Auf den Getreideflächen begutachteten die landwirtschaftlichen Auszubildenden die Auswirkungen von Pflanzenschutzmaßnahmen.

Bei der landwirtschaftlichen Oberstufe (3. Ausbildungsjahr) des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf stand der Projekttag „Pflanzenschutz“ auf dem Programm. In den ersten Stunden wurde dafür zunächst die Bestandesführung der hofnahen Wintergetreideflächen (Gerste und Weizen) von Landwirt Hans Hanhoff unter die Lupe genommen – neben der durchgeführten Bodenbearbeitung, Aussaat und Düngung allerdings mit Fokus auf den Pflanzenschutz: Welche Herbizide/Fungizide wurden wann ausgebracht? Wie wirken diese Mittel? Worauf ist bei der Ausbringung zu achten? Welche Wachstumsregler wurden in welchem Entwicklungsstadium eingesetzt?

Im Anschluss durfte die Klasse Pflanzenbauberater Hermann Klockenbusch von der Landwirtschaftskammer NRW begrüßen. In einem zunächst eher theoretischen Teil stellte der Experte wichtige Inhalte zu integriertem Pflanzenschutz, Umweltauflagen, Bienenschutz, Fungizideinsatz im Getreide und Pflanzenschutzstrategien im Mais vor. Dank der vielen Rückfragen der Schülerinnen und Schüler und der ständigen Einbindung der Klasse durch Hermann Klockenbusch ergab sich an vielen Stellen eine offene Diskussionsrunde.

Für den praktischen Teil hatte der Pflanzenbauberater zunächst Anschauungsmaterial in Form von verschiedenen Getreidepflanzen dabei. Neben der Bestimmung der jeweiligen Getreideart wurden ebenfalls Krankheiten anhand von Symptomen diagnostiziert und entsprechende Pflanzenschutzmaßnahmen diskutiert. Später ging es zu Landwirt Hanhoffs Flächen, wo einzelne Schülerinnen und Schüler die jeweilige Fläche und die Kulturführung vorgestellt haben. Gemeinsam mit Hermann Klockenbusch wurden abschließend die aktuell durchgeführten Pflanzenschutzmaßnahmen und der Zustand der Getreideflächen im Hinblick auf eine hoffentlich üppige Ernte beurteilt.

Wir bedanken uns bei Herrn Klockenbusch für einen sehr anschaulichen Projekttag mit einer optimalen Mischung aus Theorie und Praxis. Vielen Dank außerdem an Hans Hanhoff. Die Möglichkeit, seine Flächen für Unterrichtsinhalte zu nutzen und dass er uns nun schon seit mehreren Jahren seine betrieblichen Daten für den Unterricht zur Verfügung stellt, sind ein großer Gewinn für unsere angehenden Landwirte und Landwirtinnen.