Bonbons & Lutscher selber machen – im Bömskes Münster

Bonbons & Lutscher selber machen – im Bömskes Münster

Das Jahr an der Berufsfachschule Ernährung und Versorgungsmanagement bereitet die Schülerinnen und Schüler praxisnah z. B. auf die Berufsfelder der Gastronomie und der Hotellerie vor. Aus diesem Grund fand dieses Jahr eine Betriebsbesichtigung im TRYP Kongresshotel Münster statt.

Die Verkaufsleiterin Frau Birgit Breuing hat die Klassenlehrerinnen Frau Wewers und Frau Sturm mit ihrer Klasse BE11 in das Restaurant eingeladen. Bei Kaffee und Apfelschorle hat sie lebhaft von den beruflichen Möglichkeiten und Aussichten bei der Hotelkette Melia erzählt. Die Schülerinnen und Schüler haben zuvor im Unterricht Fragen zu den jeweiligen Ausbildungsberufen vorbereitet, wozu Frau Breuing Rede und Antwort gestanden hat. Eine kurze Besichtigung der Konferenzräume und Zimmer gab es selbstverständlich auch.

Das Highlight des Ausfluges nach Münster war dann der Besuch der Bonbonmanufaktur Bömskes. Schon beim Betreten des Ladens leuchteten alle Augen. So bunt, so süß, so lecker duftend – herrlich. Hinter Glasscheiben, gut sichtbar, eine große Arbeitsfläche für die Zuckerkünstler.

Die Schülerinnen und Schüler wurden von Timo Bernsmann, einer der zwei Gründer, in die Kunst des Zuckers entführt und durften nach einer kurzen Einweisung unter Anleitung von ihm und der Festangestellten Marina Föllmer ihre persönlichen Lutscher formen und verpacken. Aus dem restlichen Riesen-Bonbon wurden noch jede Menge kleine „Bömskes“, mit einer alten handbetriebenen Maschine, zum Mitnehmen produziert.

Ein rundum perfekter und lehrreicher Wandertag bei schönstem sonnigem Wetter.

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Nicht im Kopf, sondern im Herzen liegt der Anfang

Nicht im Kopf, sondern im Herzen liegt der Anfang

„Vor drei Jahren konnten wir es kaum erwarten, heute hier zu stehen. Jetzt ist es wirklich so weit – wir halten unsere Abiturzeugnisse in den Händen!“ Vielen der Abiturientinnen und Abiturienten mögen diese Worte der Schülervertreterinnen Linda Kamp und Mercan Tezcan aus dem Herzen gesprochen haben. Feierliche Atmosphäre lag über der Aula des Berufskollegs, als die Abiturientia 2018 offiziell verabschiedet wurden. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst in der Marienkirche traf man sich dort mit Eltern, Geschwistern und Freunden, um diesen besonderen Moment, die Übergabe der lang ersehnten Abiturzeugnisse, würdig zu begehen. Schulleiter Udo Lakemper richtete in seiner Rede einen Appell an die Schülerinnen und Schüler, sich mit den gewonnenen Kompetenzen für die Demokratie einzusetzen. Er erinnerte an den Auftrag der Familie des Namensgebers des Paul-Spiegel-Berufskollegs, für Toleranz und friedliches Miteinander einzutreten und couragiert gegen Rassismus vorzugehen. Abteilungsleiterin Sylvia Sahl-Beck vom Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales beteiligte die Zuhörer an ihrer Rede, indem sie zählen sollten, wie oft die Worte „Herz“ und „Kopf“ erwähnt wurden. Es stellte sich heraus, dass auf dem Weg zum Abitur und ins Leben beides benötigt wird, das Herz jedoch knapp die Nase vorn hat. Dies passte gut zum Motto der Veranstaltung: „Nicht im Kopf, sondern im Herzen liegt der Anfang“. Mit etwas Wehmut blickte der Abteilungsleiter des Wirtschaftsgymnasiums, Hanno Bühren, zurück, war dies doch nach dreißig Jahren sein letzter Abiturjahrgang, den er verabschieden durfte. Dem Abiturmotto „Abicrombie and Fitch – Models gehen, Elche bleiben“ versuchten sich die Klassenlehrerinnen und –lehrer, Isabell Kleine Hörstkamp, Sabine Laarmann und Andreas Klockenbusch, in ihrer Rede anzunähern. „Jetzt wissen wir, wie Sie sich gefühlt haben, wenn wir Lehrkräfte Sie mit seltsamen Formeln irritiert haben!“, kommentierte Andreas Klockenbusch das zugegebenermaßen erklärungsbedürftige Abiturmotto. Da der Elch in der nordamerikanischen Mythologie jedoch für „Alter, Weisheit und Gerechtigkeit“ steht, konnte er sich mit diesem Vergleich für die an der Schule verweilende Lehrerschaft durchaus anfreunden. Für die an diesem Tag die Schule verlassenden „Models“ hatten die Klassenlehrerinnen noch gute Ratschläge für ein erfolgreiches Modeldasein parat. Schülervertreterin Saskia Kukuk rief in ihrer sehr poetischen Rede die Mitschülerinnen und Mitschüler dazu auf, Fehler zu machen, um aus ihnen zu lernen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung mit Auftritten der Band „Crosstones“ und von Aleyna Sekerci, die von Ulrike Eselgrim am Klavier begleitet zwei Gesangsstücke mit beeindruckender Stimme und sehr ausdrucksstark darbot.

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Einen Tag im Stadtrat

Einen Tag im Stadtrat

Gruppenfoto mit der Klassenlehrerin Frau Wewers (links im Bild) und dem Entwickler Robert Hein (rechts im Bild)

Hinter dem Planspiel steckt die Intention, Kommunalpolitik erfahrbar zu machen. In seiner Zeit als Kommunalpolitiker hat Robert Hein festgestellt, wie wenig bekannt ist, was in der Kommunalpolitik passiert. Durch die Rollen, die die Schüler einnehmen, erleben sie hautnah, wie das persönlich Interesse mit dem Allgemeinwohl zusammenpasst oder auch mal nicht.

Das Klassenzimmer verwandelt sich in einen fiktiven Gemeindesaal des Ortes Wattenburg, einer 5.600-Seelengemeinde mit einer mittelalterlichen Burg im Stadtkern, einem hoch verschuldeten Haushalt und einer aussterbenden jungen Generation. Die Schüler nehmen die Rollen der Dorfbewohner ein, spielen Bademeister oder Kfz-Mechaniker, schließen sich in politischen Fraktionen zusammen und bestimmen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl. Das politische Treiben wird außerdem von einer Pressegruppe über den gesamten Tag hinweg ganz genau beobachtet und live auf Twitter kommentiert. Erster Höhepunkt ist die Bürgermeisterwahl, zu der sich fünf Kandidaten aufstellen lassen und ihre Programme präsentieren: die teure Stadthalle muss weg, wir müssen mehr junge Familien mit Kindern durch günstige Baugrundstücke anlocken, für junge Menschen müssen mehr Freizeitaktivitäten geboten werden… David Kotey überzeugt schließlich die Bürger und gewinnt die Wahl. Zusammen mit seinen Stellvertretern, Benjamin Kiewert und Natalie Fälker, führt er durch den zweiten Höhepunkt des Tages, die große Ratssitzung.


Große Ratssitzung (v. l.: Referendarin Jessica Grönniger, Benjamin Kiewert, David Kotey, Natalie Fälker)

Dort prallen die verschiedenen Interessen der einzelnen Fraktionen aufeinander: Soll Wattenburg einer Klimainitiative beitreten? Lässt sich die Grundschule noch sanieren und muss das Freibad geschlossen werden? Es wird eine hitzige Diskussion geführt, an deren Ende tatsächlich Beschlüsse gefasst werden.

„Ich hoffe, dass durch das Planspiel und die damit verbundene intensive und praktische Auseinandersetzung mit kommunalpolitischen Abläufen und Problemstellungen das Verständnis für politische Prozesse einen größeren Platz in den Köpfen der Schüler gefunden hat“, so die Klassenlehrerin Astrid Wewers. Bei der nächsten Kommunalwahl kann dieses auf jeden Fall genutzt werden.

Mehr als (nur) Fußball… Bundescup 2018

Mehr als (nur) Fußball… Bundescup 2018

vlnr. erste Reihe: Laura Sommer, Marina Winkelman, Maria Empting, Melanie Boldt, Annalena Burghardt, Janna Freund, Celina Dejong, Sylvia Sahl-Beck (Lehrerin)
vlnr. zweite Reihe: Alina Bruns, Alexander Gusarov, Marvin Erlei, Mona Raude, Daniel Mosbach, David Volbers, Julie Schneider
auf dem Bild fehlen Annalena Schiller und Leonardo Gomes da Cruz

учить русский играя

Spielend Russisch lernen

Die Fußball-WM in Russland zieht zurzeit ein weltweites Publikum an. Der Russisch-Kurs am Paul-Spiegel-Berufskolleg verfolgt aber auch das Geschehen außerhalb des Fußballplatzes, interessiert sich für Land und Leute, Kultur und natürlich für die Sprache dieses riesigen Landes.

„Spielend Russisch lernen“ – das klang für die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer aus der Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik sowie für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Unterstufe der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung sehr verlockend, da sie sich sonst eher sehr konzentriert mit der kyrillischen Schrift, der anspruchsvollen Grammatik und den neuen Vokabeln auseinandersetzen.

Der Bundescup „Spielend Russisch lernen“ wird vom Deutsch-Russischen Forum e.V. ausgerichtet:
„Grundlage des Sprachturniers ist das Brettspiel ‚New Amici!‘, dessen deutsch-russische Ausgabe nach speziellen Bundescup-Regeln gespielt wird. Jeweils zwei Schüler spielen im Tandem: Ein Partner lernt bzw. beherrscht Russisch, der andere hat keine Russischkenntnisse und auch keinerlei slawischsprachigen Hintergrund (…) Im Frühjahr spielen die Mannschaften in einer Schulinternen Runde gegeneinander. Die Schulsieger dürfen an einer der 18 Regionalen Runden teilnehmen. Gewinnen sie auch dort, sind sie im Spätherbst beim großen Finale im Europa-Park dabei. (…) Die Sieger des Finales dürfen nach Russland reisen! …“
[Flyer Bundescup 2018]

16 Schülerinnen und Schüler ließen sich auf dieses „Sprachenexperiment“ ein. 8 Kursmitglieder des Russischkurses, die nach einem Jahr Russischunterricht schon als „Könner“ eingestuft wurden, suchten sich 8 Mitspieler ohne Russischkenntnisse. Am 18.06.2018 fand dann die schulinterne Runde statt und die 8 Teams traten den Wettkampf an.

Im spannenden Finale setzten sich Alexander Gusarov und Marvin Erlei als Erstplatzierte gegen Daniel Mosbach und Mona Raude durch. Alexander und Marvin werden im Herbst für das Paul-Spiegel-Berufskolleg an der regionalen Runde teilnehmen.


Das Siegerteam, das sich für die regionale Runde qualifizierte: Marvin Erlei und Alexander Gusarov


Die motivierten Zweitplatzierten zeigten auch nach mehreren Stunden noch höchste Konzentration: Daniel Mosbach und Mona Raude

Das Fazit der Spielerinnen und Spieler war sehr positiv: „Ich bin begeistert, die ‚Nichtskönner‘ waren richtig gut“, bringt Melanie Boldt ihre Turniereindrücke auf den Punkt.

„Russisch ist schon eine schwierige Sprache, man kann sich die Wörter nicht so schnell herleiten wie in anderen Sprachen“, resümiert David Volbers seine ersten Erfahrungen mit der russischen Sprache.


David Volbers und Annalena Burghardt

„Ich dachte am Anfang, dass ich als ‚Könner‘ nach nur einem Jahr Russisch sicherlich keinen Punkt erspielen würde und nun bin ich ganz überrascht, was ich doch schon gelernt habe“, freut sich Annalena Burghardt über das Ergebnis ihres Teams.

„Es ist spannend, auf diesem spielerischen Weg eine neue Sprache kennenzulernen, aber auch ganz schön herausfordernd“, fasst Laura Sommer ihre Erkenntnisse zusammen.


Laura Sommer links im Bild

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Russischkurses werden sich bei ihren Mitspielern am 26.06.2018 mit einem gemeinsamen russischen Essen bedanken.

„Neben den kulinarischen Besonderheiten der russischen Küche können wir dann ja auch die Highlights der WM in Russland genießen“, freut sich Sylvia Sahl-Beck, die als Lehrerin das Projekt am PSBK initiiert hat.

Einige Impressionen von der schulinternen Runde des Bundescups 2018 „Spielend Russisch lernen“ – der Klick auf ein Foto öffnet die Galerie:

Besichtigung bei Cibaria und der Verbraucherzentrale

Besichtigung bei Cibaria und der Verbraucherzentrale

Die Klasse BEU vor der Vollkornbäckerei Cibaria in Münster

Anfang Juni besuchte die Klasse BEU die Vollkornbäckerei Cibaria und die Verbraucherzentrale in Münster. Organisiert und begleitet wurde der Wandertag von den Klassenlehrerinnen Frau Reiter und Frau Voß und der Schulsozialarbeiterin Frau Bosch dos Santos.

Zunächst stand eine etwa 90-minütige Betriebsbesichtigung der Vollkornbäckerei Cibaria auf dem Programm: Die Bäckermeisterin Frau Kaulitz informierte die Klasse zuerst über die Herstellung von Vollwertbackwaren und die alltäglichen Arbeitsabläufe in der Backstube. Außerdem erfuhren die Schülerinnen und Schüler einiges über das Berufsbild der Bäckerin/ des Bäckers. Als Abschluss wurden ausgewählte Produkte zur Verkostung angeboten.

Eine Auswahl der Vollkornbrötchen

Stikkenofen mit Croissants

Von der Bäckerei aus ging es zu Fuß in die Innenstadt zur Verbraucherzentrale. Im Rahmen eines Vortrages wurde die Klasse zu den Aufgaben der Verbraucherzentrale und Themen des allgemeinen Verbraucherschutzes informiert. Einige Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, individuelle Probleme zu besprechen und Fragen zu stellen.

Im Anschluss an das Programm konnten die Schülerinnen und Schüler dann „auf eigene Faust“ die Münsteraner Innenstadt erkunden.

Vortrag bei der Verbraucherzentrale