11. November 2021 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Schulinternes
Für viele unserer Schülerinnen und Schüler ist die Nutzung des neuen Erweiterungsbau bereits im Alltag angekommen. Letzte Woche fiel dann ganz offiziell der Vorhang. Die Schulleitung, vertreten durch Udo Lakemper und Inka Schweers, empfing Landrat Dr. Olaf Gericke sowie Vertreter*innen der Kreisverwaltung, des Architekturbüros Fritzen+Müller-Giebeler GmbH, der lokalen Presse und der Schülerschaft zur gemeinsamen Besichtigung der nagelneuen Räumlichkeiten.
Vor dem Rundgang traf man sich im zukünftigen Selbstlernzentrum im Erdgeschoss. Landrat Dr. Gericke betonte, wie wichtig es sei, die Bildung junger Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und die schulische Infrastruktur des Kreises nicht nur permanent zu pflegen sondern auch zu vergrößern: „Dieser Erweiterungsbau setzt in diesem Sinne das Statement, dass in Bildung investiert werden muss. Sparen holt einen ansonsten sein.“ Finanziert wurde der Erweiterungsbau aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“. Mit 10% Eigenmitteln hat sich der Kreis Warendorf an den 4,5 Millionen Euro, die in den Bau geflossen sind, beteiligt.
Schulleiter Udo Lakemper freute sich darüber, dass der Anbau im Rahmen des Förderprogramms und in Abstimmung mit anderen Schulen in dieser Form realisiert werden konnte. Außergewöhnlich sei gewesen, wie stark die Wünsche des Berufskollegs von Anfang an bei den Planungen und Entscheidungen zur Gestaltung des Erweiterungsbaus berücksichtigt worden seien. „Alles super hier!“, schwärmte Udo Lakemper über die Vorzüge des Anbaus: direkte Zugänge vom Bestandbau aus, helle Lichtverhältnisse, frische Farben, schöne Ausblicke, zusätzliche Klassen-, Fach-, Arbeits- und Speiseräume, Rückzugsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler, eine moderne Caféteria, Sitzgelegenheiten im Außenbereich und neue, blitzsaubere Sanitäranlagen, auf deren Zustand auch die Schülervertretung ein wachsames Auge wirft. All dies seien die räumlichen Voraussetzungen dafür, so Udo Lakemper, auch weiterhin am Paul-Spiegel-Berufskolleg hervorragendes Personal für den Wirtschaftsstandort Warendorf auszubilden. Gestärkt durch wundervolle Häppchen und einen (alkoholfreien) Cocktail, zubereitet und professionell angerichtet von der Klasse BFSO1 der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgungsmanagement, ging es dann auf Besichtigungstour der neu gewonnenen 2000 qm. Lisa Boer, stellvertretende Leiterin des Amtes für Hochbau und Immobilienmanagement erläuterte, was man sah, und informierte über nicht ganz so offensichtliche Details. Zum Abschluss des Empfangs gab es noch einmal köstliches Fingerfood, diesmal bereitgestellt durch die Pächterin der Caféteria, Frau Struckholt.
2. November 2021 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Schülerkarrieren
Joseph Böhmer, ehemaliger Schüler des Beruflichen Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf, wird für seine Abitur-Abschlussnote 1,0 („Sehr gut“) von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen geehrt und blickt in einem kurzen Interview auf seine Schulzeit zurück.
Wie haben Sie Ihre Zeit in der gymnasialen Oberstufe am Paul-Spiegel-Berufskolleg und besonders die von der Pandemie geprägte Abiturphase erlebt?
Ich denke, wir haben alle sehr von den kleinen Klassen am Berufskolleg profitiert. Dadurch hatten wir einen super Zusammenhalt und ich habe gute Freunde gewonnen. Das konnte uns auch Corona nicht nehmen – auch wenn wir natürlich auf Stufenfahrt und Abiball verzichten mussten. Insgesamt war das „Lernen auf Distanz“ natürlich nicht immer einfach, aber unsere Lehrer haben uns in dieser Phase super unterstützt und uns eine gute Vorbereitung auf die Abiprüfungen ermöglicht. Und trotz aller Einschränkungen ist es uns gelungen, eine sehr schöne Zeugnisübergabe zu organisieren.
Welchen Weg haben Sie jetzt nach dem Abitur eingeschlagen und welche Erfahrungen nehmen Sie aus Ihrer Schulzeit am Beruflichen Gymnasium des Paul-Spiegel-Berufskolleg mit?
Ich habe Anfang August ein Duales Studium der Versicherungswirtschaft beim LVM in Münster begonnen und schon in den ersten Wochen viele tolle Erfahrungen gemacht und nette Kollegen kennengelernt. Der wirtschaftliche Schwerpunkt aus der Schulzeit hat mir schon bei der Bewerbung sehr geholfen. Und auch die ersten Tage an der Berufsakademie, in der wir auf die IHK-Prüfung vorbereitet werden, haben gezeigt, dass ich hier mit sehr guten Vorkenntnissen starte. Jetzt bin ich gespannt auf den Semesterbeginn an der Uni in Dortmund und freue mich auf den stetigen Wechsel zwischen Studium- und Bürozeiten.
„Die Absolventinnen und Absolventen des Jahres 2021 können stolz auf ihre Leistung und ihren Erfolg sein. Um eine solch außergewöhnliche Leistung zu vollbringen, sind neben Talent und Begabung viel Fleiß, harte Arbeit und sicherlich auch die ein oder andere Entbehrung notwendig gewesen“, so Ministerpräsident Armin Laschet in seinem Glückwunschschreiben. Dem stimmt auch Studiendirektorin Sylvia Sahl-Beck, Abteilungsleiterin der beiden beruflichen Gymnasien am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf, zu. Sie gratuliert Joseph Böhmer auch im Namen der Schule noch einmal ganz herzlich zu seiner herausragenden Leistung
24. Oktober 2021 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Die Auszubildenden der landwirtschaftlichen Mittelstufe mit (v.r.) Landwirt Joachim Klack, den Fachlehrkräften Johannes Jüngst und Hanna Feldmann sowie Sebastian Glowacki (4.v.r.) und Simon Tewes (7.v.r.) von der Landwirtschaftskammer
Die Landwirtschaftskammer NRW fördert den Anbau und die Nutzung heimischer Leguminosen, um z.B. in der Tierfütterung in Zukunft auf importierte Soja-Futtermittel verzichten zu können. Unter dem Projektnamen „KleeLuzPlus“ gibt es deutschlandweit Feldversuche mit diesen eiweißreichen Leguminosen (z.B. Klee und Luzerne, aber auch Erbse, Bohne etc.) Einer dieser Feldversuche wird in Versmold auf den Flächen von Landwirt Joachim Klack durchgeführt und dort von Simon Tewes und Sebastian Glowacki von der Landwirtschaftskammer betreut.
Die Auszubildenden der landwirtschaftlichen Mittelstufe am Paul-Spiegel-Berufskolleg folgten mit ihren Fachlehrkräften Johannes Jüngst (Lehrer in Ausbildung) und Hanna Feldmann der Einladung zur Besichtigung und fachgerechten Beurteilung dieser Versuchsflächen und erlebten dabei eine spannende und erkenntnisreiche Exkursion. Die Schülerinnen und Schüler bestimmten vor Ort die verschiedenen Pflanzenarten, sowie die prozentualen Anteile dieser Arten innerhalb verschiedener Grünlandmischungen, um herauszufinden, wie sich die jeweiligen Leguminosenarten im Feld etablieren können. Neben den Leguminosen spielt auch der Anbau von Nutzhanf auf den Flächen von Joachim Klack eine Rolle. Potenzielle Ernteprodukte sind dabei die Hanffasern, aus denen z.B. Kleidung oder auch Dämmmaterial hergestellt wird, oder auch Öl, das aus den Samen gewonnen wird und z.B. als Nahrungsmittel dient.
Zum Abschluss stellte der Sohn des Betriebsleiters, Michel Klack, den Auszubildenden noch die betriebliche Wagyu-Rinderzucht vor. Diese Tiere, die ursprünglich aus Japan kommen, haben einen besonders hohen Anteil an intramuskulärem Fett und schmecken deshalb besonders gut und werden als „premium Fleisch“ gehandelt. Michel Klack berichtete den Schülerinnen und Schülern von den Anfängen dieses Betriebszweiges und dem Aufbau seiner mittlerweile gut nachgefragten Direktvermarktung.
6. Oktober 2021 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Auslandsaktivitäten
Nina Milke (Mitte), Abiturientin des Wirtschaftsgymnasiums am Paul-Spiegel-Berufskolleg, mit ihren Kollegen Loukman Affejee (links) und Laïka Douanier (rechts) an ihrem Praktikumsplatz, der Rezeption des 4-Sterne-Spa-Hotels Villa Delisle in Saint-Pierre auf La Réunion, Frankreich
„Ich bin überglücklich, trotz Corona-Pandemie die Möglichkeit zu einem Auslandspraktikum auf La Réunion bekommen zu haben. Alle sind sehr freundlich und hilfsbereit und ich habe schon viele tolle Eindrücke gewinnen können,“ schwärmt Nina, die nun schon einen ganzen Monat in ihrem Praktikumsbetrieb, dem 4-Sterne-Spa-Hotel Villa Delisle in Saint-Pierre auf der tropischen Insel La Réunion, einem Überseegebiet Frankreichs im Indischen Ozean, arbeitet. Sie ist die erste Praktikantin des Paul-Spiegel-Berufskollegs, die eine Langzeitausreise im Rahmen des Projektes „AVE Erasmus – Arbeiten im Vereinten Europa mit Erasmus+“ absolviert. Nach der erneuten Charta-Akkreditierung im Februar diesen Jahres sind seit dem 01.09.2021 nun auch Langzeitausreisen von 90 bis zu 365 Tagen für Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs möglich. Und das sogar bis zu einem Jahr nach ihrem Abschluss!
Zweimal im Jahr entsendet das Paul-Spiegel-Berufskolleg Schülerinnen und Schüler in ein organisiertes Auslandspraktikum. Diese Praktika werden durch das Förderprogramm Erasmus+ teilfinanziert. Möglich sind zurzeit vierwöchige Praktika in Dublin, Sevilla, Wien, Saint-Pierre im Herbst und 5-wöchige Praktika auf La Réunion und den Kanarischen Inseln im Sommer. Zusätzlich werden auch individuelle Praktika ins europäische Ausland gefördert, bei denen die Schülerinnen und Schüler ihr Praktikum selbst organisieren und die nicht an Ausreisezeiträume gebunden sind. Neu ist nun, dass die Schülerinnen und Schüler auch über unsere langjährigen Partner der organisierten Praktika Langzeitausreisen absolvieren können. Diese neue Chance hat Nina sofort genutzt.
„Nachdem ich mich eineinhalb Jahre lang sprachlich intensiv auf mein geplantes Auslandspraktikum auf La Réunion im Sommer 2021 vorbereitet hatte und dieses dann aufgrund von Corona ausfallen musste, war ich sehr enttäuscht. Umso glücklicher war ich, als ich das Angebot bekam stattdessen ein Langzeitpraktikum auf La Réunion im Anschluss an mein Abitur zu absolvieren und dieses nun auch tatsächlich stattfinden konnte!“ Ninas Praktikum dauert insgesamt 90 Tage und endet am 30. November. „Ein bisschen nervös war ich schon, als ich am Flughafen in Paris umsteigen musste. Aber trotz besonderer Coronavorschriften hat alles gut geklappt und ich habe am Gate sogar schon einen französischen Austauschstudenten von La Réunion kennengelernt, der für 3 Monate ein Praktikum in Bonn absolviert hatte und an diesem Tag in seine Heimat zurückkehrte.“
Ähnlich wie Nina erging es auch den 34 weiteren Praktikantinnen und Praktikanten, die Ende September zu ihren Zielen aufgebrochen und alle gut in ihren Gastfamilien und Praktikumsbetrieben angekommen sind. Vierzehn Schülerinnen und Schüler werden ihr 4-wöchiges Praktikum in Dublin, sechs in Wien, zwölf in Sevilla und zwei auf Teneriffa verbringen (letztere erstmals zeitgleich im Herbst, da das Praktikum in dem 5-Sterne-Hotel im Sommer coronabedingt ausfallen musste).
„Wir sind überglücklich, nach einem Corona-Jahr ohne Ausreisen unseren Schülern nun endlich wieder Auslandspraktika ermöglichen zu können. Auch, dass unsere langjährigen ausländischen Partner die Pandemie unbeschadet überstanden haben und Ausreisegruppen in fast identischer Größe wie vor Corona mit Praktikumsplätzen und Gastfamilien versorgen können, grenzt fast an ein Wunder!“, freut sich Studiendirektorin und Leiterin des EU-Teams Maren Ohde. „Als Europaschule und Inhaber der Mobilitätscharta Erasmus+ ist das Paul-Spiegel-Berufskolleg sehr stolz auf die vielfältige interkulturelle und internationale Bildung seiner Schülerinnen und Schüler, auch zu Zeiten von Corona“.
6. Oktober 2021 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Ihre berufsbezogenen Fremdsprachenkompetenzen können Shuvanee Nagulendran, Dennis Harder und Lukas Zert (2., 3. u. 4. v. re.) jetzt mit einem zusätzlichen Zertifikat nachweisen.
Die Auszubildenden der Oberstufenklassen der Bildungsgänge Groß- und Außenhandelskaufleute sowie Industriekaufleute am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf hatten sich im vergangenen Schuljahr zusätzlich zu ihrem normalen Unterricht im Fach Englisch auf die von der Kultusministerkonferenz angebotenen Prüfung vorbereitet und sie auf dem hohen Niveau C1 erfolgreich abgelegt. Unterstützt wurden sie dabei von ihren Fachlehrerinnen Yvonne Bender (2.v.li.) und Insa Andrea Busch (re.). Die Lernbedingungen waren durch den Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht nicht leicht gewesen. Die Auszubildenden hatten sich aber nicht von ihrem Ziel abbringen lassen und nahmen den auf das Ende des Schuljahres verschobenen Prüfungstermin am Berufskolleg wahr. Schulleiter Udo Lakemper (li.) gratulierte jetzt offiziell zum Erwerb der Zusatzqualifikation. Das bundesweit einheitlich geregelte Zertifikat orientiert sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen und ist daher international verständlich und bedeutsam.