnen und Schüler beispielsweise eine Dekubitus-Versorgung oder das Legen eines Blasenkatheters praktisch üben können.
Durch die Anschaffung der Puppe können drei Schülergruppen im Praxisunterricht parallel an den Pflegebetten arbeiten. Der Unterricht kann nun an drei Pflegepuppen wesentlich effizienter und intensiver erfolgen. Die unmittelbare Nähe zur realen Praxis hilft bei der Vorbereitung auf das Pflegepraktikum.
Für die Planung des Arbeitsprozesses ist eine genaue Vor- und Nachbereitung der Arbeitsmaterialien notwendig. Diese Planungen werden den Schülerinnen und Schülern jetzt erleichtert, da der Bildungsgang einen Pflegewagen angeschafft hat. Auf dem Wagen können nun vor dem Beginn der Pflege die benötigten Materialien vorbereitet und bereitgelegt werden. So können die Schülerinnen und Schüler ihre Pflegehandlungen noch effizienter und realistischer planen und durchführen.
Die Schülerinnen der BFSO freuen sich über die neue Pflegepuppe.
Der neue Stationswagen
28. Februar 2020 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Die Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs gemeinsam mit den begleitenden Lehrkräften im Polizeigefängnis in Dortmund.
Zehn Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Bildungsgänge des Paul-Spiegel-Berufskollegs in Warendorf machten sich mit dem Zug auf den Weg nach Dortmund zur Mahn- und Gedenkstätte Steinwache.
Das seit 1906 in der Dortmunder Steinstraße beheimatete Polizeirevier, die Steinwache“, ist Mitte der 1920er-Jahre um ein Polizeigefängnis erweitert worden, welches ab 1933 in einigen Bereichen zur Folterung und Erpressung von Geständnissen politischer Gegner missbraucht worden ist. Die Geheime Staatspolizei (Gestapo) spielte im weiteren Verlauf eine entscheidende Rolle und machte die Steinwache zur sprichwörtlichen „Hölle Westdeutschlands“.
Das Polizeigefängnis, bis Ende der 50er Jahre weiterhin als solches genutzt, ist Anfang der 1990er Jahre als Mahn- und Gedenkstätte mit einer ständigen Ausstellung eröffnet worden.
Die Schülergruppe und die begleitenden Lehrkräfte, Romina Gonsior und Jörg Mense, durften nach freundlicher Begrüßung und kurzer Information zur Geschichte des Hauses eine individuelle Auseinandersetzung mit den bisher anonymen Männern und Frauen des Widerstands gegen die Nationalsozialisten erleben. Dazu trug die stark biografische Ausrichtung der Ausstellung bei, denn den Schülerinnen und Schülern sind beispielsweise Verhörprotokolle damaliger Insassen vorgetragen worden. Neben politischen Gegnern sind es zu großen Teilen jüdische Bürger und ausländische Zwangsarbeiter, die von der Gestapo in die Steinwache nach Dortmund verschleppt worden sind. Bei massiver Mehrfachbelegung der Zellen und den damit verbundenen desolaten Zuständen sind in der Zeit von 1933 bis 1945 insgesamt mehr als 66.000 Menschen in der Steinwache inhaftiert gewesen: Zahlreiche Funktionäre politischer Parteien und der Gewerkschaften, Vertreter der christlichen Kirchen, jüdische Bürger, Sinti und Roma und ausländische Zwangsarbeiter wurden in der Steinwache festgehalten, verhört und misshandelt. Ein Großteil der Verhafteten ist aus der Steinwache in Konzentrationslager gebracht worden.
Unter museumspädagogischer Begleitung sind anschließend Ausschnitte des von der damaligen Regierung in Auftrag gegebenen Propagandafilms „Jud Süß“ aus dem Jahr 1940 gezeigt worden. Die filmisch inszenierte Verdeutlichung der antisemitischen Vorurteilsmomente hat die Schülerinnen und Schüler berührt und sie für die Einsicht in die Ursprünge und Auswirkungen des Nationalsozialismus sensibilisiert.
28. Februar 2020 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Das Organisationsteam der Berufsorientierungswoche zusammen mit den Experten, die den Schüler*inne Einblicke in ihren Beruf gaben: v.l.n.r: Kristin Antemann, Sylvia Sahl-Beck (Abteilungsleiterin Berufliches Gymnasium), Gisela Mersmann, Christopher Luig, Thomas Wetterkamp, Ramona Reckmann, Dr. Merle Skawran, Stephanie Schnucklake, Fabian Funke, Melanie Vauth, Isabell Kleine Hörstkamp
Ihr Bildungsgang am Paul-Spiegel-Berufskolleg trägt einen langen Namen: Berufliches Gymnasium für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik. Schüler*innen, die diesen Bildungsgang besuchen, wollen dort nicht nur das Abitur ablegen, sondern auch schon während der Schulzeit erste berufliche Einblicke gewinnen. Welche Arbeitsplätze kommen für mich infrage, wenn ich mich für Gesundheit, Soziales und Pädagogik interessiere? Dieser Frage wurde jüngst im Rahmen einer Berufsorientierungswoche nachgegangen, die die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 12 nicht nur an verschiedene Arbeitsplätze in den genannten Bereichen führte, sondern sie auch mit Praktikern aus den verschiedenen Berufsfeldern zusammenbrachte und ihnen überdies ermöglichte, sich über ihre eigenen Stärken, Fähigkeiten und Interessen klar zu werden. Auf dem Programm standen Besuche im Josephs-Hospital, im Kreishaus, in den Freckenhorster Werkstätten, auf dem Hof Lohmann, in der Bibliothek der Uni Münster sowie der Katholischen Fachhochschule Münster. Im LWL-Museum für Kunst und Kultur nahmen die Schülerinnen und Schüler am Livespeaker-Programm, einem Kommunikationstraining, teil. Verschiedene Workshops ermöglichten es den Schülerinnen und Schülern, sich über Wege nach dem Abitur zu informieren und ihren eigenen Weg zum Traumberuf zu strukturieren. Außerdem gab es am sogenannten Experten-Tag die Möglichkeit, sich über Ausbildungswege, aber auch über Vor- und Nachteile verschiedener Berufe mit erfahrenen Experten auszutauschen.
Stephanie Schnucklake, Pastoralreferentin der Gemeinde St. Laurentius in Warendorf berichtet von ihrem breiten Aufgabenspektrum seelsorgerischer Arbeit. „Mein Beruf erfordert Mobilität und Flexibilität“, erläutert Schnucklake auf die Frage nach den Herausforderungen ihres Berufes.
Melanie Vauth, Logopädin (dbl) und systemische Beraterin und Familientherapeutin (dgsf) der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie der Uniklinik Münster erklärt den Schüler*innen den Unterschied zwischen der klinischen und der ambulanten Logopädie, und erläutert die Diagnostik und Therapie bei Sprach-, Sprech-, Schluck- und Hörstörungen im Kindes- und Erwachsenenalter mit Berichten aus dem klinischen Arbeitsalltag in der Phoniatrie. Ihren informativen und anschaulichen Vortrag schließt die klinische Logopädin mit den Worten: „Mögen euch die Räume, die ihr betreten wollt, offenstehen.“
Thomas Wetterkamp, Sozialpädagoge und Leitung des Hauses der Generationen (HdG) in Everswinkel gibt Auskunft über die Herausforderungen seines Arbeitsalltags, der, so Wetterkamp „größtenteils von Verwaltungsarbeit“ bestimmt sei, aber auch weitere interessante Aufgaben beinhaltet. Zentrales Anliegen des ausgebildeten Sozialpädagogen sei die geriatrische Arbeit.
Die Fragen nach den Zulassungsvoraussetzungen, der Dauer sowie den Inhalten eines Studiums für Humanmedizin konnte Dr. med. Merle Skawran, Fachärztin für Chirurgie und Unfallchirurgie in der Chirurgischen Gemeinschaftspraxis in Warendorf den Schüler*innen auf Nachfrage fachkundig beantworten. Dr. Skawran klärte über die unterschiedlichen medizinischen Fachgebiete sowie den Ablauf und die Dauer der Facharztausbildung auf. Überrascht waren die Schüler*innen zu hören, wie die Medizinerin ihren Berufsalltag als Mutter von vier Kindern mit den beruflichen Anforderungen als angestellte Ärztin in einer Facharztpraxis souverän in Einklang bringen kann.
„Wenn Kinder und Jugendliche durch Krankheit oder Tod im nahen Umfeld in eine Ausnahmesituation geraten, benötigt es eine sichere Begleitung, Unterstützung und Empathievermögen“, betont der Kinder- und Jugendtrauerbegleiter Christopher Luig, Leitung des Trauerzentrums Sternenland e.V. in Telgte.
„Was ist der Unterschied zwischen Ergotherapie und Physiotherapie?“, „Was versteht man unter tiergestützter Pädagogik?“. Diese und andere Fragen beantwortete Ramona Reckmann, Ergotherapeutin und stellvertretene Leitung im Ergotherapiezentrum Hüffer in Warendorf durch einen bildgestützten und lebendigen Vortrag. Die schulische Ausbildung sei interessant und abwechslungsreich und ermögliche im Anschluss den Einsatz in Krankenhäusern, Kliniken sowie auch in sozialen Einrichtungen oder ergotherapeutischen Fachpraxen.
Über die vielfältigen Aufgaben einer Erzieherin berichtet Nadine Ritz, Erzieherin und Heilpädagogin im Familienzentrums KITA Kunterbunt in Warendorf. Die ehemalige Schülerin des Paul-Spiegel-Berufskollegs informiert über die Ausbildung zur Erzieherin und gab Auskunft über Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten ihres Berufes. Sie selbst habe sich zur Heilpädagogin weitergebildet und habe mittlerweile die stellv. Leitung der KITA übernommen.
Nach einer sehr informativen, eindrucksvollen und abwechslungsreichen Infowoche haben viele der Schüler*innen jetzt ein Ziel vor Augen, wofür sich das Lernen lohnt.
20. Februar 2020 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Kürzlich verbrachten die landwirtschaftlichen Auszubildenden der Mittelstufen des Paul-Spiegel-Berufskollegs in Warendorf einen besonderen Unterrichtstag an einem außerschulischen Ort: Sie waren Gast in der Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung (GFS) in Ascheberg.
Die Schweinezuchtexpertin Lena Brockmeyer präsentierte den Auszubildenden, die ihre Lehre auf Betrieben im Kreis Warendorf und Kreis Gütersloh absolvieren, die Einrichtung in Ascheberg. Die im Jahre 1970 gegründete Genossenschaft stellt ihren zahlreichen Mitgliedern qualitativ hochwertiges und umfangreich geprüftes Ebersperma für die Besamung ihrer Sauen zur Verfügung. Zu diesem Zweck werden an verschiedenen Besamungsstationen über die Bundesrepublik verteilt 2171 Eber gehalten. Da die Kastration der männlichen Ferkel sich sehr stark in der Diskussion befindet, werden hier nun auch Eber angeboten, die den späteren unappetitlichen Ebergeruch im Fleisch weniger stark vererben. Nach der Vorführung einiger markanter Eber wurde die Besuchergruppe von Gerd Vahrenhorst über die tierschutzgerechte Nottötung informiert.
Die von den beiden Fachlehrerinnen Katharina Halewat und Karla Thielen durchgeführte Veranstaltung soll die Schülergruppe noch effektiver auf die in Kürze stattfindende schriftliche und betriebliche Zwischenprüfung vorbereiten.
Der praxisorientierte Unterricht wird immer bedeutender, da der Anteil der landwirtschaftlichen Auszubildenden, die nicht von einem Bauernhof stammen, in unserer Region immer höher wird. Die zukünftigen Landwirte spezialisieren sich häufig schon in der Ausbildung auf den Betriebszweig Schweine- oder Rindviehhaltung. Die Nachfrage nach hoch qualifiziertem Berufsnachwuchs ist als ausgezeichnet zu bewerten, wie die Pädagoginnen zu berichten wissen.