21. Mai 2023 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf besuchten im Rahmen ihres Unterrichts die Firma Osmo in Warendorf. Das Unternehmen, das sich auf hochpreisige Holzprodukte und Farben spezialisiert hat, öffnete seine Türen, um einen Einblick in den Produktionsprozess und in die Lagerhaltung zu geben. Die Lerngruppe wurde von sehr erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch die verschiedenen Abteilungen des Betriebs geführt und konnte so hautnah miterleben, wie verschiedene Produkte, die man aus dem Baumarkt kennt, hergestellt und versendet werden. Ein Highlight der Betriebsbesichtigung war der Besuch der speziellen Fertigungsstraßen, so dass die Klasse die verschiedenen Anlagen und Produktionsschritte aus nächster Nähe sehen konnte. Die Besichtigung bot den Schülerinnen und Schülern letztlich eine gute Möglichkeit, ihre theoretischen Kenntnisse über betriebliche Zusammenhänge mit der Praxis zu verknüpfen. Nach der Führung hatten sie außerdem die Gelegenheit, Fragen zur aktuellen kaufmännischen Ausbildungssituation bei Osmo zu stellen und mehr über die Betreuung der Auszubildenden zu erfahren.
14. April 2023 | Bildungsgangprojekte
Schülerinnen und Schüler der profilbildenden Leistungskurse Erziehungswissenschaften der Q2 am Beruflichen Gymnasium Gesundheit und Soziales am Paul-Spiegel-Berufskolleg setzten sich aktuell mit der abiturrelevanten Thematik „Pädagogische Implikationen der Gender Problematik“ sowie den notwendigen Schritten zur Implementierung von Gender Mainstreaming in sozialpädagogischen Einrichtungen auseinander. „Die theoretische Auseinandersetzung mit dieser aktuellen Erziehungsdebatte sollte in einem Workshop praktisch vertieft werden“, stellt Gisela Mersmann, Fachlehrerin für Erziehungswissenschaften, die Idee des Workshops heraus.
Durchgeführt wurde der Workshop unter dem Titel „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der pädagogischen Praxis“ von Sina Gockel, Sozialarbeiterin (B.A.) und Sexualpädagogin der Beratungsstelle VARIA-Jugend der Innosozial gGmbH. Nachdem zum Einstieg zunächst Begriffe wie „nichtbinär, trans, cis, Heteronormativität oder Cisnormativität“ geklärt wurden, waren die Schülerinnen und Schüler im weiteren Teil des Workshops aufgefordert, sich u.a. in Rollenspielen mit dem sozialen Geschlecht, mit Geschlechterrollenklischees und -stereotypen auseinanderzusetzen. Ziel war es, Methoden und Übungen zur Reflexion eines gendersensiblen Umgangs mit der Thematik zu vermitteln. „Die Rollenspiele haben eine gute Möglichkeit geboten, aus einem anderen Blickwinkel auf die Thematik zu schauen“, betont Schülerin Jasmin El Akhras. „In der Evaluation der Übungen konnten wir einen Leitfaden entwickeln für mehr Offenheit und Toleranz im Umgang mit der Genderproblematik in der Praxis“, ergänzt Schülerin Lea Niemann.
Ein gelungener interaktiver Workshop, der alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine gender- und diversitätsbewusste Pädagogik in der Praxis sensibilisiert hat. Die Erkenntnisse dieses informativen Workshops wurden im Anschluss im Fachunterricht vertieft.
16. März 2023 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Abteilungsleiter Dr. Jörg Eggerts (obere Reihe ganz re.) und Projektleiterin Ruth Niehoff (obere Reihe ganz li.) mit den Expertinnen und Experten aus der Praxis und betreuenden Lehrkräften des Berufskollegs
Für den Ernstfall fühlt sich Jan Kleimann jetzt besser vorbereitet. Er besucht die Unterstufe der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg und hat die Chance genutzt, mit Personalreferent Yannik Majewski vom Autohaus Knubel GmbH & Co. KG in einem Rollenspiel ein Vorstellungsgespräch zu simulieren. „Mir ist jetzt insbesondere klarer, wie ich reagieren kann, wenn man mich nach meinen Schwächen fragt“, erläutert Jan.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler der Unterstufenklassen zuvor ihre Bewerbungsunterlagen optimiert und an spezielle Ausbildungsberufe angepasst hatten, war der Besuch von Vertreterinnen und Vertretern lokaler Unternehmen der letzte Teil des jährlich durchgeführten Bewerbungsprojektes. In diesem Jahr gaben Anja Claas (CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH), Yannik Majewski, Farbod Puladchang (Knubel GmbH & Co. KG), Leonie Schmidt (Komtax GbR) sowie Kerstin Dühlmann und Alina Büning (Kreis Warendorf) aus professioneller Sicht Rückmeldung zu Anschreiben, Lebenslauf und Auftreten im Vorstellungsgespräch. Viel positives Feedback konnte etwa Anja Claas einem Schüler nach der Simulation eines Vorstellungsgesprächs geben: „Sie haben sich vorher sehr gut informiert darüber, was ein Industriekaufmann macht.“ Nicht weniger beeindruckt war sie davon, dass der „Bewerber“ diesen Beruf auch von anderen kaufmännischen Ausbildungsberufen abgrenzen konnte. Dann gab es noch ein paar wichtige Tipps zur Körpersprache.
In den vertieften Einblicken in die Berufe Verwaltungsfachangestellte/r und Verwaltungswirt/in und den Kreis Warendorf als Arbeitgeber sieht Laura Fucá den besonderen Nutzen des letzten Tages des Bewerbungsprojektes. Ihr Mitschüler Jorden Groß ergänzt: „Spannend war auch zu erfahren, wie so ein komplettes Bewerbungsverfahren innerhalb des Unternehmens abläuft.“
Der Besuch der Unternehmensvertreterinnen und -vertreter bildete den Abschluss des von Fachlehrerin Ruth Niehoff geleiteten Bewerbungsprojektes. Schulleiter Udo Lakemper und Dr. Jörg Eggerts, Abteilungsleiter der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung, bedankten sich in der Begrüßungsrunde einmal mehr für den guten Kontakt und die Unterstützung aus der Praxis, die Bewerbungskompetenzen der zukünftigen Absolventen und Absolventinnen zu stärken.
16. März 2023 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Schulinternes
Die gemeinsame Anstrengung hat sich gelohnt: Eine Spendenaktion am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf zugunsten der Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien hat eine stolze Summe von 2.501,13 € ergeben. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulpersonal haben sich auf unterschiedlichste Art und Weise engagiert und viele kreative Ideen spontan und tatkräftig umgesetzt. Tombola, Einzelspenden, Klassenspenden, der Verkauf von Suppen, Süßigkeiten, Kuchen und Snacks, eine Pfandflaschensammlung und eine Valentinsaktion füllten nach und nach den Spendentopf. Inka Schweers (stellv. Schulleiterin, ganz li.): „Wir freuen uns sehr über das tolle Ergebnis und leiten das Geld an die ‚Aktion Deutschland Hilft e.V.‘ weiter.“ Stellvertretend für alle Spenderinnen und Spender im Bild zu sehen: Zaara Khan (BE11), Christopher Eikelmann, Gerrit Reinhard, Kilian Kofoth (für die SV), Maylin Grouls, Alina Neubert (FOSO3), Besfort Ademi, Beatriz Palma Deodate (BEU) und Johanna Kröger (BE11) (v.l.n.r.)
16. März 2023 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Schülerkarrieren
Luisa Franik, ehemalige Schülerin des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik, blickt in einem Interview auf ihre Schulzeit am Paul-Spiegel-Berufskolleg zurück und gibt Tipps.
Wie geht es Ihnen? Was machen Sie zurzeit?
„Mir geht es momentan sehr gut. Ich befinde mich nun in meinem 3. Mastersemester Lehramt für die Sekundarstufe I mit den Fächer Deutsch und katholische Religion. Zurzeit absolviere ich mein Praxissemester an der BRS in Warendorf und kann erste richtige Erfahrungen als Lehrkraft sammeln.“
Sie haben das Abitur am Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales erworben. Was hat Sie bewogen, das Abitur an einem Berufskolleg abzulegen?
„Um ehrlich zu sein, war es eine recht spontane Entscheidung, das Abitur zu machen. Mein Ziel war zuerst das Fachabitur mit Schwerpunkt Gesundheit und Soziales, dann habe ich jedoch von einer guten Freundin erfahren, dass es auch das Vollabitur mit Schwerpunkt Gesundheit und Soziales gibt und habe mich spontan dazu entschieden, das volle Abitur zu meistern. Diese Entscheidung habe ich nicht eine Sekunde bereut.“
Wenn Sie jetzt zurückblicken, welche Erfahrungen nehmen Sie aus Ihrer Schulzeit am Beruflichen Gymnasium mit?
„Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, so viele neue Dinge kennenzulernen und auszuprobieren wie möglich. Das Paul-Spiegel-Berufskolleg hat mir viele Möglichkeiten gegeben mich weiterzuentwickeln und herauszufinden, was ich eigentlich möchte und, viel wichtiger, was ich nicht möchte.“
Was war Ihr schönstes Erlebnis während Ihrer Schulzeit am Paul-Spiegel-Berufskolleg?
„Eines meiner Highlights in meiner Zeit am PSBK war mein 1-monatiges Praktikum in Dublin, Irland. Ich habe nicht nur ein neues Land und neue Menschen kennengelernt, sondern auch viele schöne Erinnerungen gesammelt. Neben Dublin war jedoch die Gemeinschaft innerhalb der Klasse und die Beziehungen zu den Lehrkräften das Schönste an der Zeit am PSBK. Ich habe bis heute (4 Jahre nach meinem Abschluss) noch zu vielen Klassenkameraden engen Kontakt und selbst zu einigen Lehrer/innen von mir. Es hat immer Spaß gemacht zur Schule zu gehen und es gab eigentlich immer etwas zum Lachen.“
Haben sich die beruflichen Einblicke und Kenntnisse, die Sie schon während der Schulzeit erworben haben, nützlich für Ihre Ausbildung oder Ihre derzeitige Tätigkeit erwiesen?
„Da ich neben meinen beiden Fächern auch Bildungswissenschaften studiere, war es manchmal schon sehr vorteilhaft die Inhalte in den Vorlesungen und Seminaren schon einmal gehört zu haben. Dadurch musste ich mein Wissen nur noch einmal auffrischen.“
Was würden Sie Schülerinnen und Schülern der Klasse 9 bzw. 10 empfehlen, die zurzeit überlegen, an welcher Schule sie ihr Abitur machen wollen?
„Vielleicht ist es ein komischer Rat, jedoch erkundigt euch auch bei ehemaligen Schüler/innen über deren Zeit an der Schule! Hört sich verrückt an, da ich selbst angehende Lehrerin bin, aber Lehrer/innen wollen natürlich neue Schüler/innen anwerben und erzählen viel Gutes, aber erst die Erfahrungen der ehemaligen Schüler/innen sagen aus, wie gut der Schulzweig eigentlich ist, und ich kann das Abitur mit Schwerpunkt Gesundheit und Soziales am PBSK zu 100% weiterempfehlen.“