Einfach gehen

Einfach gehen

Schülerinnen der Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten unterwegs auf dem Westfälischen Jakobsweg

In aller Einfachheit, nur mit etwas zu essen und zu trinken auf dem Westfälischen Jakobsweg von Warendorf nach Telgte pilgern. Auf dieses Abenteuer haben sich die Mittelstufenschülerinnen der Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten am Paul-Spiegel-Berufskolleg eingelassen. Der zurückgelegte Weg begann am Paul-Spiegel-Berufskolleg, führte über die Laurentiuskirche bis nach Müssingen und weiter zur Wallfahrtskapelle in Telgte. Insgesamt legten die Schülerinnen mit ihren beiden Lehrern Herrn Tünnißen und Herrn Schmidt rund 21km zurück. Das Pilgerprojekt „Wege gehen“ fand im Rahmen des Religionsunterrichts statt und es sollte neue Perspektiven öffnen, so der Religionslehrer der Klasse Ludger Tünnißen: „Etwas Neues auszuprobieren, seine Grenzen auszuloten, Impulse für den Lebensweg zu bekommen, gemeinsam ein Ziel zu erreichen und sich nochmal neu kennen zu lernen, das waren die zentralem Motive, warum wir uns auf den Weg gemacht haben.“ Begleitet wurde das Pilgern von religionspädagogischen Impulsen. So luden Wegzitate zu Gespräch und Reflexion ein oder es wurde eine 20-minütige Wegpassage schweigend und allein erpilgert. Erschöpft, aber zufrieden erreichten am Nachmittag alle Schülerinnen das Ziel: „Wir haben am Anfang nicht gedacht, dass wir ankommen, aber wir haben durchgehalten, es geschafft und das ist ein richtig gutes Gefühl“, so eine Schülerin resümierend. Alle sind sich sicher: Das würden wir nochmal machen!

Alkohol und Jugendschutz im Einzelhandel

Alkohol und Jugendschutz im Einzelhandel

Schülerinnen und Schüler der EVU1 gemeinsam mit Sandra Bothe (vorne links) und Dirk Ackermann (hinten rechts)

Zum Ende des 1. Ausbildungsjahres besuchte die Arbeitsgruppe Suchtvorbeugung des Kreises Warendorf die beiden Unterstufen des Bildungsganges Einzelhandel. Da im Unterricht unter anderem der Verkauf von Alkohol an unterschiedliche Altersgruppen von Bedeutung ist, freuten sich die Auszubildenden über praxisnahe Informationen und Hintergründe zu diesem Thema.

Zunächst beschrieb Frau Katrin Diekhoff vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien des Kreises Warendorf die Wirkung von Alkohol im Allgemeinen und erläuterte besonders die Auswirkungen auf den menschlichen Körper.

Sandra Bothe von der Kreispolizeibehörde Warendorf thematisierte anschließend mögliche strafrechtliche Konsequenzen bei der Weitergabe von Alkohol an Jugendliche. Die Auszubildenden wussten schon, dass Alkohol nur an bestimmte Altersgruppen verkauft werden darf, wichtig war jedoch zu erfahren, dass man auch als Verkäufer bei Verstößen gegen dieses Gesetz strafrechtlich verfolgt werden kann.

Da es bei der Weigerung eines Verkäufers, einem Jugendlichen Alkohol zu verkaufen, durchaus zu Konflikten kommen kann, ging im Anschluss Dirk Ackermann, Stadtjugendpfleger der Stadt Sassenberg, auf mögliche Verhaltensmöglichkeiten in Konfliktsituationen ein. Selbstbewusstes und zugleich deeskalierendes Auftreten sei notwendig, um ein Aufschaukeln in der Situation zu verhindern, lernten die Auszubildenden.

Fest der Vielfalt am Paul-Spiegel-Berufskolleg

Fest der Vielfalt am Paul-Spiegel-Berufskolleg

Schülerinnen und Schüler bei einem Kooperationsspiel

Ein schöner Tag unter freiem Himmel mit Musik, Tanz und viel leiblicher Verpflegung aus verschiedenen Ländern:

Am 6. Juli 2017 fand am Paul-Spiegel-Berufskolleg ein „Fest der Vielfalt“ statt. Unter dem Motto „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ hat die Schülervertretung der Schule das Projekt organisiert und dazu herzlich die vier Internationalen Förderklassen des Berufskollegs eingeladen.

Durch verschiedene Kooperationsspiele wurde sich dem Ziel der Integration und des Kennenlernens genähert. Anschließend fand der Übergang in den „Festtag“ statt. Dieser wurde mit einem gemeinsamen Tanz eröffnet und mit Essen aus den unterschiedlichen Herkunftsländern abgerundet. Aus Sicht des Organisationsteams und der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler war das Fest ein großer Erfolg und soll in jedem Fall im kommenden Schuljahr wiederholt werden.

An der reich gedeckten Tafel, wurde sich gerne und viel bedient.

Erfolgsstory Ausbildungsvorbereitung

Erfolgsstory Ausbildungsvorbereitung

Die Klasse der Ausbildungsvorbereitung Vollzeit und Fachkräfte des Paul-Spiegel-Berufskollegs (obere Reihe von rechts nach links Stephan Graf, Schulsozialarbeit, Monika Hülsmann, Maren Ohde und Christian Pfeifauf, Lehrpersonal)

Stolz konnten die Schülerinnen und Schüler des Bildungsganges Ausbildungsvorbeitung ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen. Dabei erreichten auch in diesem Schuljahr die meisten ihr gestecktes Ziel. Für die insgesamt 45 Schülerinnen und Schüler aus zwei Teilzeitklassen und einer Vollzeitklasse  öffnet sich mit ihrem Abschluss das Tor zur Arbeitswelt bzw. die Möglichkeit, einen weiterführenden Bildungsgang zu besuchen. Theodoros Sapranidis steht für ein Beispiel: Er nutzte die Gelegenheit, während seines Jahrespraktikums an drei Tagen pro Woche ein mögliches Arbeitsfeld im metallverarbeitenden Bereich auszutesten. Daraus entwickelte sich dann eine der Erfolgsstorys: Theodorus freut sich, im Sommer in diesem Betrieb, dem ortsansässigen Metallbaubetrieb Graupe, seine dreijährige Ausbildung zum Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik, antreten zu können. Auch einige andere Schülerinnen und Schüler aus diesem Bildungsgang beginnen zum neuen Schuljahr eine Ausbildung. Viele dagegen nutzen den Abschluss, einen weiterführenden Bildungsgang mit dem Ziel zu besuchen, einen höheren Schulabschluss zu erreichen oder um direkt auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. So gilt für viele: Die Erfolgsstory und damit auch das Lernen gehen weiter!


Den Sprung in die Berufsausbildung geschafft:  Theodoros Sapranidis (li. im Bild) und Ausbilder Axel Graupe