Ein Zeichen für den Frieden

Ein Zeichen für den Frieden

Ein Zeichen für den Frieden setzten Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine. An einem Aktionstag, den die Schülervertretung initiiert und vorbereitet hatte, stellten sie sich mit Papieren in den Farben der ukrainischen Nationalfarben für den Schriftzug „No War“ auf dem Schulhof auf. In den Pausen wurden Kuchen und Armbändchen in Blau-Gelb verkauft und Geldspenden entgegengenommen, um auch finanziell Hilfe zu leisten. Bereits vor der ersten Stunde hatten Pfadfinder aus Warendorf und Ostbevern das Friedenslicht aus Bethlehem in die Schule geholt und eine Kerze entzündet. Als Windlicht mahnt sie seitdem in der Aula der Schule an die Menschen in allen Kriegsgebieten der Welt.

sdr

 

Eine Woche im Zeichen der Berufsorientierung

Eine Woche im Zeichen der Berufsorientierung

So fühlt es sich an, in einem Hörsaal zu sitzen – gebannt lauschen die Schülerinnen und Schüler dem Informationsvortrag von Prof. Dr. Johannes Nathschläger an der Katholischen Hochschule in Münster. Auch Verwaltungsleiterin Claudia Prelle und Prof. Dr. Ursula Böing (vorne rechts) haben sich für das Berufliche Gymnasium Zeit genommen, besteht zwischen beiden Institutionen doch seit Jahren eine Kooperation.

Was ist das Besondere an einem Beruflichen Gymnasium? Den beiden Beruflichen Gymnasien, die am Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf beheimatet sind, gelingt ein Spagat: einerseits erhalten Absolventinnen und Absolventen dort nach erfolgreich absolvierter dreijähriger gymnasialer Oberstufe das Vollabitur, das zur Aufnahme jedes beliebigen Studienganges berechtigt. Andererseits gewinnen Schülerinnen und Schüler durch die Ausrichtung auf ein bestimmtes berufliches Spektrum schon während ihrer Schulzeit wichtige Einblicke in Berufsfelder, die sie bei der Entscheidung für eine berufliche Laufbahn unterstützen. Berufsorientierung steht also immer auf dem Lehrplan.  So erlebte der zwölfte Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik jüngst eine intensive Berufsorientierungswoche. Dabei zeigte sich das breite Netz der Kooperationspartnerschaften, mit denen das Berufliche Gymnasium zusammenarbeitet. So gab es verschiedene Infoveranstaltungen, die den Schülerinnen und Schülern Wege nach dem Abitur aufzeigten. Kommt eine Ausbildung in Frage? Vom Rochus-Hospital bis zur Radiologie der WWU kamen Vertreter live oder im Online-Format in die Schule, um ihre Ausbildungsmöglichkeiten vorzustellen und dafür zu werben. Soll es lieber ein Studium sein? Und wenn ja, an welcher Einrichtung? In verschiedenen Veranstaltungen teils online, teils vor Ort, lernten die Schülerinnen und Schüler die Westfälische Wilhelms-Universität, die Fachhochschule Münster sowie die Katholische Hochschule NRW, Abteilung Münster kennen und erfuhren dort Wissenswertes über Studiengänge, Zulassungsbestimmungen und Berufsaussichten. Wie unterschiedlich berufliche Werdegänge verlaufen können und dass auch verschiedene Ausbildungen und Studiengänge auf dem Weg zum Traumberuf aufeinander aufbauen können, das erfuhren die Schülerinnen und Schüler durch den direkten Kontakt mit Expertinnen aus verschiedenen Berufszweigen, die an einem Tag aus ihrem Alltag berichteten und die positiven und negativen Seiten ihres Berufslebens einander gegenüberstellten. Abgerundet wurde die Woche durch verschiedene Workshops, die die Stärkung der Entscheidungskompetenz und die Reflexion der eigenen Teamfähigkeit und Resilienz zum Ziel hatten. Insgesamt wurde die Woche von den Schülerinnen und Schülern sehr positiv bewertet. Auch das Vorbereitungsteam um Abteilungsleiterin Sylvia Sahl-Beck ist mit dem Verlauf der Berufsorientierungswoche sehr zufrieden, eine Wiederholung im nächsten Jahr ist bereits geplant.

Auslandspraktikanten erhalten Europässe

Auslandspraktikanten erhalten Europässe

37 Schülerinnen und Schüler erhielten den Europass für das absolvierte Auslandspraktikum

„AVE Erasmus – Arbeiten im Vereinten Europa“, so lautet das vom Paul-Spiegel-Berufskolleg organisierte Auslandspraktikum, unterstützt durch das europäische Förderprogramm Erasmus+. 37 Schülerinnen und Schüler des Warendorfer Berufskollegs wagten im Herbst 2021 den Schritt ins Ausland und absolvierten erfolgreich ein Praktikum in Wien, Dublin, Sevilla, auf La Réunion oder auf Teneriffa. Im Praktikum erlebten sie den Alltag in den europäischen Städten, wohnten in Gastfamilien, Studentenunterkünften oder Hotels und arbeiteten in einem ihrer Ausbildung entsprechenden Betrieb. Nach Feierabend besuchten sie einen Sprachkurs und erkundeten die Umgebung.

Dokumentiert wurde dieser Auslandsaufenthalt nun auch im sogenannten Europass, einem europaweit anerkannten Zertifikat für Auslandspraktika. Hierzu fand Ende Februar am Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf die Europassverleihung im Selbstlernzentrum der Schule statt. Mit Stolz überreichte der Schulleiter Udo Lakemper zusammen mit der zuständigen Abteilungsleiterin Maren Ohde und dem Europateam die Europässe. „Ich bin beeindruckt, dass sich im letzten Jahr so viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule getraut haben, ihre Heimat Warendorf für einen Monat zu verlassen um somit ihren Horizont zu erweitern. Das Programm bietet eine einmalige Gelegenheit, andere Länder und Kulturen kennenzulernen und nebenbei berufliche Erfahrungen zu sammeln“, so der Schulleiter.

Auch das Feedback der ausländischen Betriebe und Partner war äußerst positiv, weil sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr zuverlässig und engagiert auf das Praktikum eingelassen haben. Die Unternehmen freuen sich nun schon auf die neuen Praktikanten unserer Schule im Jahr 2022.

Der Informationsabend zum Auslandspraktikum 2022 findet am Mittwoch, den 16.03.2022 um 18 Uhr in der Aula des Paul-Spiegel-Berufskollegs statt. Das Europateam freut sich auf viele Gäste und hofft, dass sich auch in diesem Jahr viele Schülerinnen und Schüler für das Auslandspraktikum bewerben werden.

Praxistage „Lohn und Gehalt“ der Steuerfachangestellten

Praxistage „Lohn und Gehalt“ der Steuerfachangestellten

Das Paul-Spiegel-Berufskolleg führte in Zusammenarbeit mit der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe und unter Einbindung der DATEV e.G. die Praxistage zum Thema „Lohn und Gehalt“ für Auszubildende zum/zur Steuerfachangestellten im zweiten Ausbildungsjahr durch. Im Rahmen komplexer Anwendungsfälle wurde theoretisches Wissen mit dem Programm „DATEV Lohn und Gehalt comfort“ praktisch umgesetzt, so dass die Auszubildenden die Erstellung von Lohn- und Gehaltsabrechnungen erproben konnten. Die Vermittlung der theoretischen Inhalte erfolgte durch die Lehrkräfte des Berufskollegs, den praktischen Teil übernahm Herr Koch als Fachkraft einer Steuerberaterpraxis.

Von Berufserfahrung profitieren

Von Berufserfahrung profitieren

Das Organisationsteam des Beruflichen Gymnasiums und die Teilnehmerinnen des Expertinnentages: (v.l.n.r.) Sylvia Sahl-Beck (Abteilungsleiterin Berufliches Gymnasium), Isabell Kleine Hörstkamp, Ulrike Eselgrim, Anna Niemkemper, Judith Kötter, Grit Griestop, Renate Lohmann, Ramona Reckmann, Stephanie Lütke Brintrup, Gisela Mersmann, Kristin Antemann im neu eingeweihten Selbstlernzentrum des Paul-Spiegel-Berufskollegs

Wenn die Berufswahl ansteht, stehen viele Jugendliche vor dem Problem, für ihre Fragen die richtigen Ansprechpartner zu finden. „Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen? Was sind einerseits die schwierigen, andererseits aber auch die beglückenden Erfahrungen, die ich in einem bestimmten Beruf machen kann?“ Am Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik sind Schülerinnen und Schüler mit diesen Fragen gut aufgehoben. In diesem Bildungsgang erhalten sie realistische Einblicke in die profilbildenden Berufsfelder und können von einer breiten Vernetzung mit verschiedensten Bildungspartnern profitieren. Im neu eingerichteten Selbstlernzentrum des Paul-Spiegel-Berufskollegs waren darum sechs Expertinnen zu Gast, die den Schülerinnen und Schülern der zwölften Jahrgangsstufe ihren persönlichen Werdegang darstellten und Rede und Antwort zu ihrem Berufsalltag standen.

Grit Griestop ist Erzieherin mit Leib und Seele. Mit viel Herzblut stellte sie anhand einer Präsentation mit Bild- und Filmbeispielen ihren Arbeitsalltag im Kindergarten Löwenzahn vor, der nicht nur aus Spiel und Spaß mit den Kindern, sondern auch aus Dokumentationspflichten, Teambesprechungen, Elterngesprächen etc. besteht. Als wichtige Eigenschaften für den Erzieherberuf empfahl sie Freude an der Arbeit mit Kindern, Belastbarkeit, Teamfähigkeit und nicht zuletzt eine Unempfindlichkeit gegen Lautstärke.

Die Lebenshilfe e.V. war mit zwei Vertreterinnen vor Ort. Anna Nienkemper und Judith Kötter erläuterten die vielfältigen Angebote des Vereins, der sich die Unterstützung von Menschen mit Behinderung zum Ziel gesetzt hat. Für die Arbeit mit behinderten Menschen sind Offenheit, Empathie und Zuverlässigkeit besonders wichtig, aber auch Teamfähigkeit, da das Räderwerk der Unterstützung nur im Zusammenwirken vieler Kräfte wie geschmiert läuft.

Von der Dechant-Wessing-Schule in Hoetmar war Renate Lohmann zu Gast. Sie verriet den angehenden Abiturientinnen und Abiturienten, dass sich im Lehrerberuf viele Berufe vereinen: vom Erzieher, Anwalt und Sanitäter bis zum Reiseleiter und Psychologen – was Lehrkräfte an Grundschulen leisten, ist an Vielfalt kaum zu überbieten. Bei der Darstellung des Ausbildungsweges zum Grundschullehramt hob Renate Lohmann besonders die Bedeutung der Praktika hervor. „Erst dabei wird man sich bewusst, ob der Lehrerberuf das Richtige ist.“

Dr. med. Stephanie Lütke Brintrup ist Allgemeinmedizinerin und vergleicht den Beruf des Arztes mit dem eines Detektivs. Herauszufinden, was den Patienten fehlt, aus den geschilderten Symptomen und Untersuchungsergebnissen die richtige Diagnose abzuleiten und darauf die Therapie aufzubauen, sei immer wieder spannend und abwechslungsreich. Über Wartesemester oder eine vorher absolvierte Ausbildung führen viele Wege zum Medizinstudium, darum muss niemand den Traum vom Arztberuf aufgeben, wenn man nicht sofort einen Studienplatz erhält.

Den Beruf der Ergotherapeutin stellte Ramona Reckmann vor. Auf welche Weise ihre Arbeit den Patienten hilft, demonstrierte sie anhand einer Präsentation, die ihre Arbeitsbereiche, aufwändig gestaltete Räumlichkeiten und Therapiegeräte zeigte. Ihr gefällt an ihrer Arbeit das Zusammenwirken von Selbstständigkeit und Arbeit im Team. Seit einer Fortbildung zur tiergestützten Therapie wird sie dabei oft von ihrem Hund begleitet.

Die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales nutzten ausgiebig die Möglichkeit, den anwesenden Expertinnen Fragen zu stellen. Dabei zeigte sich, dass durch Kenntnisse aus dem Leistungskurs Erziehungswissenschaft und vorangegangenen Berufsorientierungsmaßnahmen schon ein gutes Vorwissen in der Stufe vorhanden war. Auch wurden Kontaktadressen zur Vermittlung von Praktika oder FSJ-Stellen ausgetauscht, da die Absolventinnen und Absolventen des Beruflichen Gymnasiums in vielen sozialen Einrichtungen gut einsetzbar sind. So wurde die Veranstaltung für alle zu einem vollen Erfolg.

 

Unser Infotag

Unser Infotag

Zum Schulhalbjahrwechsel fand der Infotag jetzt endlich wieder in Präsenz statt. Vor dem Schuleingang wurden die gültigen Bürgertests der Besucherinnen und Besucher gesichtet. Dann war der Weg frei, um sich im persönlichen Gespräch mit Schulleitung, Abteilungsleitungen, Lehrkräften und Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel Berufskollegs zur weiteren schulischen Laufbahn und zu beruflichen Perspektiven beraten zu lassen. Der Tag wurde auch wieder für eine direkte Anmeldung genutzt. Schüler und Schülerinnen halfen in der Aula dabei, die richtigen Räume zu finden und erste Fragen zu beantworten. Die Kuchentheke von Schülerinnen und Schülern des beruflichen Gymnasiums hielt ein üppiges Angebot bereit. Über die Kontaktdaten auf unserer Homepage können natürlich weiterhin alle Interessierten eine Beratung bekommen. Wir freuen uns auf Euch!