Landesprogramm „Kultur und Schule“

Landesprogramm „Kultur und Schule“

„Vielfalt der Kulturen“ war das Thema einer Kunstausstellung, die für einige Tage in der Aula des Paul-Spiegel-Berufskollegs gezeigt wurde. Die Schülerinnen und Schüler der einjährigen Berufsfachschule Technik (Fachrichtung Holztechnik und Metalltechnik) fertigten unter der Leitung des Malers, Grafikers und Bildhauers Demir Demiroski (obere Reihe, 2.v.li.) individuelle Kunstwerke in der Form von Skulpturen mit Gesichtern an. Die Schülerinnen und Schüler, deren Ziel es ist, den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) zu erreichen, mussten zunächst Entwurfszeichnungen zu Papier bringen und kolorieren. Aus diesen Ideen wurden dann die Kunstwerke entwickelt. Dazu standen verschiedenste Werkstoffe und Farben zur Verfügung. Jeder konnte dabei seine ganz eigenen Vorstellungen des Themas umsetzen. Gefördert wurde das Projekt durch das NRW-Landesprogramm „Kultur und Schule“. Es hat die Aufgabe, durch künstlerische Aktivität und kulturelle Bildung die Entwicklung von jungen Menschen zu fördern. Bei der Eröffnung der Ausstellung zeigte sich Schulleiterin Inka Schweers (obere Reihe Mitte) begeistert von der Kreativität und handwerklichen Fertigkeit der Schüler.

Wirtschaftsgeographie praktisch: Schülerinnen und Schüler besuchen BASF

Wirtschaftsgeographie praktisch: Schülerinnen und Schüler besuchen BASF

Hinter die Kulissen des größten Chemieproduzenten der Welt, BASF, schaute die Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf. Nachdem im Unterrichtsfach Wirtschaftsgeographie die Bedeutung von Global Playern exemplarisch am Chemiegiganten BASF erarbeitet worden war, erhielten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, bei einer Besichtigung das Werksgelände am Standort Münster-Hiltrup kennenzulernen. Zur Stärkung ihrer Berufswahlkompetenzen informierten sich die Schülerinnen und Schüler anschließend über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Sie zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Karrieremöglichkeiten, die das Unternehmen mit weltweit ca. 112 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (davon ca. 2500 in Münster beschäftigt) zu bieten hat.

Besuchergruppe aus Island informierte sich über Berufskolleg

Besuchergruppe aus Island informierte sich über Berufskolleg

Gäste aus Island hat Schulleiter Udo Lakemper vor Kurzem empfangen. Im Rahmen eines Austausches mit dem benachbarten Mariengymnasium wollte die Delegation von einer weiterführenden Schule aus der kleinen Küstenstadt Höfn im Südosten Islands sich auch über die Bildungsangebote am Berufskolleg informieren. Im Gegenzug gab es auch für uns interessante Informationen, u.a. über digitalen Fernunterricht und Bergsteigerkurse.

KMK-Fremdsprachenzertifikat Englisch erworben

KMK-Fremdsprachenzertifikat Englisch erworben

Berufsbezogene Fremdsprachenkompetenzen im Bereich Wirtschaft und Verwaltung können Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf jetzt mit einem KMK-Fremdsprachenzertifikat nachweisen. Kerem-Can Yürgüc (Schüler der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung), sowie die Auszubildenden der Mittelstufe im Bildungsgang Groß- und Außenhandelsmanagement Alara Özyeter, Florentine Hemesath, Marie Böckenkötter, Linus Landwehr, Lena Born, Hilal Cakir und Erik Kuchinke (nicht im Bild) erhielten von Schulleiter Udo Lakemper die Ergebnisse der bestandenen schriftlichen und mündlichen Prüfung. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im Laufe des Schuljahres im Rahmen ihres regulären Englischunterrichtes bzw. in einem Zusatzkurs auf unterschiedlichen Niveaus auf die Prüfungsanforderungen vorbereitet. Unterstützt wurden sie dabei von den Fachlehrerinnen Yvonne Bender und Insa Busch (nicht im Bild). Das bundesweit einheitlich geregelte Zertifikat, das von der Kultusministerkonferenz angeboten wird, orientiert sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen und ist daher international verständlich und bedeutsam.

HIV und AIDS: Thema ist für Jugendliche nicht wirklich präsent

HIV und AIDS: Thema ist für Jugendliche nicht wirklich präsent

Mathias Gerschwitz informierte Schülerinnen und Schüler des PSBK aus Sicht eines Betroffenen über HIV und AIDS.

Im Rahmen seiner Vortragsreise im Kreis Warendorf war der Berliner Autor Mathias Gerschwitz an zwei Tagen zu Besuch im Selbstlernzentrum des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf. In Kooperation mit Sandra Könning von der AIDS-Hilfe Ahlen hält er Vorträge über die Themen HIV und AIDS. Er berichtet über sein Leben mit dem Virus, mit dem er sich Anfang der 1990er Jahre infiziert hat. Mathias Gerschwitz möchte über die Gefahren einer Infektion, die hauptsächlich über ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird, informieren und die Unterschiede zwischen HIV und AIDS erklären. Der 64-jährige geht sehr offen und humorvoll mit der Thematik um. Grundlage für den Vortrag bildet das Buch „Endlich mal was Positives – Offensiv und optimistisch: Mein Umgang mit HIV“, das er vor einigen Jahren verfasst hat.

Die Diagnose „HIV“ sei ein Schock für ihn gewesen. Sein Arzt habe ihm noch ein schönes „restliches Leben“ gewünscht. Zwei Jahre nach Feststellung der Infektion wären zu seinem Glück die ersten Medikamente zur Behandlung auf den Markt gekommen. Damals habe er sehr viele Pillen nehmen müssen, heute seien es nur noch zwei Tabletten. Das Virus sei heute aufgrund der Medikamenteneinnahme in seinem Blut unter der sogenannten Nachweisgrenze. Mathias Gerschwitz betont, dass es ihm soweit gut gehe, er aber durch die Einnahme der Medikamente an Nebenwirkungen, wie Schlafstörungen leide.

Die Schülerinnen und Schüler haben den Vortrag interessiert verfolgt. „Der Vortrag von Mathias Gerschwitz hat mir sehr gut gefallen, da ich etwas über HIV und AIDS erfahren habe. Diese Themen kommen in meinem Alltag sonst nicht vor“, sagt Emelie aus der FOSU3. Während in den 1990er und frühen 2000 Jahren Kampagnen zum Schutz vor AIDS einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurden, findet die HIV-Prävention beispielsweise in Sozialen Medien kaum statt. Für Jugendliche ist das Thema daher kaum präsent. Aus diesem Grund ist die Aufklärungsarbeit an Schulen sehr wichtig. Sandra Könning betont, dass sich jeder bei der AIDS-Hilfe informieren könne und kostenlose Beratungsangebote bestünden. Sie hat für die Schülerinnen und Schüler Aufklärungsmaterialien mitgebracht. Könning und Gerschwitz halten seit 13 Jahren Vorträge am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Für 2025 haben die beiden ihren Besuch bereits zugesagt.