Von Berufserfahrung profitieren

Von Berufserfahrung profitieren

Das Organisationsteam des Beruflichen Gymnasiums und die Teilnehmerinnen des Expertinnentages: (v.l.n.r.) Sylvia Sahl-Beck (Abteilungsleiterin Berufliches Gymnasium), Isabell Kleine Hörstkamp, Ulrike Eselgrim, Anna Niemkemper, Judith Kötter, Grit Griestop, Renate Lohmann, Ramona Reckmann, Stephanie Lütke Brintrup, Gisela Mersmann, Kristin Antemann im neu eingeweihten Selbstlernzentrum des Paul-Spiegel-Berufskollegs

Wenn die Berufswahl ansteht, stehen viele Jugendliche vor dem Problem, für ihre Fragen die richtigen Ansprechpartner zu finden. „Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen? Was sind einerseits die schwierigen, andererseits aber auch die beglückenden Erfahrungen, die ich in einem bestimmten Beruf machen kann?“ Am Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik sind Schülerinnen und Schüler mit diesen Fragen gut aufgehoben. In diesem Bildungsgang erhalten sie realistische Einblicke in die profilbildenden Berufsfelder und können von einer breiten Vernetzung mit verschiedensten Bildungspartnern profitieren. Im neu eingerichteten Selbstlernzentrum des Paul-Spiegel-Berufskollegs waren darum sechs Expertinnen zu Gast, die den Schülerinnen und Schülern der zwölften Jahrgangsstufe ihren persönlichen Werdegang darstellten und Rede und Antwort zu ihrem Berufsalltag standen.

Grit Griestop ist Erzieherin mit Leib und Seele. Mit viel Herzblut stellte sie anhand einer Präsentation mit Bild- und Filmbeispielen ihren Arbeitsalltag im Kindergarten Löwenzahn vor, der nicht nur aus Spiel und Spaß mit den Kindern, sondern auch aus Dokumentationspflichten, Teambesprechungen, Elterngesprächen etc. besteht. Als wichtige Eigenschaften für den Erzieherberuf empfahl sie Freude an der Arbeit mit Kindern, Belastbarkeit, Teamfähigkeit und nicht zuletzt eine Unempfindlichkeit gegen Lautstärke.

Die Lebenshilfe e.V. war mit zwei Vertreterinnen vor Ort. Anna Nienkemper und Judith Kötter erläuterten die vielfältigen Angebote des Vereins, der sich die Unterstützung von Menschen mit Behinderung zum Ziel gesetzt hat. Für die Arbeit mit behinderten Menschen sind Offenheit, Empathie und Zuverlässigkeit besonders wichtig, aber auch Teamfähigkeit, da das Räderwerk der Unterstützung nur im Zusammenwirken vieler Kräfte wie geschmiert läuft.

Von der Dechant-Wessing-Schule in Hoetmar war Renate Lohmann zu Gast. Sie verriet den angehenden Abiturientinnen und Abiturienten, dass sich im Lehrerberuf viele Berufe vereinen: vom Erzieher, Anwalt und Sanitäter bis zum Reiseleiter und Psychologen – was Lehrkräfte an Grundschulen leisten, ist an Vielfalt kaum zu überbieten. Bei der Darstellung des Ausbildungsweges zum Grundschullehramt hob Renate Lohmann besonders die Bedeutung der Praktika hervor. „Erst dabei wird man sich bewusst, ob der Lehrerberuf das Richtige ist.“

Dr. med. Stephanie Lütke Brintrup ist Allgemeinmedizinerin und vergleicht den Beruf des Arztes mit dem eines Detektivs. Herauszufinden, was den Patienten fehlt, aus den geschilderten Symptomen und Untersuchungsergebnissen die richtige Diagnose abzuleiten und darauf die Therapie aufzubauen, sei immer wieder spannend und abwechslungsreich. Über Wartesemester oder eine vorher absolvierte Ausbildung führen viele Wege zum Medizinstudium, darum muss niemand den Traum vom Arztberuf aufgeben, wenn man nicht sofort einen Studienplatz erhält.

Den Beruf der Ergotherapeutin stellte Ramona Reckmann vor. Auf welche Weise ihre Arbeit den Patienten hilft, demonstrierte sie anhand einer Präsentation, die ihre Arbeitsbereiche, aufwändig gestaltete Räumlichkeiten und Therapiegeräte zeigte. Ihr gefällt an ihrer Arbeit das Zusammenwirken von Selbstständigkeit und Arbeit im Team. Seit einer Fortbildung zur tiergestützten Therapie wird sie dabei oft von ihrem Hund begleitet.

Die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales nutzten ausgiebig die Möglichkeit, den anwesenden Expertinnen Fragen zu stellen. Dabei zeigte sich, dass durch Kenntnisse aus dem Leistungskurs Erziehungswissenschaft und vorangegangenen Berufsorientierungsmaßnahmen schon ein gutes Vorwissen in der Stufe vorhanden war. Auch wurden Kontaktadressen zur Vermittlung von Praktika oder FSJ-Stellen ausgetauscht, da die Absolventinnen und Absolventen des Beruflichen Gymnasiums in vielen sozialen Einrichtungen gut einsetzbar sind. So wurde die Veranstaltung für alle zu einem vollen Erfolg.

 

Unser Infotag

Unser Infotag

Zum Schulhalbjahrwechsel fand der Infotag jetzt endlich wieder in Präsenz statt. Vor dem Schuleingang wurden die gültigen Bürgertests der Besucherinnen und Besucher gesichtet. Dann war der Weg frei, um sich im persönlichen Gespräch mit Schulleitung, Abteilungsleitungen, Lehrkräften und Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel Berufskollegs zur weiteren schulischen Laufbahn und zu beruflichen Perspektiven beraten zu lassen. Der Tag wurde auch wieder für eine direkte Anmeldung genutzt. Schüler und Schülerinnen halfen in der Aula dabei, die richtigen Räume zu finden und erste Fragen zu beantworten. Die Kuchentheke von Schülerinnen und Schülern des beruflichen Gymnasiums hielt ein üppiges Angebot bereit. Über die Kontaktdaten auf unserer Homepage können natürlich weiterhin alle Interessierten eine Beratung bekommen. Wir freuen uns auf Euch!

DRK-Blutspendetag und Stammzellentypisierung am PSBK

DRK-Blutspendetag und Stammzellentypisierung am PSBK

Viele Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an der Blutspendeaktion.

Im Rahmen des seit Jahren etablierten Blutspendeprojekts der Fachoberschule für Gesundheit und Soziales hat die Oberstufenklasse FOSO3 unter Begleitung von Fachlehrerin Alide Büter und Tobias Cartus vom DRK auch jetzt wieder einen Blutspendeinformationstag organisiert und das Team vom DRK-Blutspendedienst bei der Durchführung des Blutspendetages am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf unterstützt.

Der Infotag verfolgte das Ziel, möglichst viele Schülerinnen und Schüler und Interessierte für eine Blutspende zu motivieren. Die FOSO3 klärte darüber auf, wofür das gespendete Blut verwendet wird und warum es notwendig ist, dass möglichst viele Menschen regelmäßig zur Blutspende gehen. Die gewonnenen Blutkonsenserven werden beispielsweise in Krankenhäusern benötigt, da sie bei größeren Operationen vorgehalten werden müssen. Nach schweren Unfällen oder bei bestimmten Krankheiten benötigen viele Menschen Spenderblut. Für die Spenderinnen und Spender besteht in der Blutspende der Vorteil, dass sie etwas über ihren aktuellen Gesundheitszustand erfahren, da das Blut nach der Spende auf Krankheiten untersucht wird und im Falle einer Erkrankung eine Rückmeldung erfolgt.

Am Blutspendetag haben ca. 60 Personen Blut gespendet. Viele waren Erstspender und hatten sich spontan zur Spende entschlossen. Sie wurden im Anschluss an ihre Blutspende von den Schülerinnen und Schülern der FOSO3 mit Snacks und Getränken versorgt. Leider mussten noch weitere potenzielle Spender abgewiesen werden, da sie die Voraussetzungen zur Blutspende nicht erfüllt hätten (Alter mindestens 18 Jahre und höchstens 68 Jahre, Gewicht über 50 kg, Vorlage eines gültigen Personalausweises und die bescheinigte Spendefähigkeit nach ärztlicher Untersuchung).

Von den Besucherinnen und Besuchern des Blutspendetages haben viele auch an der Stammzellentypisierung der DKMS teilgenommen. Die DKMS sucht potenzielle Knochenmark- und Stammzellenspender, um an Leukämie oder anderen Krankheiten des blutbildenden Systems erkrankten Menschen helfen zu können. Allen Beteiligten gilt ein großes Dankeschön für das Engagement.

Direkt nach dem Abi eine Ausbildung als Erzieher*in machen

Direkt nach dem Abi eine Ausbildung als Erzieher*in machen

Direkt nach dem Abi eine Ausbildung als Erzieher*in machen? Das geht bei uns in Warendorf!

Du brauchst nur noch ein passendes 6-wöchiges Praktikum und kannst gleich nach den Sommerferien an der Fachschule für Sozialwesen bei uns am Paul-Spiegel-Berufskolleg anfangen. Genauere Informationen findest du hier: Fachschule für Sozialwesen | Paul-Spiegel-Berufskolleg.

Wir freuen uns auf dich!

Angehende Erzieher*innen schaffen ihre eigenen Klangerlebnisse

Angehende Erzieher*innen schaffen ihre eigenen Klangerlebnisse

von links: Dieter Wetzel und Ilmara Miranda-Müller von der „Mobilen Musikwerkstatt Münsterland“, Bianca Schütte (Abteilungsleitung Fachschule für Sozialwesen), Studierende der Fachschulunterstufen und rechts außen Sabine Klockenbusch (Lehrerin)

Die „Mobile Musikwerkstatt“ rollte auf ihrem Weg durchs Land nun bereits das zweite Mal am Paul-Spiegel-Berufskolleg vorbei. Lange hatten sich die 41 Studierenden der Unterstufenklassen der Fachschule für Sozialwesen auf diesen Projekttag gefreut, um ihre Kompetenzen zu erweitern und Anregungen für die musikalische Arbeit mit Kindern im pädagogischen Alltag zu erhalten.

Die „Mobile Musikwerkstatt“ will Klangentstehung begreifbar und erlebbar machen. Kinder sollen die Möglichkeit erhalten, die Welt der Schalle zu erkunden und herauszufinden, wie Töne, Klänge und Geräusche entstehen und wie Schallerzeuger und Musikinstrumente funktionieren.

Die Studierenden durften sich als Klangforscher und Instrumentenbauer erproben und Musikinstrumente aus Alltagsgegenständen bauen. Am Ende des Projekttages konnten sich Panflöte und Joghurteimer-Gitarre, Wasserrohrfagott und Gartenschlauchtrompete oder eine Nagelbrettrührtrommel hören lassen. Unterstützt wurden sie dabei von zwei Fachleuten der „Mobilen Musikwerkstatt Münsterland“. „Ein Instrumentenbautag ist sicherlich auch ein tolles Projekt für die Praxiseinrichtungen der angehenden Erzieherinnen und Erzieher“, sind sich die Studierenden und ihre Lehrerin Sabine Klockenbusch als Organisatorin des Projektes einig.