Besuchergruppe aus Island informierte sich über Berufskolleg

Besuchergruppe aus Island informierte sich über Berufskolleg

Gäste aus Island hat Schulleiter Udo Lakemper vor Kurzem empfangen. Im Rahmen eines Austausches mit dem benachbarten Mariengymnasium wollte die Delegation von einer weiterführenden Schule aus der kleinen Küstenstadt Höfn im Südosten Islands sich auch über die Bildungsangebote am Berufskolleg informieren. Im Gegenzug gab es auch für uns interessante Informationen, u.a. über digitalen Fernunterricht und Bergsteigerkurse.

KMK-Fremdsprachenzertifikat Englisch erworben

KMK-Fremdsprachenzertifikat Englisch erworben

Berufsbezogene Fremdsprachenkompetenzen im Bereich Wirtschaft und Verwaltung können Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf jetzt mit einem KMK-Fremdsprachenzertifikat nachweisen. Kerem-Can Yürgüc (Schüler der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung), sowie die Auszubildenden der Mittelstufe im Bildungsgang Groß- und Außenhandelsmanagement Alara Özyeter, Florentine Hemesath, Marie Böckenkötter, Linus Landwehr, Lena Born, Hilal Cakir und Erik Kuchinke (nicht im Bild) erhielten von Schulleiter Udo Lakemper die Ergebnisse der bestandenen schriftlichen und mündlichen Prüfung. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im Laufe des Schuljahres im Rahmen ihres regulären Englischunterrichtes bzw. in einem Zusatzkurs auf unterschiedlichen Niveaus auf die Prüfungsanforderungen vorbereitet. Unterstützt wurden sie dabei von den Fachlehrerinnen Yvonne Bender und Insa Busch (nicht im Bild). Das bundesweit einheitlich geregelte Zertifikat, das von der Kultusministerkonferenz angeboten wird, orientiert sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen und ist daher international verständlich und bedeutsam.

HIV und AIDS: Thema ist für Jugendliche nicht wirklich präsent

HIV und AIDS: Thema ist für Jugendliche nicht wirklich präsent

Mathias Gerschwitz informierte Schülerinnen und Schüler des PSBK aus Sicht eines Betroffenen über HIV und AIDS.

Im Rahmen seiner Vortragsreise im Kreis Warendorf war der Berliner Autor Mathias Gerschwitz an zwei Tagen zu Besuch im Selbstlernzentrum des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf. In Kooperation mit Sandra Könning von der AIDS-Hilfe Ahlen hält er Vorträge über die Themen HIV und AIDS. Er berichtet über sein Leben mit dem Virus, mit dem er sich Anfang der 1990er Jahre infiziert hat. Mathias Gerschwitz möchte über die Gefahren einer Infektion, die hauptsächlich über ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird, informieren und die Unterschiede zwischen HIV und AIDS erklären. Der 64-jährige geht sehr offen und humorvoll mit der Thematik um. Grundlage für den Vortrag bildet das Buch „Endlich mal was Positives – Offensiv und optimistisch: Mein Umgang mit HIV“, das er vor einigen Jahren verfasst hat.

Die Diagnose „HIV“ sei ein Schock für ihn gewesen. Sein Arzt habe ihm noch ein schönes „restliches Leben“ gewünscht. Zwei Jahre nach Feststellung der Infektion wären zu seinem Glück die ersten Medikamente zur Behandlung auf den Markt gekommen. Damals habe er sehr viele Pillen nehmen müssen, heute seien es nur noch zwei Tabletten. Das Virus sei heute aufgrund der Medikamenteneinnahme in seinem Blut unter der sogenannten Nachweisgrenze. Mathias Gerschwitz betont, dass es ihm soweit gut gehe, er aber durch die Einnahme der Medikamente an Nebenwirkungen, wie Schlafstörungen leide.

Die Schülerinnen und Schüler haben den Vortrag interessiert verfolgt. „Der Vortrag von Mathias Gerschwitz hat mir sehr gut gefallen, da ich etwas über HIV und AIDS erfahren habe. Diese Themen kommen in meinem Alltag sonst nicht vor“, sagt Emelie aus der FOSU3. Während in den 1990er und frühen 2000 Jahren Kampagnen zum Schutz vor AIDS einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurden, findet die HIV-Prävention beispielsweise in Sozialen Medien kaum statt. Für Jugendliche ist das Thema daher kaum präsent. Aus diesem Grund ist die Aufklärungsarbeit an Schulen sehr wichtig. Sandra Könning betont, dass sich jeder bei der AIDS-Hilfe informieren könne und kostenlose Beratungsangebote bestünden. Sie hat für die Schülerinnen und Schüler Aufklärungsmaterialien mitgebracht. Könning und Gerschwitz halten seit 13 Jahren Vorträge am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Für 2025 haben die beiden ihren Besuch bereits zugesagt.

Mitmachaktion #IchStehAuf

Mitmachaktion #IchStehAuf

Bewusst und sichtbar hat das Paul-Spiegel-Berufskolleg ein Zeichen gesetzt für Demokratie und Vielfalt. Mit kreativen Ideen haben sich Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Bildungsgängen sowie Lehrkräfte am 6. Juni am Aktionstag der Initiative #IchStehAuf – Schulen für Demokratie und Vielfalt beteiligt. Sie formierten sich gegen Ausgrenzung und für Vielfalt auf dem Schulhof, inszenierten Choreographien in der Aula, stiegen auf Tische und Bänke in Klassenräumen oder – wie der Schulleiter – dem Berufskolleg aufs Dach. Die Aktionen waren bunt, mit viel Engagement vorbereitet und umgesetzt. Sie verstehen sich als Beiträge, um das Bewusstsein für Demokratie und gegen Hass und Gewalt im gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang, aber insbesondere auch im persönlichen Handlungsraum von Schule und Privatleben zu stärken.

Der Aktionstag basiert auf einer Initiative der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung in Kooperation mit der ARD und der ZEIT Verlagsgruppe und wurde von zahlreichen Organisationen unterstützt, u.a. von der Bundeszentrale für politische Bildung, zahlreichen Kultusministerien, Landesinstituten und Stiftungen. Der Anstoß zur Initiative ging vom Netzwerk der Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises aus. Die Schirmherrschaft hatte Bundespräsident Walter Steinmeier übernommen.

Vielen Dank fürs Mitmachen!

Steuerfachangestellte besuchen das Finanzgericht Münster

Steuerfachangestellte besuchen das Finanzgericht Münster

Die Abschlussklasse der Steuerfachangestellten am Paul-Spiegel-Berufskolleg verfolgten mit ihren Lehrkräften eine Verhandlung zu einem steuerlichen Streitfall am Finanzgericht.

Nach Absolvieren der schriftlichen Prüfungen Mitte April besuchte die Fachklasse der Steuerfachangestellten gemeinsam mit ihren Fachlehrkräften Barbara Bockholt, Axel Schmidt und André Schulte das Finanzgericht in Münster. Ziel war es, den Auszubildenden einen Einblick in die Urteilsfindung bei steuerlichen Streitfällen sowie die Arbeit der Berufsrichter und ehrenamtlichen Richter zu geben. Ferner sollte auf diesem Wege eine Verknüpfung von der schulischen Theorie und der Praxis erfolgen.

Die Klasse wurde von Richterin Frau Dr. Niestegge begrüßt und mit ersten Informationen über das Finanzgericht Münster versorgt. In Nordrhein-Westfalen existieren insgesamt drei Finanzgerichtsstandorte: Münster, Düsseldorf und Köln. Das Finanzgericht Münster weist hierbei das größte Zuständigkeitsgebiet auf (Regierungsbezirke: Arnsberg, Detmold und Münster). Anschließend begleitete Frau Dr. Niestegge die Klasse weiter zum Verhandlungssaal und erklärte dort sehr anschaulich und lebendig die typischen Abläufe und Besonderheiten einer Verhandlung. Die Schüler und Schülerinnen nutzten die Gelegenheit, weiterführende Fragen zu stellen und bekamen so z.B. Informationen über die durchschnittliche Anzahl der am Finanzgericht behandelten Fälle oder darüber, wie man überhaupt Richterin bzw. Richter an einem Finanzgericht wird.

In der besuchten Verhandlung ging es insbesondere um die Frage, ob zwei Brüder aus dem landwirtschaftlichen Sektor in einem bestimmten Kalenderjahr beim Verkauf von Ackerflächen noch gemeinsam unternehmerisch als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR) anzusehen waren oder als einzelne Privatleute. Als teilnehmende Parteien waren in der Sitzung das zuständige Finanzamt als Beklagter und die Steuerpflichtigen mit ihrem Rechtsanwalt, sowie auch ihrem Steuerberater, als Kläger vertreten. Nach Anhören einer Zeugenaussage und fortgesetzter Verhandlung trafen die Richter schließlich ein Urteil zugunsten der Kläger und erläuterten nochmals, dass es an klaren Beweisen fehle, dass die Brüder zum strittigen Zeitpunkt noch gemeinsam als GbR aktiv waren.

Besonders positiv hervorgehoben werden kann, dass sich die Richter der Anwesenheit der Schülerinnen und Schüler immer bewusst waren und aus diesem Grunde schwierige Sachverhalte ausführlich erläuterten, so dass man als Besucher der Verhandlung sehr gut folgen konnte.

Der Besuch des Finanzgerichts Münster war ein voller Erfolg mit interessanten und spannenden Einblicken in die Arbeitsabläufe und Verfahrensweisen am Finanzgericht.

Klasse des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales gewinnt 2. Preis beim Videowettbewerb zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes

Klasse des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales gewinnt 2. Preis beim Videowettbewerb zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes

Freuen sich über die Auszeichnung des Videos: die Klasse GE11B (nicht ganz vollständig), Fachlehrer Mathias Schafranitz, Klassenlehrerin Gisela Mersmann (links außen), Bundestagsabgeordneter Bernhard Daldrup und stellv. Schulleiterin Inka Schweers (rechts außen)

Große Freude herrschte bei den Schülerinnen und Schülern der Klasse GE 11B des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik: Mit ihrem beeindruckenden Video sicherten sie sich den zweiten Preis im Wettbewerb zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes und erhielten dafür ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Der Wettbewerb „… und was sagst Du? 90 Sekunden Grundgesetz“, initiiert von Bernhard Daldrup, Mitglied des Bundestages, richtete sich an Jugendliche im Alter von 12 bis 26 Jahren.

Ein besonderer Höhepunkt: Die Jury, der auch die Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz angehörte, zeigte sich tief beeindruckt von den eingereichten Beiträgen.

Die Klasse wurde unterstützt von ihrer Klassenlehrerin Gisela Mersmann und Fachlehrer Mathias Schafranitz. In ihrem preisgekörnten Video nimmt die Klasse die Zuschauer auf eine faszinierende Zeitreise mit. Zunächst wird die Bedeutung des Grundgesetzes im Entstehungsjahr 1949 beleuchtet, wobei der Fokus besonders auf Artikel 1, „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, gelegt wird. Diese Botschaft verbindet die Klasse geschickt mit der Hoffnung auf eine demokratische Zukunft.

Weiter geht die Reise ins Jahr 1989, wo die Wichtigkeit des Grundgesetzes anhand von Artikel 2, der Unverletzlichkeit der Freiheit der Person, hervorgehoben wird. Schließlich bezieht sich der Beitrag auf die Gegenwart und stellt fest, dass das Grundgesetz und seine Inhalte vielen Jugendlichen nicht präsent sind und die Verteidigung demokratischer Rechte aktiv erkämpft werden muss. Abschließend wirft die Klasse eine spannende Frage auf: Welche Bedeutung wird das Grundgesetz für zukünftige Generationen haben?

Mit ihrer kreativen und nachdenklichen Darstellung hat die Klasse nicht nur die Jury überzeugt, sondern auch eine wichtige Botschaft an ihre Mitmenschen gesendet: Die Bedeutung des Grundgesetzes bleibt zeitlos und relevant.