Zwei „-manns“ verlassen Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf

Zwei „-manns“ verlassen Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf

Schulleiter Udo Lakemper (mittig) verabschiedet zum Halbjahresende Paul Mürmann (rechts) und Franz Uchtmann (links).

Genug gelehrt: Für Paul Mürmann und Franz Uchtmann ist die Schulzeit endgültig vorbei. Zum 01.02.2018 verabschiedeten sich beide in den Ruhestand.

Zum Ende des ersten Halbjahres des aktuellen Schuljahres verabschiedete das Kollegium des Paul-Spiegel-Berufskollegs zwei Kollegen, die „das Schulleben maßgeblich geprägt haben“, so Schulleiter Udo Lakemper.

Oberstudienrat Paul Mürmann war seit 2005 am Berufskolleg in Warendorf als Lehrer tätig. Er unterrichtete die Fächer Mathe und Sport vor allem im Wirtschaftsgymnasium sowie der Höheren Handelsschule. Die Mathefachschaft bedankte sich für sein Mitwirken und hob die Zuverlässigkeit und Gelassenheit Mürmanns hervor. „Er war unser Anker in der Not“, lobte Mathekollegin Heike Fortmann. Sein Tätigkeitsfeld beschränkte sich jedoch nicht „nur“ auf das Unterrichten. Paul Mürmann war auch der „Herr der Vertretungspläne“. Diesbezüglich lobte Udo Lakemper besonders sein systemisches Denken. Apropos Pläne: Angst vor zu viel Ruhe im Ruhestand hat Paul Mürmann nicht. Seine weiteren Pläne gestaltet er mit seinem Wohnmobil in unterschiedlichen Ländern und Regionen.

Oberstudienrat Franz Uchtmann unterrichtete seit dem 01.08.1991 am Paul-Spiegel-Berufskolleg die Fächer Wirtschaftswissenschaften, Informationswirtschaft sowie Sport. Sein Tätigkeitsfeld war vor allem in der Höheren Handelsschule. Dort wird er „Spuren hinterlassen“, betonte  Kollegin Barbara Bockholt, die das besondere Engagement Uchtmanns hervorhob. Auch die Fachschaft Sport bedankte sich für die zuverlässige Mitarbeit und betonte die Sportlichkeit Uchtmanns, der jeden Tag mit dem Fahrrad zur Schule fuhr und an jedem zweiten Tag Sport betreibt.

Udo Lakemper sowie das gesamte Kollegium wünschen den „Ruheständlern“ einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt.

Blutspendetag u. Stammzellentypisierung am PSBK

Blutspendetag u. Stammzellentypisierung am PSBK

Schwangi Nagalendan (im Bluttropfenkostüm), Zühal Even und Selenay (vorne, von li.) übernahmen die Anmeldung zur Blutspende

Eine große Blutspendeaktion und Stammzellentypisierung wurde jetzt am Paul-Spiegel-Berufskolleg durchgeführt. Die Klasse FOS O2 der Fachoberschule für Gesundheit und Soziales und das Deutsche Rote Kreuz  begrüßten dazu 101 Spendewillige, von denen 54 Erstspender waren. Es wurden 75 Blutkonserven und 57 Typisierungen entgegengenommen.


Theresa Schwienhorst, Laura Niklas, Zoe Everszumnorde, Celina Moll und Lukas Baxheinrich (v.l.) betreuten die Blutspender nach der Spende im Ruheraum

Zuvor musste der Blutspendetag intensiv vorbereitet werden. Zunächst kam DRK-Referent Frank Brokinkel in den Unterricht der Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen und erläuterte Bedeutung und Ablauf der Blutspende und Stammzellentypisierung. Mit dem neuen Wissen und mit Hilfe von weiteren Recherchen fertigten die FOS-Schülerinnen und Schüler sechs interaktive Informationsstände und präsentierte diese vorab in der Aula der Schule. Zahlreiche Klassen des Paul-Spiegel-Berufskollegs erfuhren so von den Voraussetzungen und der Wichtigkeit des Blutspendens. Sie erhielten Hinweise zum Ablauf einer Blutspende und wurden über das richtige Verhalten vor und nach einer Blutspende aufgeklärt. Informationen gab es außerdem zur Verwendung der Blutspenden und über die Stammzellentypisierung. Auf diese Art und Weise gelang es, eine Vielzahl der Mitschülerinnen und Mitschüler zum Blutspenden zu motivieren.

Auch am Blutspendetag selbst war die FOS O2 wieder im Einsatz und hatte alle Hände voll zu tun: Zunächst halfen die Schülerinnen und Schüler schon vor Unterrichtsbeginn beim Aufbau der mobilen Spendereinheit. Den ganzen Vormittag nahmen sie die Anmeldungen zum Blutspenden entgegen und holten die Mitschülerinnen und Mitschüler aus den Klassenräumen ab. Außerdem unterstützten sie die hauptamtlichen Mitarbeiterinnnen  und Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes bei der Betreuung der Blutspender während des Spendens, im Ruheraum und im Imbissbereich.

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„Ihr werdet gebraucht“

„Ihr werdet gebraucht“

Teilnehmende Experten und das Organisationsteam der Berufsorientierungswoche (v.l.n.r.) : Sylvia Sahl-Beck, Chiara Köhne, Kristin Antemann, Kerstin Müller-Pohlschmidt, Fabian Funke, Thomas Wetterkamp, Isabell Kleine-Hörstkamp, Daniela Henk, Gisela Mersmann und Dr. Stephanie Lütke-Brintrup. Es fehlt Ulrike Eselgrim.

Wie geht es nach dem Abitur weiter? Nie war die Fülle verschiedener Ausbildungswege oder Studienrichtungen so ausgeprägt wie heute. Am Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik hat daher die berufliche Orientierung einen hohen Stellenwert. Neben der unterrichtlichen Ausrichtung auf diese Berufsfelder gab jetzt eine Berufsorientierungswoche den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, durch Hospitationen und Expertengespräche direkten Einblick in verschiedene Berufsfelder und Einrichtungen zu erhalten.

Exkursionen führten die beiden Klassen der Stufe 12 unter anderem zu den Freckenhorster Werkstätten, wo sie mit Beschäftigten und Gruppenleitern ins Gespräch kamen. Besonders die Berichte der Gruppenleiter über ihren beruflichen Werdegang waren für die angehenden Abiturienten interessant, zeugten sie doch von manchmal verschlungenen Pfaden auf dem Weg zu einem erfüllenden Berufsleben. Im Josephs-Hospital in Warendorf erhielten die Schülerinnen und Schüler umfassende Informationen über die einzelnen medizinischen Einrichtungen und Fachabteilungen des  Jospehs-Hospitals.  Erstaunt zeigten sich die Schüler über die große Vielfalt der verschiedenen Berufe am Klinikum. Daneben stand ein Besuch im St. Rochus Hospital auf dem Programm. Mit der Fachklinik verbindet das Berufliche Gymnasium für Gesundheit und Soziales seit Jahren eine enge Kooperation. Ein Arzt, ein Sozialarbeiter, eine Psychologin, eine Leiterin der Pflegeabteilung, ein Ergotherapeut und ein Motopäde stellten ihre Berufe, ihre Tätigkeitsfelder und ihre Arbeitsplätze vor und standen den Schülerinnen und Schülern für viele Fragen zur Verfügung. Die Antworten zeigten die positiven Erfahrungen der täglichen Arbeit, thematisierten aber auch ehrlich und sehr persönlich  Herausforderungen. Diese vierstündige Berufsinformationsveranstaltung war super spannend und sehr informativ!“, zeigte sich Sophie Kramer (Schülerin der Jahrgangsstufe 12) begeistert.

Verschiedene „Experten“ folgten der Einladung ins Berufskolleg, um von ihrem beruflichen Werdegang und ihrem Arbeitsalltag zu berichten.  Kerstin Müller-Pohlschmidt, Sozialarbeiterin am LWL-Institut für Rehabilitation Gütersloh, Chiara Köhne, ehemalige Schülerin und jetzt Studentin der Sozialen Arbeit, Daniela Henk, Sonderpädagogin und Inklusionsfachberaterin und Autismus-Fachberaterin im Kreis Warendorf, Dr. Stephanie Lütke Brintrup, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Thomas Wetterkamp, Leiter des Hauses der Generationen in Everswinkel, standen den Schülerinnen und Schülern in einer offenen Gesprächsrunde Rede und Antwort. Einig waren sich die Experten darin, dass sie ihre Berufe als abwechslungsreich und bereichernd empfinden. Sie empfahlen Praktika zur Bestätigung der Berufsentscheidung. Auch gaben sie den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg, dass in vielen sozialen, medizinischen und pädagogischen Berufen Arbeitskräfte händeringend gesucht werden. Katharina Brand (Schülerin) war begeistert von dem Expertentag: „Es wurden genau die Berufe angesprochen, die mich wirklich interessieren!“

Am Ende einer ereignisreichen und informativen Woche äußerte sich die Leiterin des Bildungsganges, Sylvia Sahl-Beck, auch dementsprechend zufrieden: “ ‚Ihr werdet gebraucht!‘, das ist für mich das positive, ermutigende und zukunftsweisende Fazit dieser Berufsorientierungswoche!“

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Altweiber-Party am PSBK – Verkauf von Berlinern für einen guten Zweck

Altweiber-Party am PSBK – Verkauf von Berlinern für einen guten Zweck

Hatten Spaß und verbreiteten gute Laune: Prinz Martin I., Prinzessin Elke I. mit Gefolge beim Einzug ins Berufskolleg.

Die GE13A des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales gewann den Kostümwettbewerb.

Für eine Stunde hatten an Altweiber die Narren und Närrinnen das Sagen am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Martin Steinbach, im wirklichen Leben Fachlehrer und Abteilungsleiter am Berufskolleg, vertauschte die Rollen und nahm als Prinz Martin I. mit seiner Prinzessin Elke I. die Bühne ein. Mit dem Vorbereitungsteam und Elferrat des Kolping Karneval Everswinkel im Gefolge verwandelten sie das pädagogische Zentrum in einen Ort, an dem gesungen, getanzt, geklatscht und geschunkelt werden durfte. Ins Leben gerufen hatte Prinz Martin I. diese Aktion gemeinsam mit der Klasse HHMO1 der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung, die für Aufbau, Durchführung, Musik und Moderation sorgte. Aufgerufen worden war auch zur Kostümierung. Klassen konnten sich zur Teilnahme an einem Wettbewerb anmelden. Als Gewinner  aus diesem phantasievollen und bunten Wettstreit ging schließlich, weil am stärksten und kreativsten repräsentiert, die Klasse GE 13A des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales hervor. Gegen sie hatte auch das mutig mit Hippie-Outfit, Seventies-Schlapphut, Flammenmütze, Schleier, Hermelinumhang und Piratenkostüm angetretene Team von Lehrkräften, Sozialpädagogen  und Sekretariatsmitarbeiterinnen keine Chance. Die Schülervertretung verkauften Berliner, die zuvor von den Klassen bestellt worden waren. Ein Teil des Verkaufserlös wird für einen guten Zweck gespendet.

Impressionen von der Altweiber-Party (ein Klick auf ein Bild öffnet die Fotogalerie):

Elternlotsen am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf

Elternlotsen am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf

v. l. n. r.: Carolin Herbst (Abteilungsleiterin Internationale Förderklassen), Matthias Niemann (Bildungskoordinator), Vivien Münstermann (Kommunales Integrationszentrum), Lisa Wulf (Berufskolleg Beckum), Raela Stiller (St. Vincenz Berufskolleg Ahlen) und die Elternlotsen des Kreises Warendorf

Eltern nehmen im Bildungs- und Erziehungsprozess ihrer Kinder eine wichtige Rolle ein. Sie haben sogar die schulgesetzlich verankerte Aufgabe, in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Lehrkräften an der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule mitzuwirken. Doch wie kann eine Schule Eltern erreichen und zur Mitarbeit motivieren, die weder die deutsche Sprache beherrschen noch über Kenntnisse über unser Bildungssystem verfügen?

Genau dieser Herausforderung hat sich die Abteilung Internationale Förderklassen des Paul-Spiegel-Berufskollegs gestellt und mit Vivien Münstermann vom Kommunalen Integrationszentrum und Matthias Niemann, Bildungskoordinator des Kreises Warendorf, zwei engagierte Kooperationspartner gefunden. Über das von Vivien Münstermann ins Leben gerufene Elternlotsenprojekt soll zukünftig die Brücke zwischen dem Paul-Spiegel-Berufskolleg und den muttersprachlichen Eltern der neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler geschlagen werden. Dazu werden aktuell mehrsprachige Elternlotsen umfassend zum Thema „Übergang Schule – Beruf/Studium“ geschult, um zukünftig Hilfestellungen in verschiedenen Kontexten, wie z. B. an Elternsprechtagen oder Informationstagen, zu geben.

In Kooperation mit drei weiteren Berufskollegs aus dem Kreis Warendorf fand für die erste Elternlotsengruppe am vergangenen Mittwoch eine abschließende Schulungseinheit zum Thema „Das Berufskolleg“ am Paul-Spiegel-Berufskolleg statt. „Wir freuen uns, gemeinsam mit den Elternlotsen den persönlichen Kontakt zu den Eltern unserer neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler weiter ausbauen zu können und damit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Integration der Jugendlichen in unser Bildungssystem zu leisten – entsprechend unserem Leitspruch Passt. Persönlich. Professionell.“, so Carolin Herbst, Abteilungsleiterin Internationale Förderklassen und Ansprechpartnerin für die Elternlotsen am Paul-Spiegel-Berufskolleg.