Heute schon „gebucht“?

Heute schon „gebucht“?

Nach den Fibu-Praxistagen konnten die Steuerfachangestellten des ersten Ausbildungsjahres diese Frage mit einem „Ja“ beantworten. Dabei begaben sich die Auszubildenden mit ihrem Lehrer Andreas Klockenbusch auf einen zweitägigen Ausflug quer durch die Grundlagen der Finanzbuchhaltung. Mit der fallorientierten Umsetzung in einem Buchhaltungsprogramm (DATEV e.G.) wurde die Veranstaltung, angeleitet durch den Steuerberater Sebastian Schröer (Frölich Habrock & Partner mbB), zu einer berufspraktischen Erlebnisreise. Das Paul-Spiegel-Berufskolleg bietet die Fibu-Praxistage jedes Schuljahr, in Kooperation mit der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe, für die neuen Berufseinsteiger an.

 

Informative Präventionsvorträge und Lesung zum Thema AIDS

Informative Präventionsvorträge und Lesung zum Thema AIDS

Mathias Gerschwitz las aus seinem Buch „Endlich mal was Positives“

Viele Jugendliche setzen sich immer weniger mit den Themen HIV und AIDS auseinander. Der wissenschaftliche Fortschritt und die daraus resultierende Folge, dass es immer bessere Medikamente gibt, die sogar den Ausbruch von AIDS verhindern, haben die Angst vor einer Infektion bei vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen deutlich reduziert. Menschen, die sich mit dem HI-Virus infiziert haben, können heutzutage ein fast normales Leben führen.

Im Rahmen der HIV-Prävention an Schulen liest der Berliner Autor Mathias Gerschwitz seit 2010 aus seinem Buch „Endlich mal was Positives“ und berichtet offen über den Alltag mit seiner HIV-Infektion. Mathias Gerschwitz engagiert sich für die Deutsche AIDS-Hilfe und setzt sich gegen Vorurteile und Ausgrenzung von HIV-positiven Menschen ein.

In Zusammenarbeit mit Sandra Könning (Dipl. Sozialarbeiterin/Sexualpädagogin) von der AIDS-Hilfe Ahlen hat der Autor an drei Tagen Präventionsvorträge vor Schülerinnen und Schülern des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf gehalten. Die Jugendlichen berichteten, dass die Veranstaltung sehr offen, optimistisch und humorvoll war. Sie waren sich einig darüber, dass es ein sehr informativer und interessanter Vortrag war und sie viele Informationen über HIV und AIDS erhalten haben.

Die Oberstufe der Fachoberschule Gesundheit und Soziales unterstrich, dass sie die Inhalte der Veranstaltung gut nutzen könnten, da ein Teil der Schülerinnen und Schüler einen Projekttag zum Welt-AIDS-Tag im Dezember vorbereiten wird. Die Lesungen von Mathias Gerschwitz sind schon seit einigen Jahren fester Bestandteil der Gesundheitsprävention am Paul-Spiegel-Berufskolleg. Fachlehrkräfte, Schülerinnen und Schüler dankten Sandra Könning und Mathias Gerschwitz für ihren Besuch und freuen sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

Großes Interesse am Thema: Autor Mathias Gerschwitz und Sandra Könning (AIDS-Hilfe Ahlen) hatten die volle Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler

Leben mit einer Sehbeeinträchtigung

Leben mit einer Sehbeeinträchtigung

Maria Zimmermann (Mitte) mit den Schülerinnen Marie Schütte (li.) und Leonie Genkel (re.)

Wie gehe ich eigentlich mit Menschen mit Behinderungen um? Welche Herausforderungen gibt es im Praktikum bei der Betreuung von Menschen mit Behinderungen?  Diese Fragen stellen sich die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Sozialwesen – staatlich anerkannte Sozialassistentinnen/Sozialassistenten am Paul-Spiegel-Berufskolleg häufig. Um Hemmschwellen abzubauen und Berührungsängste zu verlieren, organisiert Michael Fux, Fachlehrer in der Berufsfachschule, jedes Jahr ein Treffen mit Maria Zimmermann.

Maria Zimmermann kommt aus Ostbevern und ist im Erwachsenenalter erblindet. Sie engagiert sich in einer Gruppe von Nichtsehenden und macht beispielsweise mit den Mitgliedern gemeinsam Sport. Sie möchte deutlich machen, dass Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung auch viele Aktivitäten machen können. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr angetan von dem Vortrag von Marie Zimmermann, in dem sie über ihren Alltag gesprochen und aufgezeigt hat, mit welchen Hilfsmitteln sie ihr Leben weitgehend selbstständig organisieren kann. Die Schülerin Lali Plascke fand es bewundernswert, wie Maria Zimmermann ihr Leben meistert und es geschafft hat, trotz der Blindheit ihre Kinder groß zu ziehen. Ihr Mitschüler Jonas Jenzewski freute sich über ihre Aufgeschlossenheit und Bereitschaft, Fragen sehr ausführlich zu beantworten.

Im Fachpraxisunterricht Sozialpädagogik lernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit sehbeeinträchtigten und blinden Menschen, indem sie beispielsweise mit verbundenen Augen Parcours bewältigen oder sich gegenseitig führen müssen. Im weiteren Verlauf des Schuljahres wird die Lerngruppe noch eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung besuchen.

Englischunterricht auf der Leinwand

Englischunterricht auf der Leinwand

Dystopische Visionen im Film: Englisch-Fachunterricht im Kino (vorne v.l.n.r.: Fachlehrer Moritz Wehmschulte, Kinobetreiber Johannes Austermann, Fachlehrerin Gisela Mersmann)

‘Visions of the future: Utopian and Dystopian concepts’ lautet die Unterrichtsreihe, mit der sich die Schüler*innen des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales am Paul-Spiegel-Berufskolleg aktuell in den Grundkursen im Fachunterricht Englisch thematisch auseinandersetzen. Herausgearbeitet werden die Elemente einer Dystopie als Gegenbild zur positiven Utopie an unterschiedlichen literarischen Texten.

Im Gegensatz zum Klassenzimmer bietet das Kino als außerschulischer Lernort ein besonderes Erlebnis. „The Giver“ (deutscher Titel: Hüter der Erinnerung) lautete der Titel des englischsprachigen Films, den Johannes Austermann für die Englischkurse unter der Leitung der Fachlehrkräfte Gisela Mersmann und Moritz Wehmschulte im Rahmen der Schulkino-Vorstellung präsentierte.

Schnell wird den Schüler*innen klar, dass die scheinbar perfekte Welt, in der der 16-jährige Protagonist Jonas lebt, eine düstere Welt ist, in der Menschen und deren Träume durch Medikamente unterdrückt und Entscheidungen den Menschen weggenommen werden, aus Angst, sie könnten mit den Konsequenzen nicht umgehen. Gedanken an Freiheit werden unterdrückt und Emotionen gar nicht erst zugelassen. Alles wird dem Prinzip der Gleichheit und Gleichförmigkeit untergeordnet. Die vermeintlich perfekte Gesellschaft mit glücklichen Menschen entpuppt sich als Albtraum, aus dem Jonas durch die Rückkehr an seine Erinnerungen allmählich erwacht. „Es ist erschreckend, welche Auswirkungen die Unterdrückung von Menschen durch deren Gleichschaltung und durch die absolute Kontrolle auf den Menschen hat,“ stellt die Schülerin Clara Laukötter fest. „Erstaunlich ist, wie viele Elemente dystopischer Visionen bereits heute einen Bezug zu aktuellen Krisen weltweit aufweisen“, gibt die Schülerin Alina Lohoff zu bedenken.

Die Evaluation des Films im Blick auf die Fragestellung, was wir aus Dystopien lernen können und inwieweit sie ein Spiegel der Gesellschaft sind, erfolgt im Anschluss im Fachunterricht – dann wieder im Klassenraum.

Sportlicher Erlebnistag für Oberstufenklassen der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung

Sportlicher Erlebnistag für Oberstufenklassen der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung

Die Schülerinnen und Schüler hatten gemeinsam Spaß und nachher eine Menge Muskelkater (Klassenlehrer Moritz Wehmschulte ganz li. und Klassenlehrerin Insa Busch ganz re.)

Die Oberstufenklassen HHGO1 und HHBO1 der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf erlebten einen außergewöhnlichen und sportlichen Tag voller Action im NINFLY Trampolinpark in Münster. Aufgrund der langen coronabedingten Zeit des Verzichts auf Klassenfahrten und Wandertage hatten sich alle Schülerinnen und Schüler mit  Klassenlehrerin Insa Busch und Klassenlehrer Moritz Wehmschulte sehr auf diesen Tag gefreut.

Nach einer Einweisung durch einen Mitarbeiter der Halle konnten alle Schülerinnen und Schüler kleinere und größere Herausforderungen angehen: Springen so hoch, dass man Hindernisse überwinden kann, Flick Flack und Salto auf der langen Trampolinbahn und Dunking in den Basketballkorb. Nach einer Stunde waren alle schon ziemlich ausgepowert, aber zufrieden. Beim ausgelassenen Trampolinspringen wurden Ausdauer, Koordination und Kraft der Jugendlichen trainiert. Anschließend ging es in die Ninja Sports Arena, dessen Parcours aus 30 Hindernissen vielen Schülerinnen und Schülern aus der TV-Show Ninja Warrior Germany bekannt waren. Dort probierten sich alle an den verschiedensten Stationen aus. Ob Muskeltraining, Slackline oder Hangeln, hier konnte jeder seine eigenen Grenzen austesten und sich in Körperbeherrschung, Geschicklichkeit und Kraft üben.

Finanziert wurde der Ausflug durch das Aktionsprogramm „Ankommen und Aufholen nach Corona“, welches Schulen darin unterstützt, die Folgen der Pandemie für Jugendliche so gut wie möglich aufzuarbeiten und auszugleichen.

Gut gelaunt und müde machten sich alle gegen Mittag auf den Rückweg. Das Fazit am nächsten Tag fiel entsprechend positiv aus: Spaß, Fitness, Teamgeist und eine Menge Muskelkater.

Prozesse in Fertigung und Produktion anschaulich erlebt

Prozesse in Fertigung und Produktion anschaulich erlebt

An zwei außerschulischen Lernorten hat die Klasse IKKM1 des zweiten Ausbildungsjahrs der Industriekaufleute vielfältige Eindrücke mit konkreten Unterrichtsbezügen gewonnen. Auf Einladung der Firma Stockmeyer besuchten die Schülerinnen und Schüler das Füchtorfer Unternehmen und wurden dort von Ausbildungssleiterin Frau Aldejohann empfangen. Die Klasse erhielt zunächst im Rahmen einer Präsentation durch eine Mitschülerin einen Überblick über das Unternehmen. Verbindungen zum Unterricht wurden u.a. durch die transparente Darstellung der eigenen Geschäftsprozesse hergestellt. Nach einer Einweisung durch den Sicherheitsbeauftragen der Firma Stockmeyer erfolgte eine interessante und umfangreiche Führung durch die Produktion. Noch voller Eindrücke über die verschiedenen Fertigungsorganisationen wie Sorten- und Massenfertigung ging es in Füchtorf dann weiter mit einer Betriebsbesichtigung der Firma Hermeler Maschinenbau GmbH. Firmeninhaber Thomas Hermeler hieß die Klasse persönlich willkommen und schilderte kurz die Geschichte der Firma und das Produktportfolio mit dem Schwerpunkt Maschinen für Spargel- und Erdbeeranbau. Bei der anschließenden Führung durch die Fertigungshalle konnte die Werkstättenfertigung hautnah und anschaulich erlebt werden.

Wir bedanken uns bei der Firma Stockmeyer und der Firma Hermeler für die Einladungen und die vielfältigen Eindrücke mit konkreten Unterrichtsbezügen.