Stufenfahrt des Wirtschaftsgymnasiums nach Wien

Stufenfahrt des Wirtschaftsgymnasiums nach Wien

Die Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums in der UNO-City, Wien.

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums erlebten in Wien eine Mischung aus südländischem Lebensgefühl, Kultur der Klassik und Moderne, internationalem Flair als UNO-Hauptstadt sowie urwüchsiger Umgebung in den Donau-Auen.

Es ging los mit der Erkundung der 1,8-Mio-Einwohner-Stadt, die von vielen großzügigen Boulevards und Plätzen und eindrucksvollen klassischen Prunkbauten geprägt ist.

Museumsquartier, Wien.

Daneben wurde aber auch beispielsweise beim Hundertwasserhaus das liebenswürdige und avantgardistische Wien sichtbar. Mehr als 200 Bäume sind auf Balkonen, Terrassen und Behältnissen an der Fassade des Hundertwasserhauses so eingepflanzt, das jeder Mieter aus einem Fenster seiner Wohnung „die Hand ausstrecken und einen Baum erreichen kann“.

Hundertwasserhaus, Wien.

Der Besuch des Schlosses Schönbrunn zeigte die luxuriöse Lebensweise der kaiserlichen Familie mit einem Hofstaat von ca. 1500 Personen, aber auch das „Eingeschnürtsein“ in die höfischen Zwänge. Am habsburgischen Hof galt noch das spanische Hofzeremoniell – auch für die berühmte Kaiserin „Sisi“. Von der Stunde, in der sie geweckt wurde, über die Morgenandacht bis zu den Mahlzeiten war alles festgelegt, ebenso was sie wann anziehen musste, mit wem sie zu reden hatte und ihre Besuche, die sie absolvieren musste. „Sisi“, die der Kaiser Franz Joseph sehr liebte, wurde mit ihrem Bild über die Ehe zitiert: „Die Ehe ist eine widersinnige Einrichtung. Als 15jähriges Kind wird man verkauft und tut einen Schwur, den man nicht versteht und dann 30 Jahre oder länger bereut und nicht mehr lösen kann.“

Schloss Schönbrunn, Wien.

Am Rand von Wien liegt die UNO-City, ein moderner Hochhauskomplex mit internationalem Status und eigener Polizei. Man verlässt also Wien und betritt eine Welt mit Menschen von allen Erdteilen. Wien ist neben New York, Genf und Nairobi der vierte zentrale Sitz der UNO und hat u.a. die Themenschwerpunkte Energie, Weltraum sowie die industrielle und nachhaltige Entwicklung. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, eine internationale Konferenz (eine von ca. 3500 pro Jahr) zu besuchen und erfuhren u.a., wie die Sprachenvielfalt bewältigt wird. Alle Wortbeiträge wurden simultan in die sechs Weltsprachen Englisch, Spanisch, Französisch, Arabisch, Russisch und Chinesisch übersetzt.

Der Ausflug zum knapp 30 km von Wien entfernten Nationalpark Donau-Auen stellte mit einer von sechs Rangern in Kleingruppen geführten Wanderung und einer Schlauchbootfahrt eine lehrreiche und sportliche Abwechslung dar. Die Ranger gehörten zur Kategorie der begeisterten Naturburschen und konnten einiges über die Fauna und Flora des Nationalparks erklären. Neben der Suche nach künstlichen Flussläufereiern am Kiesstrand, einer besonderen Moschus-Duftnote des sogenannten „Bibergeil“ sowie orientierungslos umherfliegender Hirschkäfermännchen, kam auch der Spaß z.B. bei Wasserschlachten mit den Schlauchbooten nicht zu kurz.

Kiesstrand im Nationalpark Donau-Auen, Wien.

Schlauchbootfahren im Nationalpark Donau-Auen, Wien.

Abgerundet wurde jeder Tag in perfekter mediterraner Atmosphäre warmer Sommerabende. Dabei wurde beispielsweise der Donaukanal zu einem beliebten Treffpunkt zum Picknicken, Palavern und Musikhören.

Donaukanal am Abend, Wien

Zum Schluss waren sich die Schülerinnen und Schüler darüber einig, dass die Stadt Wien mit ihrer Vielfalt und Lebensqualität auch zukünftig ein lohnendes Ziel beispielsweise für ein Europapraktikum, ein Studium oder einen Urlaubsaufenthalt sein wird.

Gemeinsam laufen für den guten Zweck

Gemeinsam laufen für den guten Zweck

Die Laufgemeinschaft des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales am Start.

Etwas für die eigene Gesundheit tun und damit Kindern in Not helfen – mit dem Anliegen ihres jährlichen Hoffnungslaufs trifft die Aktion Kleiner Prinz beim Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales genau ins Schwarze. Soziales Engagement ist ein wichtiger Bestandteil des Bildungsganges am Paul-Spiegel-Berufskolleg, der nicht nur in drei Jahren zum Vollabitur führt, sondern dabei auch berufliche Grundkenntnisse aus den Bereichen Gesundheit und Soziales vermittelt. „Wir sind auf den Hoffnungslauf aufmerksam geworden, weil wir hier eine tolle Möglichkeit sehen, unsere schulischen Inhalte  mit konkretem Engagement zu verbinden.“, so Abteilungsleiterin Sylvia Sahl-Beck. Nachdem sich bei der ersten Teilnahme im letzten Jahr eine verhältnismäßig  kleine Gruppe zum Laufen eingefunden hatte, war die Begeisterung in diesem Jahr umso größer, als sich eine fast 60-köpfige Gruppe aus Schülerinnen, und Schülern, Lehrkräften, Schulsozialarbeitern und Mitarbeiterinnen des Sekretariats zusammenfand, die durch jeden zurückgelegten Kilometer eine schöne Summe für die Aktion Kleiner Prinz „erlief“. Während einige dabei im zügigen Tempo ordentlich ins Schwitzen kamen, nutzten andere den gemütlichen Spaziergang bei schönem Wetter für ausgiebige Gespräche und taten so nebenbei noch etwas für den Zusammenhalt der Klassen. Mit dem guten Gefühl, damit vielen Kindern zwei tägliche Mahlzeiten und eine Dusche ermöglicht zu haben, ließ es sich danach noch einmal so gut ins wohlverdiente Wochenende starten.

Die Lehrkräfte stellten zusammen mit Schulsozialarbeit und Sekretariat eine große Gruppe, unterstützt durch Familienmitglieder.

 

Bei herrlichem Sonnenschein war die Sonnenbrille für viele ein wichtiges Accessoire.

 

Lehrerinnen und Schülerinnen bei einer gemeinsamen Atempause am Bootssteg.

 

 

Auf der Strecke bildeten sich immer wieder kleine Gruppen, innerhalb derer man sich auf ein gemeinsames Tempo einigte.

 

Auf die Plätze – fertig – los! Die Stimmung war bei allen Teilnehmenden gut.

 

Vor dir läuft  – das Paul-Spiegel-Berufskolleg. Diese wichtige Information an nachfolgende Läufer gab es bei einigen Lehrkräften auf der Rückseite der T-Shirts zu lesen.

„Es ist schön, so engagierte junge Leute im Praktikum zu erleben.“

„Es ist schön, so engagierte junge Leute im Praktikum zu erleben.“

Merle Fischer ist im Löwenzahn-Kindergarten eine gefragte Spielpartnerin.

Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen – um Erfahrungen aus dem wirklichen Berufsalltag zu sammeln, vertauschten die Schülerinnen und Schüler der elften Jahrgangsstufe des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales für drei Wochen den Schulalltag mit einem Berufspraktikum. Das Spektrum der gewählten Berufsfelder spiegelt dabei die Vielfalt des Bildungsganges wider, der nicht nur in drei Jahren zum Vollabitur führt, sondern dabei  noch berufliche Grundkenntnisse aus den Bereichen Gesundheit  und Soziales mit dem Schwerpunkt Pädagogik vermittelt. Vom Kindergarten bis zur Seniorentagespflege, von der Rettungswache des DRK bis zum Zentrum für Sportmedizin reichten die gewählten Praktikumsplätze. Praxen für Ergotherapie oder Physiotherapie waren ebenso vertreten wie soziale Einrichtungen, z.B. die Lebenshilfe, der Offene Jugendtreff @ttic oder das HOT Everswinkel.

Merle Fischer (Foto oben) hat ihr Praktikum im Städtischen Kindergarten „Löwenzahn“ in Warendorf absolviert. In der Maulwurfsgruppe wurde sie von den Kindern schnell akzeptiert. Vorlesen, Spielen, Basteln – all diese Angebote gestaltete sie aktiv mit.

Miriam Jasper war an der Everwordschule in Freckenhorst eingesetzt. Neben Unterrichtshospitationen war sie in Stillarbeitsphasen Ansprechpartnerin, wenn Kinder Probleme mit ihren Aufgaben hatten. Einmal durfte sie sogar eine Vertretungsstunde halten. Auch in der OGS und der Hausaufgabenbetreuung war sie involviert, um einen guten Überblick über das pädagogische Geschehen an der Schule zu erhalten. Ihr Fazit: „Lehrerin zu sein ist wesentlich anstrengender als Schülerin.“

Miriam Jasper hat im Rahmen der Projektwoche an der Everwordschule mit den Kindern Trommeln gebastelt.

Sehr vielfältig war der Praktikumsplatz von Manuel Gruda gestaltet. Er verbrachte die Zeit im @ttic, dem Offenen Jugendtreff der Evangelischen Kirchengemeinde Warendorf. Von der Planung und Begleitung von Angeboten bis hin zu Büroaufgaben, Gesprächen mit Jugendlichen bis zu kleinen Instandsetzungsarbeiten reichte die Palette seiner Tätigkeiten. Während er sie aufzählt, fällt seinem Praxisanleiter Stefan Molz immer noch etwas ein: „Beim Ausflug in den Zoo am Sonntag warst du auch dabei, und vergiss nicht die Übernachtung!“ Von üblichen Arbeitszeiten konnte also keine Rede sein, auch die Nachtstunden und das Wochenende waren belegt, aber Manuel hat gerade deshalb eine reiche Fülle an Erfahrungen gesammelt.

Mohamed Ismail, Manuel Gruda und Stefan Molz (v.l.) üben gemeinsam beim Gitarrenkurs für geflüchtete Jugendliche.

Silke Zitlau aus Everswinkel stellte in ihrer Praxis für Ergotherapie den Praktikumsplatz für Gina Bierlein bereit. Und sie freut sich über deren Engagement: „Gina hat sich in der Praxis sehr gut eingebracht und großes Interesse gezeigt. Es ist schön, so engagierte junge Leute im Praktikum zu erleben.“ Von Schlaganfallpatienten oder Menschen mit Behinderungen bis hin zu Kindern mit Entwicklungsstörungen reichte das Spektrum der Patienten, die Gina während ihres Praktikums kennengelernt hat. Sie durfte sogar Behandlungen selbst durchführen, wie z.B. eine Handmobilisation mit Paraffin. Auch bei eigenen Projekten mit Kindern wie der Herstellung von Lippenpflegestiften zur Förderung der Feinmotorik und des logischen Denkens konnte sie sich gut einbringen.

Am Ende des Praktikums waren sich die Schülerinnen und Schüler vor allem darin einig: „Schade, dass das Praktikum nur drei Wochen gedauert hat!“

Infoveranstaltung zum Ausbildungsberuf Steuerfachangestellte/r

Infoveranstaltung zum Ausbildungsberuf Steuerfachangestellte/r

Referenten des Infotags Steuerfachangestellte/r (v. links: Jessie Reichensperger, Helena Pätz, Hendrik Vogel, André Schulte, Meike Borgmann-van der Kooy)

Am 26.04.2017 fand wieder die jährliche Infoveranstaltung zum Ausbildungsberuf Steuerfachangestellte/r am Paul-Spiegel-Berufskolleg statt. Die Auszubildenden der STM1 Helena Pätz (Budt – Hermansen – Rittmeier & Partner mbB Wirtschaftsprüfer und Steuerberater) und Jessie Reichensperger (BSB-GmbH Landw. Buchstelle) gaben den anwesenden Schülerinnen und Schülern aus den Bildungsgängen der Höheren Handelsschule und des Wirtschaftsgymnasiums wertvolle und interessante Einblicke in die Tätigkeits- und Aufgabenfelder einer Steuerfachangestellten. Außerdem waren am Infotag Frau Borgmann-van der Kooy (KOMTAX Gruppe), sowie mit Hendrik Vogel (KOMTAX Gruppe) ein ehemaliger Absolvent des Bildungsganges Steuerfachangestellte zu Gast. Frau Borgmann-van der Kooy informierte insbesondere über das Bewerbungsverfahren, während Hendrik Vogel von seinen Erfahrungen nach Abschluss der Ausbildung berichten konnte.

Grachten, königliches Flair und Frikandel

Grachten, königliches Flair und Frikandel

Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung des Paul-Spiegel-Berufskollegs erkunden Land und Leute in den Niederlanden.

Unmittelbar nach den Osterferien ging es für die beiden Unterstufenklassen (HHBU1/ HHMU1) und ihre begleitenden Lehrerinnen Claudia Krengel und Verena Laacks auf eine Klassenfahrt nach Wassenaar. Während des fünftägigen Aufenthalts im Ferienpark Duinrell wurden unter anderem die Hauptstadt Amsterdam sowie die drittgrößte Stadt Den Haag besichtigt.

Auf einer Grachtenfahrt erfuhren die Schülerinnen und Schüler interessante Fakten über die Geschichte Amsterdams. Insbesondere die historischen Stadtteile Amsterdams hinterließen bei allen einen „schiefen“ Eindruck. So wurden früher die Häuser auf Holzfpfählen erbaut, die mit der Zeit vermoderten und daher für diesen „verzehrten“ Eindruck sorgen.

Bei einer Stadtbesichtigung in Den Haag erkundeten die Schülerinnen und Schüler sowohl den Regierungssitz als auch den Königssitz. Besonders spannend in diesem Jahr: Die Vorbereitungen auf den Königstag, am 27. April, waren in vollem Gange. Für die Niederländer ist dies ein Nationalfeiertag, an dem auf den Straßen gefeiert wird. In diesem Jahr wurde König Willem-Alexander 50 Jahre und wir waren mittendrin und haben den „Koningsdag“ mit den Niederländern gefeiert.

Neben diesen Programmpunkten war es den Schülerinnen und Schülern wichtig, gemeinsame Abende zu verbringen. In ihren Bungalows wurde zusammen gekocht, gespielt und Musik gehört. Die Schülerinnen und Schüler resümieren, dass eine Mischung aus freizeitlichen Aktivitäten und kulturellen Sehenswürdigkeiten eine Klassenfahrt zu einem „Highlight“ im Schuljahr werden lässt.