Schulzeit endet mit „Happy End“

Schulzeit endet mit „Happy End“

Die Abiturientia 2023 der Beruflichen Gymnasien für Gesundheit und Soziales und für Wirtschaft und Verwaltung.

Feierliche Atmosphäre lag über der Aula des Berufskollegs, als die Abiturientia 2023 offiziell verabschiedet wurde. Zuvor war man zu einem gemeinsamen Gottesdienst in der Marienkirche zusammengekommen, der von Pastoralreferent Ulrich Hagemann gemeinsam mit Pfarrer Cornelius Bury, Religionslehrer Mathias Schafranitz und einigen Schülerinnen inhaltlich vorbereitet worden war und von Christiane Timphaus und Anna Schulze Heuling am Klavier musikalisch begleitet wurde. Eltern, Geschwister und Freunde waren zahlreich erschienen, um diesen besonderen Moment, die Übergabe der lang ersehnten Abiturzeugnisse, würdig zu begehen. Schulleiter Udo Lakemper richtete in seiner Rede einen Appell an die Schülerinnen und Schüler, sich mit den gewonnenen Kompetenzen für die Demokratie einzusetzen, couragiert gegen Extremismus, Populismus und Bedrohungen der Freiheit vorzugehen und sich solidarisch zu zeigen.

Die Abteilungsleiterin der beiden beruflichen Gymnasien am Paul-Spiegel-Berufskolleg, Sylvia Sahl-Beck, griff in ihrer Ansprache auf das von den Schülerinnen und Schülern gewählte Motto: „Happy End“ zurück. Sie verglich einzelne Stationen der Schullaufbahn mit dem Entstehungsprozess eines Films und gratulierte schließlich den Absolventinnen und Absolventen, den Film „Schulzeit“ durch das bestandene Abitur mit einem „Happy End“ abgeschlossen zu haben.

Als Klassenlehrerinnen traten Stefanie Roberts (GE13a), Gisela Mersmann (GE13b), Sabine Laarmann (GW13a) und Friederike Schulze Eckel (GW13b) ans Mikrofon, um besondere Höhepunkte der gemeinsam im Klassenverband verbrachten Zeit noch einmal Revue passieren zu lassen. Eine besondere Überraschung hatte Sabine Laarmann für ihre Klasse parat: nachdem im Fach Wirtschaftsgeographie im Zusammenhang mit Wettereinflüssen diverse Videos des ARD-Meteorologen Sven Plöger angeschaut worden waren, hatte sie zu diesem heimlich Kontakt hergestellt. Umso größer war die Freude, als sich Plöger mit einer individuellen Video-Grußbotschaft an die versammelte Abiturientia wandte und zum bestandenen Abitur gratulierte.

Im Namen der Klassensprecherinnen und Klassensprecher hielten Jule Zywietz, Alina Lohoff, Sarah Wennemar und Christopher Eikelmann Ansprachen, in denen sie die vergangenen drei Jahre noch einmal aus Sicht der Schülerinnen und Schüler reflektierten. Ein musikalischer Höhepunkt der Feier war der Auftritt des Musikkurses der Klassen GE13a und GE13b, die gemeinsam mit ihrer Musiklehrerin Ulrike Eselgrim das Lied „Happy End“ zum Besten gaben. Außerdem gestaltete Ulrike Eselgrim die Veranstaltung musikalisch mit zwei Beiträgen auf dem Klavier. Besondere Ehrungen gab es für die jeweils zwei Jahrgangsbesten der beiden beruflichen Gymnasien. Im Gymnasium für Gesundheit und Soziales wurden Jule Zywietz und Lena Claves ausgezeichnet, im Gymnasium für Wirtschaft und Verwaltung erhielten diese Ehrung Lasse Ostholt und Richard Rüping. Für ihr besonderes soziales Engagement in der Schülervertretung wurden Kilian Kofoth und René Harringer geehrt. Mit einem Sektempfang klang die gelungene Veranstaltung aus, bevor sich alle am Abend zum Abiball in der Gaststätte Bütfering in Hoetmar wieder trafen.

Der Musikkurs der Klassen GE13a und GE13b unter der Leitung von Ulrike Eselgrim präsentierte das Lied „Happy End“.

Schulleiter Udo Lakemper und Abteilungsleiterin Sylvia Sahl-Beck ehrten die Schülerinnen und Schüler mit dem besten Notenschnitt: (v.l.n.r.) Lena Claves, Richard Rüping, Lasse Ostholt, Jule Zywietz

Für die Abiturientia sprachen Christopher Eikelmann, Jule Zywietz, Sarah Wennemar und Alina Lohoff.

Lernen und Genießen bei Exkursion zur „Dr. Oetker-Welt“

Lernen und Genießen bei Exkursion zur „Dr. Oetker-Welt“

Die BW11A der Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung des Paul-Spiegel-Berufskollegs hat eine Tagesexkursion zur „Dr. Oetker Welt“ in Bielefeld unternommen und betriebswirtschaftliche Theorie in der praktischen Umsetzung kennengelernt. Begleitet wurde die Klasse von Klassenlehrerin Alexandra Giese und Fachlehrer Matthias Ruch. Mit der Gästeführerin ging es auf einen 2,5-stündigen Rundgang über einen multimedialen Ausstellungsparcours. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren einiges über die Geschichte des Unternehmens – begonnen mit der Erfindung des Backpulvers „Backin“ – und des Firmenlogos.  Sie erhielten einen Einblick in die Versuchsküche, in der die Back- und Kochrezepte entwickelt werden. In der Markenausstellung wurden sie über die traditionsreiche Produktions- und Werbegeschichte aufgeklärt. Die Schülerinnen und Schüler sahen übergroße Verpackungen, öffneten kleine Türchen zu spannenden Werbewelten, schauten kurze Filme zur Produktion von Pizzen, entdeckten an Touchscreen-Monitoren, welche Produkte Dr. Oetker innerhalb und außerhalb der EU vermarktet, und probierten frischgerührten heißen Pudding am „Puddingwunder“. Zuletzt wurden sie in das firmeneigene Museum geführt, das einen klassischen „Kolonialwarenladen“ zeigte. Weiter gab es die historische Sammlung aus der Werbegeschichte von Dr. Oetker und Oldtimer aus dem Firmenfuhrpark zu bestaunen. Am Ende der Veranstaltung stand eine Stärkung im Firmenbistro, wo süße und pikante Kostproben gereicht wurden.

Steuerfachangestellte erhalten Berufsschulabschlusszeugnisse

Steuerfachangestellte erhalten Berufsschulabschlusszeugnisse

Die angehenden Steuerfachangestellten der STO1 haben ihre Berufsschulzeit erfolgreich beendet und erhielten von ihrem Klassenlehrer André Schulte (links außen) ihre Berufsschulabschlusszeugnisse. Ebenso haben die Schülerinnen und Schüler inzwischen auch den schriftlichen und mündlichen Teil der Abschlussprüfung erfolgreich absolviert. Wir wünschen den Schülerinnen und Schülern der STO1 auf diesem Wege alle Gute für ihren weiteren Lebens- und Berufsweg.

Informationssuche zur Beruflichen Orientierung auf dem Prüfstand

Informationssuche zur Beruflichen Orientierung auf dem Prüfstand

Das Team der Universität Münster (v.l.n.r.) Prof. Dr. Volker Gehrau, Lucia Frowerk, Desiree Hammer, M.A., Dr. Benjamin Bigl, Ketevan Gognelashvili, M.A.

Prof. Dr. Volker Gehrau und sein Team vom Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster waren drei Tage lang zu Gast am Paul-Spiegel-Berufskolleg.  Da sich die Sensibilität für Fragen der Barrierefreiheit in den vergangenen Jahren erhöht hat, wollte das Team, das im Kontext der Berufsorientierung forscht, herausfinden, wie Online-Befragungen barrierefrei gestaltet werden können, um diese vielen Menschen in unserer Gesellschaft zugänglich zu machen. Auch für Menschen ohne Einschränkungen sollte die Teilnahme an (Online-) Umfragen vereinfacht und die Motivation zum Durchhalten erhöht werden.  Das Projekt wird von der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) gefördert. Im Rahmen der Forschung war auch eine Befragung an Berufskollegs geplant, da das Berufskolleg eine Heterogenität von Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf den Bildungsstand sowie Bildungsgänge und Abschlüsse bietet.

Die Befragung wurde in eine Unterrichtseinheit zur Beruflichen Orientierung integriert. Dabei bot das Forscherteam den Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Bildungsgänge und Abschlüsse Input zu Angeboten zur beruflichen Orientierung im Internet und erklärte, wie und wo im Internet sinnvoll Informationen zur beruflichen Orientierung gesucht werden können. Den interessierten Schülerinnen und Schülern wurden aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht gute Angebote vorgestellt und die Schwerpunkte den Interessen der jeweiligen Klasse angepasst. Im Anschluss an diese Unterrichtseinheit nahmen die Schülerinnen und Schüler – ohne Erhebung personenbezogener Daten – an einer Befragung teil, die das Forscherteam der Universität Münster konzipiert hatte und testen wollte. Es ging um Berufsorientierung, individuelle Erfahrungen bei der Bearbeitung und der subjektiven Einschätzung der Befragung. Das Forschungsinteresse war, ob und wie zum Beispiel Visualisierungen, Vorlesetools oder Fragen in einfacher Sprache die Bearbeitung der Befragung beeinflussen, um daraus Empfehlungen für eine möglichst barrierefreie Kommunikation in Online- und anderen Umfragen abzuleiten.

Steuerfachangestellte besuchen das Finanzgericht Münster

Steuerfachangestellte besuchen das Finanzgericht Münster

Nach Absolvierung der schriftlichen Prüfungen nutzte die Fachklasse der Steuerfachangestellten gemeinsam mit ihren Fachlehrern Andre Schulte und Axel Schmidt die Möglichkeit, das Finanzgericht in Münster zu besuchen. Hintergrund des Besuches war es, den Auszubildenden einen Einblick in die Urteilsfindung bei steuerlichen Streitfällen, sowie in die Arbeit der Berufsrichter und ehrenamtlichen Richter zu geben. Ferner sollte auf diesem Wege eine Verknüpfung von der schulischen Theorie und der Praxis erfolgen.

Nach einer kurzen Einführung durch den Richter Herr Dr. Bohlmann mit grundsätzlichen Informationen über das Finanzgericht Münster und den Ablauf einer typischen Verhandlung, ging es im Anschluss weiter in den Verhandlungssaal. In der besuchten Sitzung wurde in zwei Stunden ein Fall aus dem Bereich Einkommensteuer verhandelt, wobei es insbesondere um die Frage ging, ob Ausbildungskosten für die eigenen Kinder und eine dritte nahestehende Person in der Vergangenheit berechtigt als Betriebsausgaben abgezogen werden durften. Das Finanzamt hatte damals dieser Auffassung des Steuerpflichtigen nicht zugestimmt und der klagende Steuerpflichtige war aber anderer Meinung. Als teilnehmende Parteien waren in der Sitzung das zuständige Finanzamt als Beklagter und der Steuerpflichtige als Kläger vertreten.

Außerdem kann besonders positiv hervorgehoben werden, dass sich die Richter sogar während der Verhandlung der Anwesenheit der Schülerinnen und Schüler immer bewusst waren und aus diesem Grunde schwierige Sachverhalte des verhandelten Falles nochmals ausführlich erläuterten, so dass man als Besucher der Verhandlung sehr gut folgen konnte.

Zusammenfassend war der Besuch des Finanzgerichts Münster ein Erfolg und die Schülerinnen und Schüler erhielten interessante und spannende Einblicke in die Arbeitsabläufe und Verfahrensweisen am Finanzgericht.

Gesellenstück im Maßstab 1:10

Gesellenstück im Maßstab 1:10

Die Schüler der Tischler-Auszubildenden-Oberstufe des Paul-Spiegel-Berufskollegs bauen gerade in ihren Ausbildungsbetrieben die Gesellenstücke.

Die Schüler konnten selbst entscheiden, welche Art von Möbel sie bauen. Sie suchten zunächst Ideen und setzten diese dann im Unterricht zeichnerisch um. Dabei mussten sie allgemeine Regeln der Gestaltung, wie z. B. die Proportionslehre, berücksichtigen.

Um diese an einem Modell zu überprüfen, hat Steffen Niemann, Auszubildender der LMC Caravan GmbH & Co. KG, sein Gesellenstück mit dem 3D- Zeichenprogramm Pytha erstellt. Anschließend wurde die Zeichendatei an den 3D-Drucker übergeben und gedruckt

Anhand des Modells im Maßstab 1:10 konnte Steffen Niemann dann überprüfen, ob das verkleinerte Gesellenstück seinen Anforderungen und Vorstellungen entspricht, um anschließend mit der Fertigung des Gesellenstückes zu beginnen.