4. Juli 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Feierliche Stimmung lag über der Aula des Berufskollegs, als die Abiturientia 2024 offiziell verabschiedet wurde. Zuvor war man zu einem gemeinsamen Gottesdienst in der Marienkirche zusammengekommen, der unter dem Motto „Aufbruch ins Leben“ stand. Eltern, Geschwister und Freunde waren zahlreich erschienen, um diesen besonderen Moment, die Übergabe der lang ersehnten Abiturzeugnisse, würdig zu begehen. Schulleiter Udo Lakemper stellte die Türhüter-Parabel von Franz Kafka in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Daraus leitete er den Appell ab, mutig zu sein, Fragen zu stellen und Antworten zu suchen sowie Scheinautoritäten zu hinterfragen. Dies gelte besonders in einer Zeit großer weltpolitischer Umbrüche. Die Zeit am Paul-Spiegel-Berufskolleg mit seiner gelebten Pluralität, so äußerte sich Udo Lakemper zuversichtlich, habe den Absolventinnen und Absolventen das Rüstzeug gegeben, als gut informierte und engagierte junge Menschen demokratische Prozesse aktiv mitzugestalten und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Dass sie diesen Auftrag annehmen, bewies die Abiturientia im weiteren Verlauf der Feier mit dem gemeinsam gesungenen Lied „We are the world“. Die Abteilungsleiterin der beiden beruflichen Gymnasien am Paul-Spiegel-Berufskolleg, Sylvia Sahl-Beck, erinnerte in ihrer Rede an verschiedene Stationen der Schullaufbahn. Vom Start unter Corona-Bedingungen bis zur Mottowoche rief sie unterstützt von Fotos schöne und eindrucksvolle Erinnerungen wach. Anschließend nahm sie die Zukunft in den Blick und stellte vor, welche Pläne für den weiteren Lebensweg bei der Absolventenbefragung geäußert wurden. Dabei zeigte sich, dass das Studium neben einer Ausbildung, Freiwilligendiensten oder Auslandsaufenthalten am häufigsten als Ziel genannt wurde.
Als Klassenlehrerinnen des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales traten Kristin Antemann (GE13A) und Isabell Kleine Hörstkamp (GE13B) ans Mikrofon, die ihre Schülerinnen und Schüler mit Engeln verglichen und ihnen engelsgleiche Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit, Mut und Solidarität attestierten. Zur Erinnerung an die Schulzeit überreichten sie ihren Schützlingen zusammen mit dem Abiturzeugnis eine kleine Engelsfigur. Sabine Laarmann (GW13A) und Andreas Klockenbusch (GW13B) bezogen sich als Klassenleitungen des Beruflichen Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung auf das von den Abiturienten gewählte Motto: „I got 99 problems, but Abi ain’t one“, was sie in humoristischer Weise einer marktwirtschaftlichen Analyse unterzogen. Besonders die Aufzählung der vermeintlichen Probleme rund ums Abitur führte zu amüsiertem Kopfnicken im Publikum.
Auch die Klassensprecherinnen und Klassensprecher wandten sich an die Zuhörenden, um einige Erlebnisse der gemeinsam im Klassenverband verbrachten Zeit noch einmal Revue passieren zu lassen. Adelaida Viharev (GE13A) und Karina Schabhüser (GE13B) sowie Tino Schellhammer (GW13A) und David Kötter (GW13B) richteten ihren Dank an die anwesenden Eltern und Lehrkräfte für die gute Unterstützung und Begleitung auf dem Weg zum Abitur. Ein besonderer Gänsehautmoment stellte sich ein, als Julina Johnston das Lied „Old Friends“ von Jasmin Thompson sang. Mit ihrer ausdrucksvollen und sehr sicheren Stimme zog sie die Zuhörenden in ihren Bann und erntete für die herausragende Darbietung begeisterten Applaus. Daneben gestaltete Musiklehrerin Ulrike Eselgrim die Veranstaltung musikalisch mit zwei Beiträgen auf dem Klavier. Zum Abschluss wurden die besten Absolventinnen und Absolventen mit einem Buchpreis geehrt, die eine Abschlussnote mit einer Eins vor dem Komma erreicht hatten. Dies waren Lisa Erdmann und Stella Laagland (GW13B), Paula Overbeck, Leonie Voßmann, Adelaida Viharev und Kim Marleen Katter (GE13A). Mit einer Luftballonaktion klang die gelungene Veranstaltung aus, bevor sich alle am Abend zum Abiball in der Gaststätte Bütfering in Hoetmar wieder trafen.
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Abiturientia 2024
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GE 13B
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GE 13A
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GW 13A
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GW 13B
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Abiturientia 2024
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Ansprache Schulleitung
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Ansprache Abteilungsleitung
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Gesangsbeitrag Julina
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Ansprache Klassenleitung GE
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Ansprache Klassenleitung GW
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Ansprache Abiturientia GW
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Ansprache Abiturientia GW
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Ehrung der Jahrgangsbesten
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Gesangsbeitrag des Abichors
1. Juli 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Im Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf fand eine zukunftsweisende Fortbildung für die Kolleginnen und Kollegen statt. Mit Expertise und Engagement moderierte Dr. Jörg Eggerts, Abteilungsleiter des Bildungsgangs Zweijährige Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung, die hausinterne Fortbildung. Sie rückte die Künstliche Intelligenz (KI) ins Zentrum der pädagogischen und didaktischen Entwicklung.
Ein Schwerpunkt lag dabei auf der praktischen Anwendung von KI im Klassenzimmer. Die Kolleginnen und Kollegen wurden angeleitet, wie sie KI-Tools effektiv einsetzen können, um Lernmaterialien zu erstellen, individuelle Lernwege zu unterstützen und die Schülerinteraktion zu verbessern. Dr. Eggerts betonte die Bedeutung der Integration digitaler KI-Tools in den Unterricht und diskutierte mit den Kolleginnen und Kollegen zugleich ethische und medienkritische Fragen rund um den schulischen KI-Einsatz.
„Die Fortbildung zeigte einmal mehr, wie wichtig es ist, Lehrkräfte kontinuierlich in ihrer professionellen Entwicklung zu fördern“, sagt Dr. Jörg Eggerts. Und: „Wir sind fasziniert und nachdenklich zugleich, wie KI das Zeug hat, Lernen zu revolutionieren und die Organisation Schule anders zu gestalten.“
Der Tag gewährte gewissermaßen einen ersten Blick durch das Schlüsselloch der digitalen Zukunft, denn die Entwicklung steht gerade an ihrem Anfang. Auch die Integration von KI in die Schulentwicklung und Schulverwaltung markiert einen innovativen Ausblick. KI-Systeme könnten bald eingesetzt werden, um Abläufe zu automatisieren, wodurch Lehrkräfte mehr Zeit für die pädagogische Arbeit haben. Darüber hinaus könnte die Technologie in naher Zukunft bei der Datenauswertung unterstützen und ermöglicht Prognosen zur Schulentwicklung.
Dieser innovative Ansatz spiegelt das Engagement des Paul-Spiegel-Berufskollegs wider, seine Schülerinnen und Schüler optimal auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten und zudem eine führende Rolle in der modernen Bildung zu übernehmen.
1. Juli 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Einblicke in die moderne Kunststofftechnologie und mehr Wissen über berufliche Möglichkeiten in der Industrie gewannen die Schülerinnen und Schüler der Unterstufenklasse HHBU2 (auf dem Foto ein Teil der Gruppe) während ihrer Betriebsbesichtigung bei Miele. Rechts außen Fachlehrer und Abteilungsleiter der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung, Dr. Jörg Eggerts.
Für Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Vewaltung des Paul-Spiegel-Berufskollegs wurde Theorie zur lebendigen Praxis, als sie das Miele Technology Center Plastics in Warendorf besuchten. Diese Betriebsbesichtigung eröffnete ihnen gute Einblicke in die Welt der modernen Kunststofftechnologie und zeigte, wie theoretisches Wissen in der realen Produktion angewendet wird.
Das Miele Technology Center Plastics, ein Werk mit einer beeindruckenden Geschichte seit seiner Gründung im Jahr 1975, ist ein zentraler Pfeiler in der Herstellung und Lieferung von Kunststoffkomponenten für die Miele-Gruppe. Als interner Lieferant versorgt es verschiedene Standorte des Unternehmens mit essentiellen Bauteilen. Bei der Besichtigung erhielten die Schülerinnen und Schüler nicht nur einen Überblick über die Produktionsprozesse, sondern auch über die zentrale Rolle, die das Werk im Gesamtbetrieb von Miele spielt.
Gleich bei der Ankunft wurden die Jugendlichen von den Mitarbeitenden des Werks herzlich empfangen. In einer anschaulichen Einführung wurde ihnen im Anschluss erläutert, wie viele der Kunststoffteile, die in Miele-Geräten weltweit verbaut sind, ihren Ursprung in Warendorf haben. Besonders eindrucksvoll war die Vielfalt der Produkte: von Einspülkammern und Waschmaschinentüren über Trocknersiebe bis hin zu hochglänzenden Oberflächen für Staubsauger – alles „Made in Warendorf“.
Ein Highlight der Besichtigung war das Technikum, ein im Jahr 2020 eingeweihtes, hochmodernes Gebäude mit einer Fläche von 750 Quadratmetern. Ausgestattet mit den neuesten Spritzgießmaschinen und Versuchsflächen für die Qualitätskontrolle, stellt es das Herzstück der Forschung und Entwicklung am Standort dar. Hier werden zukunftsweisende Technologien entwickelt und getestet, darunter auch die Nutzung recycelter Kunststoffe, die zur Fertigung nachhaltiger Produkte beitragen. „Es ist faszinierend zu sehen, wie innovative Ansätze direkt hier vor Ort erprobt werden“, sagte eine Schülerin beeindruckt. In dieser Umgebung konnten die Schülerinnen und Schüler hautnah erleben, wie technologische Fortschritte und Umweltschutz Hand in Hand gehen.
Während der Tour durch die Produktionshallen hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, die praktischen Anwendungen der Technologien zu beobachten, die sie im Unterricht theoretisch gelernt hatten. Ein besonderes Highlight waren die autonom fahrenden Transportroboter, die mühelos fertige Teile zu den Versandbereichen transportierten. Diese modernen Helfer zeigten den Jugendlichen, wie Automatisierung die Effizienz in der Produktion steigert. Neben den technischen Aspekten bot der Besuch wertvolle Einblicke in die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der modernen Produktion. Die Möglichkeit, innovative Ansätze zur Nutzung von recycelten Materialien direkt in der Praxis zu sehen, öffnete ihnen neue Perspektiven auf die Herausforderungen und Chancen der Industrie.
Die Exkursion endete mit einer Diskussion über mögliche Karrierewege in der Industrie. Vom Fachinformatiker bis zum Industriekaufmann – die Schülerinnen und Schüler erfuhren, welche beruflichen Möglichkeiten sie nach ihrem Abschluss erwarten könnten. „Der Besuch hat mir gezeigt, wie vielfältig die Berufsfelder in der Industrie sind“, sagte eine Schülerin begeistert. „Es gibt so viele Wege, wie man hier kreativ und nachhaltig arbeiten kann.“
Der Besuch im Miele Technology Center Plastics war für die Schülerinnen und Schüler nicht nur eine lehrreiche Exkursion, sondern auch eine inspirierende Erfahrung. Sie gingen mit wertvollen Erkenntnissen über die Kunststofftechnologie und einer klaren Vorstellung von den beruflichen Möglichkeiten, die ihnen in der Zukunft offenstehen, nach Hause.
1. Juli 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
„Vielfalt der Kulturen“ war das Thema einer Kunstausstellung, die für einige Tage in der Aula des Paul-Spiegel-Berufskollegs gezeigt wurde. Die Schülerinnen und Schüler der einjährigen Berufsfachschule Technik (Fachrichtung Holztechnik und Metalltechnik) fertigten unter der Leitung des Malers, Grafikers und Bildhauers Demir Demiroski (obere Reihe, 2.v.li.) individuelle Kunstwerke in der Form von Skulpturen mit Gesichtern an. Die Schülerinnen und Schüler, deren Ziel es ist, den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) zu erreichen, mussten zunächst Entwurfszeichnungen zu Papier bringen und kolorieren. Aus diesen Ideen wurden dann die Kunstwerke entwickelt. Dazu standen verschiedenste Werkstoffe und Farben zur Verfügung. Jeder konnte dabei seine ganz eigenen Vorstellungen des Themas umsetzen. Gefördert wurde das Projekt durch das NRW-Landesprogramm „Kultur und Schule“. Es hat die Aufgabe, durch künstlerische Aktivität und kulturelle Bildung die Entwicklung von jungen Menschen zu fördern. Bei der Eröffnung der Ausstellung zeigte sich Schulleiterin Inka Schweers (obere Reihe Mitte) begeistert von der Kreativität und handwerklichen Fertigkeit der Schüler.
27. Juni 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Hinter die Kulissen des größten Chemieproduzenten der Welt, BASF, schaute die Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf. Nachdem im Unterrichtsfach Wirtschaftsgeographie die Bedeutung von Global Playern exemplarisch am Chemiegiganten BASF erarbeitet worden war, erhielten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, bei einer Besichtigung das Werksgelände am Standort Münster-Hiltrup kennenzulernen. Zur Stärkung ihrer Berufswahlkompetenzen informierten sich die Schülerinnen und Schüler anschließend über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Sie zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Karrieremöglichkeiten, die das Unternehmen mit weltweit ca. 112 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (davon ca. 2500 in Münster beschäftigt) zu bieten hat.