Höhere Berufsfachschulen: Völkerball-Turnier der Abschlussklassen

Höhere Berufsfachschulen: Völkerball-Turnier der Abschlussklassen

Die Siegerklassen des diesjährigen Völkerballturniers

Auch in diesem Jahr haben die Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschulen Wirtschaft und Verwaltung und Elektrotechnik zum Abschluss ihrer gemeinsamen zweijährigen Schulzeit mit viel Spaß ein Völkerballturnier durchgeführt.

In der letzten Schulwoche waren die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen der Oberstufe von der 3. bis zur 6. Stunde in der Sporthalle versammelt. Unter dem Motto „Fair Play“ haben alle Klassen mit viel Spaß und Ehrgeiz an dem Turnier teilgenommen. Es wurde nach dem Prinzip „Jeder gegen Jeden“ mit Hin- und Rückrunde gespielt. Somit gab es für jede Klasse 12 zum Teil sehr spannende und tolle Spiele. Pünktlich um 12:50 Uhr standen die diesjährigen Sieger fest. Die HHBO1 und die HHBO2 teilen sich den ersten Platz. Dicht gefolgt vom Zweitplazierten, der HTEO1. Alle drei Gewinner haben wie im letzten Jahr von unserem Sponsor Krombacher jeweils eine Kiste alkoholfreie Fassbrause bekommen. Diese wurden nach dem wohl verdienten Sieg dann auch direkt gemeinschaftlich getrunken.

Wir wünschen den Schülerinnen und Schülern nun erfolgreiche Prüfungen!

Abitur – und dann?

Abitur – und dann?

Zusammen mit ihrer Lehrerin Gisela Mersmann (3.v.r.) bedanken sich Fabian Wachsmann, Kim-Sophie Lindart (2.u.3.v.l), Miriam Rosche und Clara Hövener (v.r.), bei Tobias Christof Dierker (l.), Dr. Tobias Mock und Leonie Hälker (Mitte), die informativ, anschaulich und engagiert über die Berufsfelder am Josephs-Hospital, das Berufsbild des Arztes und Ausbildungswege im Gesundheitswesen wie Studium, Duales Studium oder Ausbildung informierten.

Ihr Bildungsgang am Paul-Spiegel-Berufskolleg trägt einen langen Namen: Berufliches Gymnasium für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik. Schülerinnen und Schüler, die diesen Bildungsgang besuchen, wollen dort nicht nur das Abitur ablegen, sondern auch schon während der Schulzeit erste berufliche Einblicke gewinnen. Welche Arbeitsplätze kommen für mich infrage, wenn ich mich für Gesundheit, Soziales und Pädagogik interessiere?

Dieser Frage wurde jüngst im Rahmen einer Berufsorientierungswoche nachgegangen, die die Schülerinnen und Schüler der Stufe 12 nicht nur an verschiedene Arbeitsplätze in den genannten Bereichen führte, sondern sie auch mit Praktikern aus den verschiedenen Berufsfeldern zusammenbrachte und ihnen überdies ermöglichte, sich über ihre eigenen Stärken, Fähigkeiten und Interessen klar zu werden. Auf dem Programm standen Besuche im Josephs-Hospital, im Haus der Familie, in den Freckenhorster Werkstätten, in der Bibliothek der Uni Münster, der Katholischen Fachhochschule Münster sowie im Rochus-Hospital in Telgte. Im LWL-Museum für Kunst und Kultur nahmen die Schülerinnen und Schüler am Livespeaker-Programm, einem Kommunikationstraining, teil. Verschiedene Workshops ermöglichten es den Schülerinnen und Schülern, sich über Wege nach dem Abitur zu informieren und ihren eigenen Weg zum Traumberuf zu strukturieren. Außerdem gab es am sogenannten Experten-Tag die Möglichkeit, sich über Ausbildungswege, aber auch über Vor- und Nachteile verschiedener Berufe mit erfahrenen Experten auszutauschen.

Als ehemalige Absolventen des Bildungsganges informierten Paul Horstmann, Nicole Kersen, Jana Rummler, Chiara Köhne und Jana Strotmann über die Studiengänge Medienwissenschaften, Erziehungswissenschaften, Sonderpädagogik und Soziale Arbeit sowie über die Ausbildung zur MTLA. Daneben berichteten Kathrin Schäfer, Heilpädagogin vom Fachdienst Autismus, Stefan Molz, Diplompädagoge und Leiter des Jugendtreffs @ttic, Christian Engbert, Chirurg am Franziskus-Hospital und Thomas Empting, Diplom-Sozialpädagoge und Leiter mehrerer Wohnheime für Menschen mit Behinderung, von ihrem Berufsalltag, ihrer beruflichen Motivation und den Höhen und Tiefen ihres Berufslebens. In einem Punkt waren sich die Experten einig: „Heute stöhnt ihr noch über die Schule – wenn ihr erst mal in Ausbildung oder Studium seid, geht das Lernen erst richtig los!“ Nach einer sehr informativen, eindrucksvollen und abwechslungsreichen Infowoche haben viele der Schülerinnen und Schüler jetzt aber auch ein Ziel vor Augen, wofür sich das Lernen lohnt.

Einblicke in die „Dr. Oetker-Welt“

Einblicke in die „Dr. Oetker-Welt“

Die Klasse HHMO1 mit ihren Lehrerinnen Alexandra Giese und Romina Gonsior (2. u. 3. v. r.) im historischen Kaufmannsladen der Dr. Oetker-Welt

Einen vielfältigen Einblick in die „Dr. Oetker-Welt“ in Bielefeld bekamen die Schülerinnen und Schüler der Klasse HHMO1 (Profil S.A.P./ Medien) der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg. Gemeinsam mit den Fachlehrerinnen Alexandra Giese und Romina Gonsior nahmen sie an einer ausführlichen, multi-medial gut aufbereiteten Führung durch das Firmengebäude teil und erfuhren Interessantes über die Geschichte des Unternehmens August Oetker, von der Erfindung des Backpulvers bis zur Entstehung und Entwicklung des Firmenlogos. Die Themen Werbung, Produktvermarktung innerhalb und außerhalb der EU, Entwicklung von Back- und Kochrezepten in der Versuchsküche und das Naschen am „Puddingwunder“ rundeten den informativen Besuch ab.

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Berufspraktikanten besuchen Beratungsstelle

Berufspraktikanten besuchen Beratungsstelle

Beide Klassen der Berufspraktikanten in der Erzieherausbildung des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf besuchten im Unterrichtsblock „Gespräche mit Eltern führen“ die Erziehungsberatungsstelle Warendorf. Begleitet wurden sie von ihren Lehrerinnen Beate Selker und Derya Ari. Besonders interessierte die Studierenden, nach welchen Konzepten die Eltern in der Erziehungsberatungsstelle der Caritas beraten werden und mit welcher Art von Anliegen sie auf die BeraterInnen zukommen. Eltern haben z. B. häufig Fragen zum Thema Trennung: „Wie können wir unsere Kinder in dieser Situation unterstützen?“ Auch das Thema „Grenzsetzung“ ist zunehmend aktuell: „Wann sind Diskussionen sinnvoll und wann verunsichern sie die Kinder nur?“ Die Studierenden konnten diese Fragen durch den vielseitigen und interessanten Vortrag der Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle klären. Außerdem nutzten sie den Besuch, um die verschiedenen Räumlichkeiten für die unterschiedlichen Beratungsangebote kennenzulernen. Anschließend resümierte eine der angehenden Erzieherinnen treffend: „Es ist gut zu wissen, wohin man Eltern mit intensiveren Fragen zur Erziehung, die in der KiTa nicht bearbeitet werden können, weiterempfehlen kann!“

Unterricht in der Besamungsstation

Unterricht in der Besamungsstation

Die angehenden Landwirte und ihre Lehrkräfte sowie die Dozenten von der GFS Michael Kleine  (1. von rechts hintere Reihe) und Alexander Brunemann  (2. von rechts hintere Reihe)

Einen besonderen Unterrichtstag verbrachten die landwirtschaftlichen Auszubildenden der Mittelstufe des Paul-Spiegel-Berufskollegs an einem außerschulischen Ort: Sie waren Gast in der Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung (GFS) in Ascheberg.

Der Stationsleiter Michael Kleine begrüßte die Auszubildenden, die ihre Lehre auf Betrieben im Kreis Warendorf und Kreis Gütersloh absolvieren, herzlich auf seinem Gelände. Die im Jahre 1970 gegründete Genossenschaft verfügt derzeit über 7400 Mitglieder, die von der GFS qualitativ hochwertiges und umfangreich geprüftes Ebersperma für die Besamung ihrer Sauen erwerben können. Zu diesem Zweck werden an verschiedenen Besamungsstationen über die Bundesrepublik verteilt 2266 Eber gehalten. Nach der Vorführung einiger markanter Eber wurden die Auszubildenden über die tierschutzgerechte Nottötung informiert. Diese Thematik gewinnt im Zuge der öffentlichen Debatte über den Tierschutz in der Tierhaltung zunehmend an Gewicht. Der tierschutzgerechte Umgang mit den Nutztieren ist daher für die Berufsschüler von enormer Bedeutung und eine Weiterbildung dahingehend unerlässlich.

Die von Katharina Homeyer (Lehrkraft für Tierische Erzeugung) initiierte Veranstaltung soll die Schülergruppe noch effektiver auf die in Kürze stattfindende schriftliche und betriebliche Zwischenprüfung vorbereiten. Der praxisorientierte Unterricht wird immer bedeutender, da der Anteil der landwirtschaftlichen Auszubildenden, die von einem landwirtschaftlichen Betrieb stammen, in unserer Region nur noch bei etwa 50 Prozent liegt. Die zukünftigen Landwirte spezialisieren sich häufig schon in der Ausbildung auf den Betriebszweig Schweine- oder Rindviehhaltung. Die Nachfrage nach hoch qualifiziertem Berufsnachwuchs ist als ausgezeichnet zu bewerten.