13. Juni 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Freuen sich über die Auszeichnung des Videos: die Klasse GE11B (nicht ganz vollständig), Fachlehrer Mathias Schafranitz, Klassenlehrerin Gisela Mersmann (links außen), Bundestagsabgeordneter Bernhard Daldrup und stellv. Schulleiterin Inka Schweers (rechts außen)
Große Freude herrschte bei den Schülerinnen und Schülern der Klasse GE 11B des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik: Mit ihrem beeindruckenden Video sicherten sie sich den zweiten Preis im Wettbewerb zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes und erhielten dafür ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Der Wettbewerb „… und was sagst Du? 90 Sekunden Grundgesetz“, initiiert von Bernhard Daldrup, Mitglied des Bundestages, richtete sich an Jugendliche im Alter von 12 bis 26 Jahren.
Ein besonderer Höhepunkt: Die Jury, der auch die Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz angehörte, zeigte sich tief beeindruckt von den eingereichten Beiträgen.
Die Klasse wurde unterstützt von ihrer Klassenlehrerin Gisela Mersmann und Fachlehrer Mathias Schafranitz. In ihrem preisgekörnten Video nimmt die Klasse die Zuschauer auf eine faszinierende Zeitreise mit. Zunächst wird die Bedeutung des Grundgesetzes im Entstehungsjahr 1949 beleuchtet, wobei der Fokus besonders auf Artikel 1, „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, gelegt wird. Diese Botschaft verbindet die Klasse geschickt mit der Hoffnung auf eine demokratische Zukunft.
Weiter geht die Reise ins Jahr 1989, wo die Wichtigkeit des Grundgesetzes anhand von Artikel 2, der Unverletzlichkeit der Freiheit der Person, hervorgehoben wird. Schließlich bezieht sich der Beitrag auf die Gegenwart und stellt fest, dass das Grundgesetz und seine Inhalte vielen Jugendlichen nicht präsent sind und die Verteidigung demokratischer Rechte aktiv erkämpft werden muss. Abschließend wirft die Klasse eine spannende Frage auf: Welche Bedeutung wird das Grundgesetz für zukünftige Generationen haben?
Mit ihrer kreativen und nachdenklichen Darstellung hat die Klasse nicht nur die Jury überzeugt, sondern auch eine wichtige Botschaft an ihre Mitmenschen gesendet: Die Bedeutung des Grundgesetzes bleibt zeitlos und relevant.
2. Juni 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Auf den Getreideflächen begutachteten die landwirtschaftlichen Auszubildenden die Auswirkungen von Pflanzenschutzmaßnahmen.
Bei der landwirtschaftlichen Oberstufe (3. Ausbildungsjahr) des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf stand der Projekttag „Pflanzenschutz“ auf dem Programm. In den ersten Stunden wurde dafür zunächst die Bestandesführung der hofnahen Wintergetreideflächen (Gerste und Weizen) von Landwirt Hans Hanhoff unter die Lupe genommen – neben der durchgeführten Bodenbearbeitung, Aussaat und Düngung allerdings mit Fokus auf den Pflanzenschutz: Welche Herbizide/Fungizide wurden wann ausgebracht? Wie wirken diese Mittel? Worauf ist bei der Ausbringung zu achten? Welche Wachstumsregler wurden in welchem Entwicklungsstadium eingesetzt?
Im Anschluss durfte die Klasse Pflanzenbauberater Hermann Klockenbusch von der Landwirtschaftskammer NRW begrüßen. In einem zunächst eher theoretischen Teil stellte der Experte wichtige Inhalte zu integriertem Pflanzenschutz, Umweltauflagen, Bienenschutz, Fungizideinsatz im Getreide und Pflanzenschutzstrategien im Mais vor. Dank der vielen Rückfragen der Schülerinnen und Schüler und der ständigen Einbindung der Klasse durch Hermann Klockenbusch ergab sich an vielen Stellen eine offene Diskussionsrunde.
Für den praktischen Teil hatte der Pflanzenbauberater zunächst Anschauungsmaterial in Form von verschiedenen Getreidepflanzen dabei. Neben der Bestimmung der jeweiligen Getreideart wurden ebenfalls Krankheiten anhand von Symptomen diagnostiziert und entsprechende Pflanzenschutzmaßnahmen diskutiert. Später ging es zu Landwirt Hanhoffs Flächen, wo einzelne Schülerinnen und Schüler die jeweilige Fläche und die Kulturführung vorgestellt haben. Gemeinsam mit Hermann Klockenbusch wurden abschließend die aktuell durchgeführten Pflanzenschutzmaßnahmen und der Zustand der Getreideflächen im Hinblick auf eine hoffentlich üppige Ernte beurteilt.
Wir bedanken uns bei Herrn Klockenbusch für einen sehr anschaulichen Projekttag mit einer optimalen Mischung aus Theorie und Praxis. Vielen Dank außerdem an Hans Hanhoff. Die Möglichkeit, seine Flächen für Unterrichtsinhalte zu nutzen und dass er uns nun schon seit mehreren Jahren seine betrieblichen Daten für den Unterricht zur Verfügung stellt, sind ein großer Gewinn für unsere angehenden Landwirte und Landwirtinnen.
2. Juni 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Praxistag zum Thema „Bewerbung“ mit Expertinnen und Experten aus der lokalen Wirtschaft und Verwaltung und Lehrkräften des Paul-Spiegel-Berufskollegs
Auch wenn es nur eine „Trockenübung“ war – Nervosität war den Schülerinnen und Schülern bei der Simulation der Vorstellungsgespräche deutlich anzumerken. Immerhin saßen sie „richtigen“ Fachleuten aus der Wirtschaft gegenüber, die das Gespräch professionell führten, um dann ihr Feedback zum Kommunikationsverhalten zu geben.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler der Unterstufenklassen der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg zuvor ihre Bewerbungsunterlagen optimiert und an spezielle Ausbildungsberufe angepasst hatten, war der Besuch von Vertreterinnen und Vertretern lokaler Unternehmen aus Personalabteilung, Ausbildungs der letzte Teil des jährlich durchgeführten Bewerbungsprojektes. In diesem Jahr gaben Anja Claas (CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH), Nadine Hemesath, Patrick Lampe und Jan Niklas Demel (Knubel GmbH & Co. KG), Leonie Schmidt (Komtax GbR) sowie Kerstin Hestermann und Alina Büning (Kreis Warendorf) aus professioneller Sicht wertvolle Tipps zu Anschreiben, Lebenslauf und Auftreten im Vorstellungsgespräch. „Das Angebot ist ein Gewinn für beide Seiten – für uns Arbeitgeber und besonders für die Schülerinnen und Schüler, die üben und einige Fragen klären können“, war das Fazit der Expertenrunde.
Der Besuch der Unternehmensvertreterinnen und -vertreter bildete den Abschluss des von Fachlehrerin Ruth Niehoff geleiteten Bewerbungsprojektes. Die stellv. Schulleiterin Inka Schweers bedankte sich einmal mehr für den guten Kontakt und die Unterstützung aus der Praxis.
Während das Projekt darauf abzielt, die Bewerbungskompetenzen der zukünftigen Absolventen und Absolventinnen zu stärken, bot der Baustein „Betriebspraktikum“ den Schülerinnen und Schülern der Unterstufe die zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres die Möglichkeit, sich in der Arbeitswelt vorrangig in Verwaltung und kaufmännischen Bereichen zu erproben. Für die Schülerin Carla Schröer war es eine gute Erfahrung, die Prozesse innerhalb eines international agierenden Unternehmens kennenzulernen, z.B. im Personalwesen und Marketing. „Ich hatte auch viel Kontakt zu anderen Auszubildenden und habe darum eine Menge über die Ausbildung zur Industriekauffrau erfahren,“ blickt sie zurück. Besonders attraktiv findet sie die Möglichkeit, mit dem Erwerb der Fachhochschulreife eine Ausbildung eventuell verkürzen zu können. Jonas Ostermann aus der Parallelklasse hatte sich für ein Praktikum im Groß- und Außenhandelsmanagement entschieden. Er habe Kundenbesuche im Außendienst begleitet, bei Lagerarbeiten ausgeholfen und in der Buchhaltung seine im Fach Informationswirtschaft erworbenen Excel-Kenntnisse anwenden können. Auf seine Ausbildung zum Verkäufer baut derzeit Farzad Ahmadi seinen weiteren beruflichen Werdegang auf. „Mit der Fachhochschulreife habe ich noch einmal mehr berufliche Möglichkeiten“, sagt er.
Im besten Fall finden die Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule im Laufe ihres Praktikums ihren „Traumberuf“. Aber schon die Berufsfelder für die späteren Bewerbungsaktivitäten persönlich passender eingrenzen zu können, ist ein großer Vorteil.
Jonas Ostermann erkundete in seinem Praktikum an der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung das Berufsfeld des Kaufmanns für Groß- und Außenhandelsmanagement
15. Mai 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Einweihung des Sozialgenial – Schildes zum 15-jährigen Mitgliedsjubiläum mit einigen Schülerinnen und Schülern der GE11A und GE11B, sowie den Klassenlehrerinnen Gisela Mersmann und Stefanie Roberts (ganz li.) und Gisela Mersmann (ganz re.).
Das Paul-Spiegel-Berufskolleg ist für sein soziales Engagement geehrt worden. Seitdem zeugt ein Schild in der Aula vom 15-jährigen Jubiläum als sozialgenial-Mitgliedschule. Sozialgenial ist das Service-Learning-Programm der Stiftung Aktive Bürgerschaft e.V..
Begonnen hat alles 2009 mit dem Projekt „Voneinander lernen – Gemeinsame Freizeitbeschäftigung von Menschen mit und ohne Behinderung“. Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Sozial- und Gesundheitswesen nahmen auf freiwilliger Basis daran teil. Sie planten Freizeitaktivitäten und führten diese mit Schülerinnen und Schülern der Heinrich-Tellen-Schule, einer Förderschule für geistige Entwicklung, durch. Dabei hatten viele erstmals Kontakt mit Menschen mit Behinderungen und es konnten evtl. vorhandene Hemmschwellen und Vorurteile abgebaut werden. Aus diesem Kontakt entwickelte sich bei einigen Schülerinnen und Schülern des Paul-Spiegel-Berufskollegs sogar der Wunsch beruflich mit Menschen mit Behinderungen arbeiten zu wollen. Dieses Projekt wurde mit einem Preis für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet, welchen die zwei federführenden Lehrkräfte Alide Büter und Annegret Roolfs sowie ein Teil der Projektteilnehmerinnen in Berlin überreicht bekamen. Schon vorher konnte die gesamte Gruppe ihr Projekt im Friedenssaal in Münster vor namhaften geladenen Gästen, wie z.B. der damaligen Schulministerin Barbara Sommer, präsentieren und in beeindruckender Weise ihre positiven Lernerfahrungen dem Publikum vermitteln.
Fortgeführt wurden die sozialgenial-Aktivitäten an der Schule dann von Schülerinnen und Schülern des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales unter der Leitung von Stefanie Roberts, wobei in den verschiedenen Jahrgängen bis jetzt schon zahlreiche Projekte verwirklicht wurden.
Im Jahr 2017 drehten die Schülerinnen und Schülern kurze Filme in englischer Sprache, um jungen Menschen mit Migrationshintergrund Sehenswürdigkeiten und Beschäftigungen in Warendorf sowie die Ausbildungswege am Paul-Spiegel-Berufskolleg näher zu bringen.
Im Jahr 2019 gab es ein Projekt mit den Kindern und den Senioren der Tagespflege „Poggen und Pöggskes“ des Dechaneihofs St. Marien und Herrn Drees von der Bürgerstiftung Warendorf, wobei ein Obstwanderweg in Freckenhorst angelegt wurde.
Die Klasse GE 12B verbesserte unter der Leitung von Gisela Mersmann mit unterschiedlichen Aktionen die Attraktivität des Fahrzeugparcours in der Kindertageseinrichtung Weidenkorb in Everswinkel.
2022 engagierten sich die Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Erziehungswissenschaften der zwölften Klasse des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales für geflüchtete Familien aus der Ukraine. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von ihren Fach- und Klassenlehrerinnen Gisela Mersmann und Stefanie Roberts. Die Idee war, geflüchtete Kinder aus der Ukraine mit einem abwechslungsreichen pädagogischen Freizeitprogramm in Deutschland willkommen zu heißen und ein wenig Ablenkung von der Flucht vor dem Krieg zu bieten.
Für das aktuelle Schuljahr sind weitere spannende Aktionen geplant.
„Die Teilnahme am Projekt sozialgenial bietet unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur die Möglichkeit, Erfahrungen im sozialen Engagement zu sammeln, sondern stärkt auch ihre Eigenverantwortung sowie ihre sozialen und organisatorischen Kompetenzen“, stellt Sylvia Sahl-Beck, Abteilungsleiterin des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales, den Wert der Aktionen heraus.
Lob und Dankbarkeit der außerschulischen Projektpartner sind den Schülerinnen und Schüler in jedem Fall sicher.
15. Mai 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Diesmal kamen die Gäste aus Mosambik. Sie waren auch wieder auf Einladung der Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf, die seit Jahren eine Berufsbildungspartnerschaft mit Vertreterinnen und Vertretern der mosambikanischen Privatwirtschaft und einem Institut für berufliche Bildung unterhält, für ein einwöchiges Programm nach Deutschland gekommen.
Die Gäste wurden von Schulleiter Udo Lakemper und einem Team von Kolleginnen und Kollegen des Paul-Spiegel-Berufskollegs empfangen und erhielten zahlreiche Informationen über das komplexe System eines Berufskollegs.
Besonderes Interesse zeigte die Besuchergruppe am dualen Ausbildungssystem, an der Zusammenarbeit der Schule mit Betrieben und weiteren betrieblichen und schulischen Partnerinnen und Partnern sowie an den Unterstützungsmöglichkeiten durch die Schulsozialarbeit. Ein lebendiger Austausch auf Englisch, Portugiesisch und Deutsch eröffnete gegenseitige Impulse und Anregungen. Ein Rundgang durch unsere gewerblich-technischen Abteilungen rundete den Besuch ab.