Entlassung der Landwirte

Entlassung der Landwirte

Das Abschlusszeugnis in der Hand: die Junglandwirte mit ihrer Fachlehrerin Tierproduktion Hanna Feldmann (2.v.l.) und Abteilungsleiter Arnold Kottenstedde (2.v.r.)

Die Auszubildenden des 3. Ausbildungsjahres im Beruf Landwirt*in am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf erhielten am letzten Schultag ihre Abschlusszeugnisse. Alle Schüler*innen der Klasse erreichten den Berufsschulabschluss. Dieser ist neben der Berufsabschlussprüfung (früher Gesellenprüfung) ein eigenständiger Abschluss, der allein aus den Noten der erteilten Fächer in der Berufsschule ermittelt wird.
Ein Teil der Schüler*innen hat zum Zeitpunkt der Zeugnisausgabe bereits die Berufsabschlussprüfung bestanden, der andere Teil wartete noch auf den Prüfungstag. Während der Ausbildung müssen die Schüler*innen zwischen den Schwerpunkten „Rind oder Schwein“ wählen. Von den 21 Schüler*innen haben sich neun Schüler*innen für den Schwerpunkt „Schwein“ entschieden und zwölf für den Schwerpunkt „Rind“. Alle Schülerin*innen haben schon Pläne, wie es nach deren Ausbildung weitergehen soll. Ein Teil möchte ein Studium an der Universität/Fachhochschule beginnen, andere streben Weiterbildungsmöglichkeiten an, wie zum Beispiel den Besuch der 2-jährigen Fachschule, die mit dem Abschluss „Staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt“ beendet wird. Für weitere Informationen zum Ausbildungsberuf Landwirt/Landwirtin stehen das Paul-Spiegel-Berufskolleg und die Ausbildungsberater der Landwirtschaftskammer NRW gerne zur Verfügung. Infos unter info@Paul-Spiegel-Berufskolleg.eu

Einblicke in Ausbildungsberufe und Fertigungsorganisation

Einblicke in Ausbildungsberufe und Fertigungsorganisation

Die beiden Unterstufenklassen und ihre Lehrkräfte bekamen direkte Einblicke in ein großes Unternehmen

Erste Einblicke erhalten. Die eigene berufliche Zukunft planen. Chancen nutzen. Diese Möglichkeiten nahmen zwei Unterstufenklassen der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung des Paul-Spiegel-Berufskollegs in Warendorf wahr. Gemeinsam mit ihren LehrerInnen Tanja Drabe und André Schulte ging es nach Harsewinkel zum CLAAS Newcomers‘ Day, den das Familienunternehmen nach langer Coronapause endlich wieder vor Ort ausrichten konnten.

Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern sowohl kaufmännische als auch technische Ausbildungsberufe des Unternehmens vorzustellen. Bei einer Art „Markt der Möglichkeiten“ standen die Auszubildenden den TeilnehmerInnen Rede und Antwort hinsichtlich vielfältiger beruflicher Werdegänge wie Industriekaufmann/-frau, Fachkraft für Lagerlogistik, Konstruktions- und Industriemechaniker/in sowie dem dualen Studium. Neben praktischen Tipps für die Bewerbung wurden auch Erfahrungen ausgetauscht, Anforderungen beschrieben und manchmal auch einfach nur nett geplaudert.

Auch ein Blick hinter die Kulissen des multinationalen Konzerns wurde den Schülerinnen und Schülern ermöglicht. Bei einer Führung durch die Produktion konnten die Schülerinnen und Schüler praxisnah die Fertigungsorganisation in der großen Werkshalle erleben, die sie sonst nur als Lernthema aus dem Unterricht kennen. Außerdem wurde das technische Bildungszentrum vorgestellt, in dem die Auszubildenden an die Praxis herangeführt werden. Vom Bau des ersten eigenen Miniaturmähdreschers bis hin zur Bedienung von Schweißrobotern war alles dabei. Im sogenannten MINT-Truck informierte das Unternehmen über die naturwissenschaftlichen Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, die bei einem Unternehmen wie CLAAS eine große Rolle spielen.

Nach so viel geistigem Input durfte am Ende auch das leibliche Wohl nicht fehlen. Gestärkt mit einem kalten Getränk und einem warmen Snack ging es für die beiden Klassen am Mittag wieder zurück nach Warendorf. „Rundum gelungen“ war das einstimmige Fazit aller Beteiligten.

Profi-Tipps für die Ausbildungsplatzsuche

Profi-Tipps für die Ausbildungsplatzsuche

Die Vertreterinnen und Vertreter der lokalen Unternehmen mit Abteilungsleiter Dr. Jörg Eggerts (2.v.r.), Projektleiterin Ruth Niehoff (rechts außen) und Lehrkräften des Paul-Spiegel-Berufskollegs

Mit einem „knackigen und interessanten Satz“ sollte ein Bewerbungsanschreiben beginnen, mit dem man gute Chancen habe, auf sich aufmerksam zu machen. Das hören die Schülerinnen und Schüler der Unterstufenklassen der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung von Chiara Itzek, die von der Firma CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH zum Paul-Spiegel-Berufskolleg gekommen ist, um über eine erfolgreiche Ausbildungsplatzsuche ins Gespräch zu kommen. Im Klassenraum nebenan erläutert zur gleichen Zeit Tobias Frede, Auszubildender bei der Knubel GmbH & Co. KG, welche Fähigkeiten und Interessen angehende Automobilkaufleute mitbringen sollten: „Mathematikkenntnisse sind wichtig, aber man muss unbedingt auch Freude am Umgang mit den Kunden und Kundinnen haben.“ Zusammen mit Personalreferent Yannik Majewski gibt er noch viele weitere Einblicke in diesen Beruf und in einen erfolgreichen Bewerbungsprozess.

Andere Schülerinnen und Schüler haben sich entschieden, mehr darüber zu erfahren, was man bei einer Bewerbung für die Berufe Verwaltungsfachangestellte, Kaufleute für Büromanagement, Industriekaufleute oder Steuerfachangestellte beachten sollte. Kerstin Dühlmann und Cem Güvenc (Kreis Warendorf), Meike Borgmann-van der Kooy und Anna Günnewig (Komtax GbR) und Tina Wegmeth (technotrans SE) beantworten Fragen und geben Rückmeldungen zu angefertigten Bewerbungsunterlagen der Schülerinnen und Schüler. „Erkundigen Sie sich bei dem Unternehmen danach, auf welchem Weg eine Bewerbung eingehen soll“, rät Tina Wegmeth. „Aber egal ob klassische Mappe oder E-Mail, es muss immer alles ordentlich sein.“

Am spannendsten wird es bei der Simulation von Vorstellungsgesprächen, denn alle wissen, dass hier jetzt ein Profi sitzt. Eine Schülerin bekommt lobende Worte von Chiara Itzek dafür, dass sie sich offenbar gut über die Firma informiert hat, denn: „Wir erleben es oft, dass die Bewerberinnen und Bewerber nicht viel wissen über das Unternehmen, in dem sie doch offensichtlich gerne arbeiten wollen. Damit macht man keinen guten Eindruck.“ Ein anderer Schüler erfährt nach einer Übungssequenz, dass er eine positive Körpersprache hat und hier schon sehr viel richtig macht. „Wie überhaupt in jeder Gesprächssituation spielen Körperhaltung, Mimik und Gestik auch bei einem Vorstellungsgespräch eine große Rolle“, erläutert Chiara Itzek. „Vielleicht verzichtet man lieber auf das Tragen eines Armbandes, wenn man dazu neigt, bei Nervosität daran herumzuspielen.“ Es sind diese vielen kleinen Tipps, die die Schüler und Schülerinnen interessiert aufnehmen. Und natürlich geht es auch um den Umgang mit herausfordernden Fragen, wie z.B. nach der Motivation für eine kaufmännische Ausbildung, dem Plan B als Alternative oder den eigenen Schwächen.

Für Katrina Sommer hat sich der Morgen auf jeden Fall gelohnt: „Jetzt habe ich ein paar Ideen, wie ich meine Bewerbungsschreiben verbessern kann.“ Anina Nigges wünscht sich, im Unterricht zu vertiefen, wie man ein gutes Anschreiben formuliert.

Der Besuch der Unternehmensvertreterinnen und -vertreter bildete den Abschluss des von Fachlehrerin Ruth Niehoff geleiteten Bewerbungsprojektes, das mehrere Bausteine umfasst. Dr. Jörg Eggerts, Abteilungsleiter der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung, freute sich in der Begrüßungsrunde darüber, dass der Bildungsgang das Projekt gemeinsam mit lokalen Arbeitgebern nach einer langen Corona-Zwangspause wieder vor Ort anbieten kann, um Bewerbungskompetenzen der zukünftigen Absolventen und Absolventinnen zu stärken.

Ein Vorstellungsgespräch wird geübt

Rückmeldung zu den Bewerbungsunterlagen

Berufsbezogene Fremdsprachenkompetenzen

Berufsbezogene Fremdsprachenkompetenzen

Berufsbezogene Fremdsprachenkompetenzen auf dem fortgeschrittenen Niveau C1 in der Fremdsprache Englisch kann der zukünftige Industriekaufmann Tobias Schalkamp (Mitte) ab sofort mit dem frisch erworbenen KMK-Fremdsprachenzertifikat nachweisen. Der Auszubildende in der Mittelstufenklasse IKKM1 des Bildungsgangs Industriekaufleute am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf hat sich im vergangenen Schuljahr zusätzlich zu seinem regulären Unterricht im Fach Englisch und mit Unterstützung seiner Fachlehrerin Yvonne Bender (re) auf die schriftliche und mündliche Prüfung vorbereitet und sie erfolgreich abgelegt. Schulleiter Udo Lakemper (li) gratulierte jetzt zum Erwerb der Zusatzqualifikation. Das bundesweit einheitlich geregelte Zertifikat, das von der Kultusministerkonferenz angeboten wird, orientiert sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen und ist daher international verständlich und bedeutsam.

Paul-Spiegel-Berufskolleg präsentierte sich auf der BOM 2022

Paul-Spiegel-Berufskolleg präsentierte sich auf der BOM 2022

Viele Schüler*innen und Eltern haben sich auf der BOM 2022 über die Bildungsgänge am Paul-Spiegel-Berufskolleg informiert. An unserem großen Messestand in der Halle B gaben Schulleitung, Abteilungsleiter*innen und Fachlehrkräfte Auskunft zu den vielfältigen vollzeitschulischen Angeboten in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit und Soziales, Ernährung und Versorgung sowie Technik. Es wurden sehr spezielle Fragen beantwortet, aber auch allgemeine Hilfestellung und Orientierung gegeben für diejenigen, die noch nicht so genaue Vorstellungen von ihrem Bildungsweg nach Klasse 9 oder 10 hatten.

Auch für alle derzeitigen Schüler*innen des Paul-Spiegel-Berufskollegs war die BOM in diesem Jahr wieder ein wichtiger Anlaufpunkt. Am Donnerstagvormittag gingen die Klassen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern zum Lohwall. Die Schülerinnen und Schüler lernten an über 120 Messeständen ihnen bisher unbekannte Berufsbilder kennen und erhielten tiefere Einblicke in einzelne Berufe. „Ich habe mich bei verschiedenen Unternehmen nach dem gleichen Ausbildungsberuf erkundigt und fand es sehr interessant, wie bei den Antworten unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt wurden“, fasste eine Schülerin aus der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung ihre Eindrücke zusammen. Rishan Annaratnam fühlt sich nach dem Messebesuch in dem Entschluss bestärkt, ein Praktikum als Industriekaufmann zu machen. Erste Kontakte zu Unternehmen wurden auch geknüpft. Alican Bekirov freute sich, dass er an einem Unternehmensstand sofort einen Fragebogen ausfüllen konnte und ist jetzt gespannt, ob er eine Einladung zu einem Bewerbungsverfahren bekommt.

Steuerfachangestellte erhalten Berufsschulabschlusszeugnisse

Steuerfachangestellte erhalten Berufsschulabschlusszeugnisse

Die angehenden Steuerfachangestellten der STO1 haben ihre Berufsschulzeit erfolgreich beendet und erhielten von ihrem Klassenlehrer André Schulte (Bildmitte vorn) ihre Berufsschulabschlusszeugnisse. Ebenso haben die Schülerinnen und Schüler bereits den schriftlichen Teil der Abschlussprüfung erfolgreich absolviert. Nun finden noch die mündlichen Prüfungen statt. Wir wünschen den Schülerinnen und Schülern der STO1 auf diesem Wege viel Erfolg für den letzten Prüfungsteil und ebenso alles Gute für ihren weiteren Lebens- und Berufsweg.