Infotag am Paul-Spiegel-Berufskolleg

Infotag am Paul-Spiegel-Berufskolleg

Die Besucherinnen und Besucher nutzten den Empfang im Eingangsbereich des Paul-Spiegel-Berufskollegs gleich für erste Beratungsgespräche

Mit großem Interesse und vielen Fragen erschienen die Besucherinnen und Besucher zum Infotag am Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf. Sie wurden im Eingangsbereich von Schulleiter Udo Lakemper, der stellvertretenden Schulleiterin Inka Schweers, Abteilungsleiterinnen und -leitern, Lehrkräften und derzeitigen Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs empfangen. Sie gaben erste Orientierungshilfe und begleiteten bei Bedarf auf dem Weg zu den gewünschten Beratungsorten innerhalb Schulgebäudes.

„Wie kann es für mich weitergehen nach Klasse 9 oder 10?“ – Antwort auf diese Frage suchten insbesondere die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen der Zubringerschulen. Sie hatten am Freitagmorgen ihre Halbjahreszeugnisse erhalten und nutzten den Nachmittag, um sich über Weiterbildungsmöglichkeiten direkt im Anschluss an die Sekundarstufe I zu informieren. Aber auch den Interessentinnen und Interessenten mit anderen schulischen oder beruflichen Werdegängen konnte das Paul-Spiegel-Berufskolleg vielfältige und individuell passende Weiterbildungen im Vollzeitbereich anbieten. In intensiven Einzelgesprächen wurden Interessen, Neigungen und Eingangsvoraussetzungen thematisiert. Kurzvorträge, Präsentationen, Fotos, praktische Demonstrationen und Arbeitsmittel zum Anfassen und Ausprobieren halfen dabei, sich konkreter vorstellen zu können, was sich hinter abstrakten Lehrplänen und Stundentafeln verbirgt.

Das Berufskolleg vereint unterschiedlichste Vollzeitbildungsgänge mit Qualifikationen von Hauptschulabschluss bis Hochschulreife und Berufsabschluss in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit und Sozialwesen, Technik, Ernährung und Versorgungsmanagement unter einem Dach. So konnte in den Beratungen sehr flexibel reagiert und bei Bedarf an alternative und passgenauere Bildungsgänge weitervermittelt werden. Mancher Interessent fand dann eine Tür weiter oder eine Etage höher das für ihn oder sie sinnvolle Angebot. Viele positive Rückmeldungen von den Besucherinnen und Besuchern gab es schon im Laufe des Nachmittags zur Durchführung der Beratung, nicht zuletzt auch weil in allen Bildungsgängen Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs mit ihren persönlichen Erfahrungen und Tipps bereit standen. So freute sich zum Beispiel Abteilungsleiterin Bianca Schütte besonders darüber, dass in der Fachschule für Sozialwesen Studierende aus dem Anerkennungsjahr für Erzieherinnen und Erzieher gekommen waren, um Informationen aus erster Hand zu geben. Für die Internationalen Förderklassen hatte Abteilungsleiterin Carolin Herbst viele aktive Schülerinnen und Schüler gewonnen, die übersetzten und Wartezeiten durch Gespräche überbrückten. Erfolgreich verlief hier auch der erste Einsatz der „Elternlotsen“, die hilfreiche sprachliche und interkulturelle Vermittlungsarbeit leisteten.

Dass Schule über den bildungsgangspezifischen Unterricht hinausgeht, erlebten die Besucher und Besucherinnen am Infotag durch die Stände des EU-Teams, der Schülervertretung, der Schulsozialarbeit, des Fördervereins , der Paul-Spiegel-Gruppe und des Kommunalen Integrationszentrums mit seinen Informationen zum Elternlotsenprojekt. Die am Berufskolleg neu eingerichtete Projektgruppe „Lerncoaching“  präsentierte sich erstmals im Forum. Schülerinnen und Schüler können sich seit kurzem auf freiwilliger Basis für ein Lerncoaching anmelden. Sie werden anschließend von fachlich fortgebildeten Lehrkräften dabei unterstützt,  effektivere Lernstrategien für sich zu entwickeln.

So viel Input machte hungrig: ein Bedürfnis, das die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales mit ihrem Buffet stillen konnten. Was im Sinne der Schule hoffentlich über den Infotag hinaus noch anhalten wird, ist der Appetit aufs Weiterlernen. Anmeldungen sind weiterhin persönlich im Sekretariat der Schule oder über www.schueleranmeldung.de möglich.

Impressionen vom Infotag (ein Klick auf ein Bild öffnet die Fotogalerie):

11. Gesundheitstag am Paul-Spiegel Berufskolleg

11. Gesundheitstag am Paul-Spiegel Berufskolleg

Aufklärung gab es am Gesundheitstag des Paul-Spiegel-Berufskollegs unter anderem zum Thema Zuckerkrankheit (im Bild von links die Schülerinnen der FOS O4 Lea Ruhe, Nadine Krumkamp, Maria Tegelkamp, Kathrin Sechelmann mit Schulleiter Udo Lakemper)

Mit viel Engagement, Fleiß und Freude organisierten die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule für Gesundheit und Soziales den Gesundheitstag des laufenden Schuljahres. Die Klassen des Paul-Spiegel-Berufskollegs konnten sich an den unterschiedlichen interaktiven Stationen über gesundheitsförderndes und gesundheitsschädigendes Verhalten informieren. So wurde das Thema „ Psychische Störungen“ in Form einer Therapiesitzung vermittelt und das Krankheitsbild Diabetes mellitus anhand eines Interviews mit einer jugendlichen Betroffenen verdeutlicht. Durch einen  nachgebauten Darmeingang konnten die Schülerinnen und Schüler buchstäblich in das Thema „Darm mit Charme“ eintreten.

Auch um gesunde Ernährung und die Bedeutung von Nahrungsergänzungsmitteln ging es. Diese Präsentation wurde durch die Klasse der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgungsmanagement unterstützt. Sie hatten im Rahmen des Unterrichts leckere Bananenmilch und Müslibecher zubereitet.

Die Klassen FOS O1 und FOS O4 hatten die Aktion im Fachunterricht Gesundheitswissenschaften und an zwei Projekttagen inhaltlich geplant und vorbereitet. Fachliteratur sichten, Präsentationen gestalten und Aktionen zum Mitmachen planen waren nur einige von zahlreichen Aufgaben, die die Schülerinnen und Schüler selbstständig bewältigt haben. Wie in jedem Jahr endete der Gesundheitstag mit der Erkenntnis, dass Organisationsvermögen und Teamfähigkeit gefordert waren und viele Erfahrungen gesammelt werden konnten. „Es war ein spannender und lehrreicher Tag“, bilanzierten die Schülerinnen und Schüler der FOS.

Trends in der Möbelbranche

Trends in der Möbelbranche

Die Tischler-Auszubildenden auf der Internationalen Möbelmesse in Köln

Die Schülerinnen und Schüler der Tischler-Mittel- und -Oberstufe des Paul-Spiegel-Berufskollegs besuchten vor Kurzem die Internationale Möbelmesse in Köln.

Die imm cologne ist die wichtigste und größte Einrichtungsmesse der Welt. Präsentiert wurden die neuen internationalen Möbel- und Einrichtungstrends und zahlreiche Innovationen. Dazu bot die Messe auch dem Design-Nachwuchs eine wirkungsvolle Plattform.

Die Schülerinnen und Schüler hatten ausgiebig Gelegenheit Produkte zu testen und Ideen für den Entwurf der Gesellenstücke zu sammeln.

Zwangsvollstreckung als Expertenthema am Paul-Spiegel-Berufskolleg

Zwangsvollstreckung als Expertenthema am Paul-Spiegel-Berufskolleg

Gerichtsvollzieherin Annette Averbeck (ganz links neben Klassenlehrerin Maureen Hennig) mit den Schülerinnen der Ausbildungsklasse Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte REO1

Mit Pfandsiegeln in der Hand besuchte die Gerichtsvollzieherin des Amtsgerichts Warendorf, Frau Annette Averbeck, das Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf. Es bestand jedoch kein Grund zur Beunruhigung, denn Frau Averbeck folgte der Einladung des Bildungsgangs der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten zu einem Expertengespräch mit den Auszubildenden der Oberstufe REO1.

Frau Averbeck stand den Schülerinnen zu fachlichen Themen der Zwangsvollstreckung, zu Unterrichtsinhalten und auch zu ihrem Berufsleben Rede und Antwort. Durch ihre Erfahrungsberichte aus dem spannenden Alltag einer Gerichtsvollzieherin gelang es ihr, die anspruchsvolle rechtliche Materie verständlich und lebensnah zu vermitteln. Die Auszubildenden erfuhren Wissenswertes über den beruflichen Werdegang der Expertin und ihre Erfahrungen bezüglich der Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt und der Polizei. Der respektvolle Umgang mit Schuldnern ist ihr spürbar eine Herzensangelegenheit, was die Schülerinnen tief beeindruckte. Frau Averbeck stellte deutlich klar, dass „hinter jedem einzelnen Zwangsvollstreckungsauftrag menschliche Schicksale stecken“ und neben einer erfolgreichen Pfändung vor allem immer auf eine für alle Seiten vertretbare Lösung hingearbeitet werde  Auch die Fachlehrer Axel Schmidt und Maureen Hennig zeigten sich erfreut über die Bereitschaft von Frau Gerichtsvollzieherin Averbeck, als Expertin am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf zu referieren: „Insbesondere für die Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten stellt eine solche Verknüpfung von Theorie und Praxis für den rechtskundlichen Fachunterricht eine tolle Möglichkeit dar, um den im Lehrplan geforderten Berufsbezug des schulischen theoretischen Teils zu erhöhen“.

Differenzierungskurs des Berufl. Gymnasiums besuchte Amtsgericht

Differenzierungskurs des Berufl. Gymnasiums besuchte Amtsgericht

Die beobachteten Verhandlungen sorgten für angeregte Diskussionen unter den Schülerinnen und Schülern des Differenzierungskurses „Wirtschaftsrecht“

Das Amtsgericht Warendorf war Ziel eines Unterrichtsganges der Schülerinnen und Schüler des Differenzierungskurses „Wirtschaftsrecht“ der Stufe 13 des Beruflichen Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg. Begleitet von ihrer Fachlehrerin Alexandra Giese sahen sich die zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten Strafverhandlungen an. Im Differenzierungskurs war zuvor das Erwachsenenstrafrecht behandelt worden. Die Lerngruppe hatte einen Überblick über die verschiedenen Straftheorien und ihre wichtigsten Vertreter erhalten. Auch der Aufbau einer Straftat und deren Rechtsfolgen wurden thematisiert und mit konkreten Fällen veranschaulicht.  Auf diese Weise vorbereitet konnten die Schülerinnen und Schüler den Verhandlungen zu den Delikten Hehlerei, Verbreitung pornographischer Schriften, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung gut folgen. Da ursprünglich sechs Verhandlungen anberaumt waren, aber nur vier stattfanden, blieb noch ausreichend Zeit, um der Richterin einige spannende Fragen zu stellen und kontrovers zu diskutieren. Auch während der Verhandlungspausen diskutierten die Schülerinnen und Schüler untereinander und versuchten, die gefällten Urteile juristisch nachzuvollziehen. Auf dem Rückweg zur Schule waren die Verhandlungen immer noch vorherrschendes Gesprächsthema. Dabei wurde deutlich, dass die Meinungen zu Recht und Schuld recht verschieden ausfielen, passend zum Zitat von Aristoteles: „Denn das Recht ist nichts anderes als die in der staatlichen Gemeinschaft herrschende Ordnung, und eben dieses Recht ist es auch, dass darüber entscheidet, was gerecht ist.“