Sie alle laden herzlich zum Infotag am Paul-Spiegel-Berufskolleg ein (vlnr.): Sylvia Sahl-Beck (Abteilungsleiterin Berufliches Gymnasium Gesundheit und Soziales), Carla Linnemann und Fabian Gehling (GE13A), Pia Schuler und Leon Kammann (GW13B), Hanno Bühren (Abteilungsleiter Wirtschaftsgymnasium)
Viele Wege führen zum Abitur – zwei dieser Wege bietet das Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf an. Im Wirtschaftsgymnasium erhalten Schülerinnen und Schüler einen weitreichenden Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge und Denkweisen, das Berufliche Gymnasium für Gesundheit und Soziales stellt Themen der Pädagogik, des zwischenmenschlichen Zusammenlebens und der körperlichen sowie seelischen Gesundheit in den Mittelpunkt. Dabei führen beide Berufliche Gymnasien zur Allgemeinen Hochschulreife.
Leon Kammann und Pia Schuler aus der Jahrgangsstufe 13 des Wirtschaftsgymnasiums sowie Fabian Gehling und Carla Linnemann aus der Jahrgangsstufe 13 des Beruflichen Gymnasium für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik sprachen nun kurz vor ihren Abiturprüfungen und dem bevorstehenden Abschluss mit Hanno Bühren und Sylvia Sahl-Beck, den Verantwortlichen für die Bildungsgänge, über ihre Erfahrungen mit beiden Schulformen.
Warum haben Sie sich für das Abitur am Paul-Spiegel-Berufskolleg entschieden?
Leon Kammann: Nach der Realschule wollte ich auf jeden Fall das Vollabitur machen. Mir hat am Wirtschaftsgymnasium gefallen, dass ich mich mit Fächern beschäftigen kann, die mich interessieren und kaufmännische Schwerpunkte setzen kann.
Pia Schuler: Für mich war ausschlaggebend, dass wir im Klassenverband und nicht nur in Kursen unterrichtet werden und dass wir eine Laptopklasse haben.
Fabian Gehling: Für mich war wichtig, dass die Schule zu dem passt, was ich später beruflich machen möchte, also schwerpunktmäßig auf den sozialen Zweig ausgelegt ist.
Carla Linnemann: Ich habe mich schon immer für Kinder und die Arbeit mit Menschen interessiert. Ein Abitur an einem Beruflichen Gymnasium mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik zu machen, kam meinen beruflichen Vorstellungen daher sehr entgegen.
Haben sich Ihre Erwartungen mit dem Besuch des Beruflichen Gymnasiums bestätigt?
Leon Kammann: Auf jeden Fall. Die Arbeit in den Laptopklassen ist sehr interessant. Ich denke auch, dass mir vieles, was ich hier lerne, im späteren Leben weiterhilft.
Carla Linnemann: Für mich war es die richtige Wahl. Die Differenzierungskurse sind sehr interessant. Im Kurs Ernährung zum Beispiel lernen wir, wie man gesund und abwechslungsreich kochen kann. Gesund zu leben, finde ich – unabhängig vom späteren Beruf – wichtig.
Was haben Sie hier als besonders positiv erlebt?
Pia Schuler: Wir haben eine richtig gute Klassengemeinschaft, machen auch privat viel zusammen. Besonders positiv fand ich das Auslandspraktikum. Ich war für vier Wochen bei einem Steuerberater in Dublin. Das war eine besondere Erfahrung.
Carla Linnemann: Ich habe auch ein Auslandspraktikum in einem Kindergarten in Dublin absolviert. Diese Zeit habe ich als sehr bereichernd erlebt. Positiv finde ich auch, dass die Lehrerinnen und Lehrer hier am PSBK einen guten Draht zu den Schülerinnen und Schülern haben, sie merken, wenn man Hilfe braucht. Ich fühle mich hier gut aufgehoben.
Wo macht sich in der Schule der Berufsbezug bemerkbar?
Pia Schuler: Viele Fächer werden sehr anwendungsbezogen unterrichtet. In Mathe z.B. behandeln wir betriebswirtschaftliche Themen.
Fabian Gehling: Da waren das Praktikum, die Berufsorientierungswoche, der Beratungsdienst, die Besuche im Gericht im Fach Rechtskunde…..
Wie sind Ihre beruflichen Pläne nach dem Abitur?
Leon Kammann: Ich habe einen Ausbildungsvertrag bei Miele zum Industriekaufmann. Nach einem Jahr habe ich die Möglichkeit, ein Duales Studium zu beginnen. Das Auswahlverfahren war sehr streng – es gab ca. 1500 Bewerbungen auf 30 Stellen. Ich glaube, dass mir die Vorkenntnisse, die ich in den betriebswirtschaftlichen Fächern am Berufskolleg erworben habe, im Bewerbungsgespräch von Nutzen waren. Auch die Präsentationstechniken, die wir hier erlernt haben, gaben mir im Bewerbungsverfahren Sicherheit.
Pia Schuler: Ich mache ein Duales Studium beim Finanzamt. Durch ein freiwilliges Praktikum habe ich erkannt, dass das für mich der richtige Berufsweg ist. Wahrscheinlich hat mir mein angestrebtes Wirtschaftsabitur geholfen, die Zusage zu bekommen.
Fabian Gehling: Ich würde gerne Medizin studieren oder im sozialen Bereich arbeiten. Mein Schulpraktikum habe ich im Rochus-Hospital absolviert, in diesem Berufszweig habe ich mich sehr wohl gefühlt. Ich bin ehrenamtlich zum Rettungshelfer ausgebildet und habe die medizinische Sparte für mich entdeckt. Auch die berufliche Ausrichtung des Bildungsganges passt gut dazu.
Carla Linnemann: Ich möchte Grundschullehramt studieren. Im Schulpraktikum hat sich dieser Wunsch von innen und außen bestätigt. Ich engagiere mich ehrenamtlich in der Messdiener-Arbeit. Ich komme gut mit Kindern aus, bringe ihnen gerne etwas bei und möchte ihnen Werte vermitteln.
Am 07.12.2017 um 19 Uhr bietet das Paul-Spiegel-Berufskolleg in seinen Räumen an der Von-Ketteler-Str.40 einen Informations- und Beratungsabend zum Abitur am Berufskolleg an. Dort gibt es die Gelegenheit mit Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen.