Kultur, Menschen und Arbeitswelt außerhalb Deutschlands kennengelernt

Kultur, Menschen und Arbeitswelt außerhalb Deutschlands kennengelernt

Die Auslandspraktikanten und -praktikantinnen mit Schulleiter Udo Lakemper und dem Europateam (Projektleiterin Maren Ohde, Astrid Wewers und Lucia Peters, vordere Reihe v.l.n.r.)

„AVE Erasmus – Arbeiten im Vereinten Europa“, so lautet das vom Paul-Spiegel-Berufskolleg organisierte Auslandspraktikum, unterstützt durch das europäische Förderprogramm Erasmus+. Etwa 60 Schülerinnen und Schüler des Warendorfer Berufskollegs wagten im Sommer und Herbst 2024 den Schritt ins Ausland und absolvierten erfolgreich ein Praktikum in Wien, Dublin, Sevilla, auf den kanarischen Inseln, in La Rochelle, Dubai, in der Türkei, den USA und auf der Insel La Réunion. Für vier oder sechs Wochen erlebten sie den Alltag, wohnten in Gastfamilien, Studentenunterkünften oder Hotels und arbeiteten in einem ihrer Ausbildung oder dem anvisierten Ausbildungsberuf entsprechenden Betrieb. Nach Feierabend besuchten sie einen Sprachkurs und erkundeten die Umgebung.

Dokumentiert wurde dieser Auslandsaufenthalt nun auch im sogenannten „Europass Mobilität“, einem europaweit anerkannten Zertifikat für Auslandspraktika. Hierzu fand am Paul-Spiegel-Berufskolleg eine feierliche Veranstaltung statt. Vor der Verleihung der Europässe präsentierten die Auslandspraktikanten und -praktikantinnen ihre Eindrücke und Erfahrungen auf unterschiedlichste Art und Weise. So motivierten sie die an der Ausreise 2025 interessierten Schülerinnen und Schüler, die der Einladung zu dieser Veranstaltung gefolgt waren. Nach den Präsentationen überreichte Schulleiter Udo Lakemper die Europässe.

„Es ist schön zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler persönlich und für ihre berufliche Orientierung von diesem Auslandsaufenthalt profitieren konnten“, so Abteilungsleiterin Maren Ohde, die das Projekt leitet und zusammen mit dem Europateam der Schule betreut. „Das Feedback der ausländischen Betriebe und Partner war äußerst positiv. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sehr zuverlässig und haben sich engagiert auf das Praktikum eingelassen. Die Unternehmen freuen sich nun schon auf die neuen Praktikanten und Praktikantinnen unserer Schule in diesem Jahr“.

Sicher handeln in schulischen Krisensituationen

Sicher handeln in schulischen Krisensituationen

Schulleiter Udo Lakemper und stellv. Schulleiterin Inka Schweers starteten den pädagogischen Tag gemeinsam mit Sandra Bothe, Ninwe Shamoun und Jens Wallschlag von der Kreispolizei Warendorf sowie Maike Ostrop und Diana Attalah von der Schulpsychologischen Beratungsstelle des Kreises Warendorf (v.l.n.r.)

Unterrichtsfrei und damit eine kleine Verschnaufpause gab es für die Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs am Montag nach Ausgabe der Halbjahreszeugnisse, denn Schulleitung, Lehrkräfte und Schulsozialarbeiterinnen trafen sich zu einem pädagogischen Tag mit einem Mix aus Vorträgen und Workshops. Deren übergeordnetes Thema „Handlungssicherheit in schulischen Krisensituationen“ umriss Schulleiter Udo Lakemper in seiner Anmoderation. Er nahm Bezug auf die alltäglichen Erfahrungen mit zunehmend problematischerem und sehr herausforderndem Verhalten von Schülerinnen und Schülern. Hierauf müssten Lehrkräfte zu reagieren wissen: „Was können wir tun? Und welche Veränderungen im Lehrerhandeln sind notwendig?“

Einen Teil der Antworten auf diese Fragen legten Udo Lakemper und die stellvertretende Schulleiterin Inka Schweers mit einem schulischen Interventionsplan vor, der situationsspezifische Handlungsoptionen und Ablaufszenarien aufzeigt.

Aus Sicht der Polizei stellte Kriminalhauptkommissarin Sandra Bothe in ihrem Vortrag dar, wie im schulischen Kontext mit strafbaren Handlungen wie beispielsweise gewalttätigen körperlichen Angriffen oder Vandalismus bzw. einem Verdacht darauf umgegangen werden muss und kann. Diana Attalah und Maike Ostrop von der Schulpsychologischen Beratungsstelle des Kreises Warendorf informierten über typische Phasen eskalierenden Verhaltens. Sie gaben hilfreiche Empfehlungen dafür, wie Lehrkräfte jeweils intervenieren können, um die Situation zu beruhigen. Sie lenkten aber auch die Aufmerksamkeit darauf, welche wichtige Rolle es spielt, wie Lehrkräfte Schülerinnen und Schülern wahrnehmen und ihnen auf der Beziehungsebene begegnen.

Vertieft wurde diese Perspektive mit den Referentinnen in einem Workshop am Nachmittag. Hier ging es darum, einen Blick zu werfen in den persönlichen „Rucksack“ von Schülerinnen und Schülern: Welche Erlebnisse, Überzeugungen und Bedürfnisse bringen sie mit und wie tragen diese zum Entstehen von Konfliktsituationen bei? Mit Schulsozialarbeiterin Kathrin Popper erarbeiteten die Lehrkräfte Gesprächs- und Handlungsmöglichkeiten bei Verdacht auf Suizidgefahr.  Cybermobbing und das Problem sexualisierter Gewalt wurden in weiteren Arbeitsgruppen mit Annika Neumann vom Medienzentrum des Kreises Warendorf und Susanne Wittkamp von der Landvolkshochschule Freckenhorst thematisiert. Eigene Erfahrungen im Umgang mit schwierigen Situationen reflektierten Lehrkräfte und Schulleitung, um weitere Handlungsideen für Krisensituationen zu konkretisieren.

BIT 2025: Informative Vorträge über Zulassungsverfahren und Berufsfelder

BIT 2025: Informative Vorträge über Zulassungsverfahren und Berufsfelder

Ausgesprochen gut besucht waren die im Rahmen der BIT 2025 im Paul-Spiegel-Berufskolleg angebotenen Veranstaltungen zur Studien- und Berufsorientierungen. Für alle Studieninteressierten stellte das Beraterteam für akademische Berufe der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster die Zulassungsverfahren der Hochschulen und Fachhochschulen vor und bot Tipps zur Ermittlung der Chancen auf einen Studienplatz direkt nach dem Abitur oder auch zu einem späteren Zeitpunkt an.

Vertreter aus der Wirtschaft und dem Kreis Warendorf informierten über die Berufsfelder Jura, Psychologie, Soziale Arbeit sowie Kaufmännische Ausbildung. Nach interessanten Vorträgen wurde gezielt auf individuelle Fragen der Besucherinnen und Besucher eingegangen, so dass diese am Ende die Veranstaltung mit einem hohen Erkenntnisgewinn verließen.

Intensive Beratungsgespräche am Infotag

Intensive Beratungsgespräche am Infotag

Gut genutzt wurde der Infotag am 07.02.2025, um sich am Paul-Spiegel-Berufskolleg umzusehen und zu unseren Bildungsangeboten beraten zu lassen. Informationen und individuelle Tipps gab es die Besucherinnen und Besucher von Schulleitung, Abteilungsleitungen und Fachlehrkräften. In den persönlichen Gesprächen konnte sehr flexibel reagiert und bei Bedarf an alternative und passgenauere Bildungsgänge weitervermittelt werden.

Ein großer Dank geht an die vielen engagierten Schülerinnen und Schüler unseres Berufskollegs, die den Interessenten dabei geholfen haben, die richtigen Räume zu finden oder die Beratungsgespräche aus ihrer Sicht und mit ihren Erfahrungen unterstützt haben. Die Kuchentheke des Beruflichen Gymnasiums bot eine leckere Auswahl und die zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten haben ihre Spardose für den Abiball aufgefüllt. Weitere Stände gab es auch zu bildungsgangübergreifenden Angeboten, wie zum Beispiel dem Europa-Praktikum oder dem Projekt „Gedenkstättenfahrten“. Auch die Schulsozialarbeit hat ihr vielfältiges Unterstützungsangebot vorgestellt.

Über die Kontaktdaten auf unserer Homepage können weiterhin Beratungstermine vereinbart werden. Wir freuen uns auf Eure Fragen und Anmeldungen (Internetportal www.schulbewerbung.de).

Infotag und Blutspendeaktion am Paul-Spiegel-Berufskolleg

Infotag und Blutspendeaktion am Paul-Spiegel-Berufskolleg

Die Klasse FOSO2 mit Fachlehrerin Barbara Liemke-Waltz (hintere R. ganz links) und dem Blutspendeteam des DRK

In der Oberstufe der Fachoberschule für Gesundheit und Soziales am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf hat Projektarbeit einen hohen Stellenwert. Die Klasse FOSO2 hat mit der Unterstützung von Fachlehrerin Barbara Liemke-Waltz im Rahmen eines Projekts den Blutspendeinfotag und den Blutspendetag am Berufskolleg organisiert. Die Schülerinnen und Schüler unterstützten das Blutspendeteam des DRK bei der Durchführung der Blutspendeaktion. Beim Infotag informierte die Klasse über die Notwendigkeit der Blutspende und deren Ablauf. Täglich werden allein in Deutschland ca. 15.000 Blutspenden und rund 5000 Plasmaspenden benötigt. Bei vielen Operationen oder bei Krebstherapien muss Blut in ausreichender Menge in den Kliniken vorgehalten werden. Jeder Mensch kann beispielsweise aufgrund eines Unfalls oder einer schweren Erkrankung plötzlich in die Lage geraten, Bluttransfusionen zu benötigen. Einige Unfallopfer sind nach Angaben des Instituts für Transformationsmedizin der Uniklinik Aachen auf 50 oder mehr Blutkonserven angewiesen, um zu überleben.

Nach Schätzungen des DRK spenden nur drei Prozent der Bevölkerung Blut. Ein Problem besteht darin, dass die Spenderinnen und Spender immer älter werden und der Nachwuchs fehlt. Aus diesem Grund bieten Blutspendeaktionen an Schulen eine gute Möglichkeit, auf das Thema aufmerksam zu machen und junge Menschen zum Spenden zu animieren. Für die Spender besteht in der Abgabe einer Spende der Vorteil, dass sie über ihren Gesundheitszustand und ihre Blutgruppe informiert werden, da jede Blutspende im Labor untersucht wird.

Bei der Blutspendeaktion am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf haben sich 34 Personen zur Blutspende angemeldet. 14 Spenderinnen und Spender haben das erste Mal Blut gespendet. Es konnten insgesamt 22 Blutkonserven gewonnen werden. Das DRK und die FOSO2 waren sehr zufrieden mit dem Ablauf des Blutspendetags. Für Anfang 2026 ist die nächste Aktion geplant.