come2gether – Kontakte ins europäische Ausland wurden ausgebaut

come2gether – Kontakte ins europäische Ausland wurden ausgebaut

Im Rahmen des Programms „Erasmus plus“ besuchten drei Lehrkräfte der Fachschule für Sozialwesen – Fachrichtung Sozialpädagogik unterschiedliche sozialpädagogische Einrichtungen im Ausland. Für Beate Selker, Angelika Flinkert und Christian Michel ging die Reise nach Wien. Sabine Klockenbusch, Koordinatorin der Auslandsfortbildung für Lehrer, hatte im Vorfeld in enger Zusammenarbeit mit der „Amadeus Association“, der zuständigen Partnerorganisation vor Ort, die Einrichtungen ausgesucht.

Neben zwei Kindergärten in privater Trägerschaft standen diesmal auch  Einrichtungen der „Offenen Jugendarbeit“ und der stationären Jugendhilfe auf dem Programm.

„Produktionsschule – Jobfabrik“ – dahinter verbirgt sich eine interessante Institution zur Transition. Es geht darum, ausgrenzungsgefährdete Schülerinnen und Schüler bei dem Übergang von der Schule in den Beruf engmaschig durch ein individuelles Coaching und besondere Lernangebote in Kleingruppen zu begleiten. „Unser vorrangiges Ziel ist es, Jugendliche zu begleiten, die auf dem Weg zu einem selbstbestimmten, erwachsenen Leben noch etwas Unterstützung brauchen. Wir möchten mit ihnen gemeinsam (berufliche) Perspektiven entwickeln und sie während der Zeit bei uns so fördern, dass sie die individuelle Ausbildungsreife erlange“, so die stellvertretende Leiterin der Produktionsschule.

Unter dem Motto „Stadt in Sicht“ entstand in Wien Floridsdorf über 55 Jahre nach Gründung von SOS-Kinderdorf in Tirol (1949) das erste urbane SOS-Kinderdorf Österreichs. Das pädagogische Programm von Wiens erstem SOS-Kinderdorf umfasst SOS-Kinderdorffamilien für die dauerhafte familienpädagogische Unterbringung von Kinder, SOS-Wohngruppen als sozialpädagogische Pflegeplätze für junge Menschen, betreutes Wohnen und ein öffentliches FamilienRAThaus als Zentrum für Begegnung und Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern der Nachbarschaft. Ein Teil des FamilienRAThauses ist ein eigenes Ambulatorium, das für die die psychosoziale Versorgung der Wohngruppen zuständig ist.

Das Jugend- und Stadtteilzentrum „Come2gether“ befindet sich im 3. Bezirk und ist somit sehr innenstadtnah. „Das ist eine eierlegende Wollmilchsau“, so der Leiter der Einrichtung. Sie richtet sich an Jugendliche im Alter von 6 – 21 Jahren. Das Angebot unterscheidet sich von einem klassischen Jugendzentrum, da dort auch ein Frauentreff und entsprechende Angebote stattfinden. Damit kann Kontakt zu den Familien, insbesondere zu den Müttern der Jugendlichen hergestellt werden. Dies hat sich als besonders positiv erwiesen, da es sich größtenteils um Familien/Jugendliche mit Migrationsgeschichte handelt. Auf diesem Weg können viele Vorbehalte, Unsicherheiten und Fragen gut bearbeitet werden.

„Besonders beeindruckt hat mich die hervorragende Vernetzung im Stadtteil mit Polizei, Schule, Jugendamt etc.“, so resümiert Beate Selker.

Wie lerne ich effizient?

Wie lerne ich effizient?

Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales im Museum für Naturkunde in Münster

Die Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik des Paul-Spiegel-Berufskollegs begab sich an einen spannenden und lehrreichen außerschulischen Lernort. Zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen Kristin Antemann und Isabell Kleine Hörstkamp sowie der Fachlehrerin für Didaktik und Methodik, Gisela Mersmann, besuchten die Schülerinnen und Schüler die deutschlandweit größte Sonderausstellung zum „Gehirn“ im LWL-Museum für Naturkunde in Münster.

Die Museumspädagogin Dr. Leonie Schwermann begleitete die Lerngruppen durch ein interaktives Programm mit dem Titel „Intelligenz & Co.: Wahrnehmung, Emotion und Verhalten“. „Der Einblick in den Aufbau des Gehirns hat mir einen ganz neuen Blick auf das Lernen und effiziente Lernstrategien gezeigt“, stellt die Schülerin Annika Hüweler (Klasse GE 11 A) erstaunt fest. „Ich finde es gut, dass die Ausstellung Möglichkeiten zur Interaktion bietet. Es gibt Tastmodelle und Mitmachstationen, die gehirngerechtes Lernen anschaulich darstellen“, fügt die Schülerin Johanna Waltering (Klasse GE 11 A) begeistert hinzu.

Ein besonderes Highlight war die arbeitsteilige Gruppenarbeit, in der insbesondere vier Aspekte näher beleuchtet und diskutiert wurden: die subjektive Sinneswahrnehmung der Umwelt, die Prinzipien der Wahrnehmung und die damit verbundenen Illusionen, verschiedene Emotionen als wichtiger Bestandteil unserer Kommunikation und die Verhaltenssteuerung von Menschen. „Spannend war, der Frage nachzugehen, welche Rolle die Künstliche Intelligenz spielt“, betont Ines Krecker (Klasse GE 11 B). Über den humanoiden Roboter „Sophia“, dem weltweit einzigen Roboter in Besitz einer Staatsangehörigkeit, kam die Lerngruppe zum Thema Künstliche Intelligenz zu einem regen Diskussionsaustausch. „Ich hoffe nicht, dass eines Tages Roboter unser Zusammenleben bestimmen“, gibt Ann-Kathrin Niehoff (Klasse GE 11 B) zu bedenken.

Dass im weiteren Verlauf des Programms auch die Tiere und deren Sinneswahrnehmung und Lernverhalten thematisiert wurden, war für die Schülerin Julia Schwarzer (Klasse GE 11 B) eine besondere Attraktion. „Dass auch den Tieren in einer Ausstellung zum ‚Gehirn‘ ein Raum gewidmet wird, hätte ich so nicht erwartet“, räumt sie fasziniert ein.

Mit den neu gewonnenen Einblicken in die Anatomie des Gehirns, verschiedener Formen der Intelligenz und effizienter Lernstrategien traten die beiden Klassen der Jahrgangsstufe 11 den Rückweg mit dem Vorsatz an, diese im Unterricht aufzuarbeiten und zu evaluieren.

Lebensräume in der Nachbarschaft gestalten

Lebensräume in der Nachbarschaft gestalten

Beim Verschönern des Schulgartens der Everword-Grundschule gab es viele fleißige Helferinnen und Helfer.

Mit vielen Kräften können große Dinge bewirkt werden. Das ist das Motto der Schülerinnen und Schüler, die zu Beginn dieses Schuljahres an dem Projekt „Sozialgenial“ der Stiftung Aktive Bürgerschaft teilnahmen.

Soziales Engagement ist ein wichtiger Bestandteil im Bildungsgangprogramm des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales am Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf. In diesem Sinne leistete die Klasse GE12b mehrere Stunden ehrenamtlicher Arbeit, um den Schulgarten der Übermittagsbetreuung der Everword-Grundschule in Freckenhorst zu verschönern. Das Projekt wurde von der Schülerin Clara Hövener initiiert, die in der Everword-Grundschule ein Praktikum absolvierte und ihre Mitschüler überzeugen konnte, dass hier ein großer Handlungsbedarf bestehe. Unterstützung erhielten die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus auch von Frau Hövener, Claras Mutter, die in der Übermittagsbetreuung der Schule arbeitet.

Es wurde eine riesige Menge Unkraut gejätet, Pflanzen wurden beschnitten und alte Wege freigelegt.

Diese ungewohnte körperliche Arbeit sorgte bei vielen zwar für Muskelkater, aber die Arbeit hat sich gelohnt, denn mit dem Resultat waren alle, die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs, ihre Lehrkräfte, die Betreuerinnen der OGS und die Kinder der Everword-Grundschule, sehr zufrieden.

„Die Schülerinnen und Schüler können stolz auf sich sein“, bestätigte ihre Klassenlehrerin Stefanie Roberts, „schließlich haben sie das Projekt eigenständig gewählt, geplant und durchgeführt!“

Der Lohn war nicht nur das schöne Gefühl etwas Gutes getan zu haben, sondern auch ein warmes Mittagsessen und ein großzügiges Geschenk der Everword-Gundschule.

Auszubildende zum Landwirt alle erfolgreich

Auszubildende zum Landwirt alle erfolgreich

Das Abschlusszeugnis in der Hand und ein Arbeitsmarkt mit Fachkräftebedarf: Die jungen Landwirte und Landwirtinnen hatten doppelten Grund zur Freude

Ihre Abschlusszeugnisse erhielten die landwirtschaftlichen Auszubildenden des 3. Ausbildungsjahres an ihrem letzten Schultag am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Erfreulicherweise erreichten alle Schülerinnen und Schüler der Klasse mit dem Zeugnis den Berufsschulabschluss. Dieser ist neben der Berufsabschlussprüfung (früher Gesellenprüfung) ein eigenständiger Abschluss, der allein aus den Noten der erteilten Fächer in der Berufsschule ermittelt wird.

Die beiden Schüler eines jeden Jahrgangs mit der besten Durchschnittsnote erhalten außerdem von der DLG (Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft) eine kostenlose einjährige Mitgliedschaft. Diese beinhaltet neben weiteren Vergünstigungen den freien Besuch von Fachausstellungen und 12 Exemplare einer landwirtschaftlichen Fachzeitschrift. Die zwei Jahrgangsbesten heißen in diesem Jahr Marc Große-Knetter aus Versmold (Ausbildungsbetrieb lütke Zutelgte in Telgte) und Alexander Gerwin aus Oelde (Ausbildungsbetrieb Engelbert Venne in Oelde).

Klassenlehrerin Karla Thielen mit den Jahrgangsbesten Marc Große-Knetter (re.) und Alexander Gerwin (Mitte)

Bemerkenswert ist weiterhin, dass insgesamt 6 Schülerinnen und Schüler eine Durchschnittsnote mit einer „1“ vor dem Komma erzielen konnten.

Da in der Landwirtschaft qualifizierte Fachkräfte sehr gesucht sind, haben alle Mitglieder der Klasse schon frühzeitig eine Anstellung gefunden. Manche beginnen ein Studium an der Universität/Fachhochschule oder streben andere Weiterbildungsmöglichkeiten an, wie zum Beispiel den Besuch der 2-jährigen Fachschule, die mit dem Abschluss „Staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt“ beendet wird.

„In unseren Klassenräumen hängen fast ständig 2-3 Stellenangebote aus der näheren Umgebung für ausgebildete Landwirte aus.“, berichtet die Klassenlehrerin Karla Thielen. „Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für engagierte Fachkräfte sind derzeit hervorragend.“, so die Pädagogin weiter.

Für weitere Informationen zum Ausbildungsberuf Landwirt/Landwirtin stehen das Paul-Spiegel-Berufskolleg und die Ausbildungsberater der Landwirtschaftskammer NRW gerne zur Verfügung.

Actionreiche Studienfahrt

Actionreiche Studienfahrt

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen GE 12 A/B und HHGO1 des Paul-Spiegel-Berufskollegs in Warendorf mit ihren begleitenden Lehrerinnen und Lehrern Frau Antemann, Frau Bockholt, Frau Mersmann, Herr Sturm und Frau Voß

Schon kurz nach Beginn des Schuljahres brachen die Klassen GE12a, GE12b und HHGO1 zu einer gemeinsamen Studienfahrt auf, um Inhalte der Erlebnispödagogik am eigenen Leibe zu erfahren. Sowohl im Profil Sport und Gesundheit der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung als auch im Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik wurde im Unterricht in der Theorie behandelt, was es heißt, die eigenen Grenzen zu erkunden, über sich hinauszuwachsen, aber auch in der Gruppe stärker zu sein als alleine. Am Zielort St. Johann in Südtirol angekommen sollten diese Kenntnisse nun durch praktische Erfahrungen erweitert werden.

Wer kann schon von sich behaupten, einen Wasserfall hinuntergerutscht zu sein? Mit einem Neoprenanzug ausgestattet, wagten sich die Schülerinnen und Schüler beim Canyoning in eine Schlucht und folgten dem Wasserlauf abwärts. Die Mutigsten sprangen dabei sogar bis zu acht Meter in die Tiefe. Auch das Rafting, die Fahrt im Schlauchboot über einen wild sprudelnden Gebirgsbach, erfreute sich großer Beliebtheit.

Bei einer Mountainbike-Tour konnte das Ahrntal erkundet werden, hier gab es verschiedene Schwierigkeitsstufen für das mehr oder weniger sportliche Fahrerlebnis. Die anfängliche Skepsis gegenüber dem „münsterlanduntypischen“ Fortbewegungsmittel Mountainbike war nach einem Übungsparcours schnell überwunden. Anstrengend wurde es bei der Geocaching-Tour, die die Schülerinnen und Schüler auf die 1423m hoch gelegene Rotbach-Alm führte. Nach dieser Wanderung freuten die Schülerinnen und Schüler sich umso mehr auf den gemeinsamen Grillabend mit dem spektakulären Blick auf die Bergwelt Südtirols.

„Trotz des anstrengenden Wanderns war es eine tolle Klassenfahrt“, fasst Marlena Bittner die Erlebnisse zusammen.

Wieder im Alltag angekommen, können die Schülerinnen und Schüler noch lange von den gemeinsam gemeisterten Herausforderungen zehren.

Eindrücke aus Südtirol – der Klick auf ein Foto öffnet die Galerie: