Unterstützten und organisierten das Bewerbungsprojekt (v.l.n.r.): Meike Borgmann-van der Kooy (Komtax GbR), Ingrid Westenhorst (Veka AG), Tina Wegmeth (technotrans AG), Thomas Serries (Knubel Serries GmbH & Co.KG), Ann-Sophie Berndt (technotrans AG), Anna Bartmann (CLAAS KGaA mbH), Ruth Niehoff (PSBK), Rechtsanwältin Monika Schäfer, Iris Rotert (FRIWO Gerätebau), Claudia Krengel (PSBK), Anja Claas (CLAAS KGaA mbH), Rudolf Berger (Ebbers Modeerlebnis), Dr. Jörg Eggerts (Abteilungsleitung HBFS Wirtschaft und Verwaltung)
Wertvolle Tipps aus erster Hand für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch erhielten die Schülerinnen und Schüler der Unterstufenklassen der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf zum Ende des diesjährigen Bewerbungsprojektes. „Was weiß ich schon über meinen vielleicht zukünftigen Arbeitgeber? Was stelle ich mir unter meinem Wunschberuf vor? Warum möchte ich gerade Industriekaufmann werden? Wie rede ich über meine Stärken und Schwächen?“ – Fragen wie diese, so erfuhren die Schülerinnen und Schüler beim Besuch der Vertreterinnen und Vertreter lokaler Unternehmen, sollte man sich stellen und fundiert beantworten können. Und dann ist da auch noch der richtige Händedruck zu üben: nicht zu lasch und nicht zu fest.
Das Paul-Spiegel-Berufskolleg freut sich darüber, dass auch in diesem Jahr Ausbildungsunternehmen zum Gelingen des Projektes beigetragen haben. Vertreterinnen und Vertreter von acht Betrieben aus der Region waren in die Schule gekommen, um aus der Praxis heraus das Thema Bewerbung zu beleuchten. Sie informierten über den jeweiligen Betrieb und gaben Einblick darin, wie geeignete Bewerber und Bewerberinnen ausgewählt werden. Das Spektrum deckte neben kaufmännischen Ausrichtungen in Industrie, Autobranche, Einzelhandel und Büro auch die Berufsbilder Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r, Steuerfachangestellte/r und Fachkraft für Lagerlogistik ab. Die Schülerinnen und Schüler erhielten Rückmeldungen zu ihren Bewerbungsanschreiben und Lebensläufen. Sie konnten realitätsnahe Auswahlgespräche simulieren und lernten durch deren anschließende Auswertung, worauf es ankommt. Überraschend für viele war zum Beispiel, dass mitten im Gespräch in die englische Sprache gewechselt werden könnte. Wie die Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, sind es auch die Unternehmen, die ihrerseits Ausschau nach geeigneten Nachwuchskräften halten. Wer sich bereits in den Probe-Gesprächen vorteilhaft präsentiert hat, könnte somit seinem Ziel ein gutes Stück näher gekommen sein.
Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Möglichkeit, Vorstellungsgespräche zu üben (hier mit Tina Wegmeth von der Firma Technotrans, rechts im Bild)
Der direkte Kontakt mit den Unternehmensvertretern war der Höhepunkt des Bewerbungsprojektes, das sich insgesamt über mehrere Wochen erstreckte. Ein vorbereitender Baustein umfasste die Berufsorientierung. Engagierte Schülerinnen und Schüler der Mittelstufenklassen der kaufmännischen Berufsschule hatten dazu an ihren regulären Berufsschultagen die Unterstufenklassen der Höheren Handelsschule besucht, um über Ausbildungsinhalte und den beruflichen Alltag zu berichten.
Ein weiterer Bestandteil war die Erstellung stilistisch und formal korrekter, aussagekräftiger Unterlagen. Im Unterricht wurden Anschreiben und Lebenslauf, die auf einen ausgewählten Ausbildungsberuf und –betrieb zugeschnitten sein sollten, verfasst. Im nächsten Schritt bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler mithilfe von Aufgabenstellungen und Videomaterial intensiv auf ein Auswahlgespräch vor. Als Generalprobe wurden Vorstellungsgespräche im Rollenspiel geübt.
Mit Abschluss des Bewerbungsprojektes haben die Schülerinnen und Schüler der Höheren Handelsschule das notwendige Rüstzeug für eine erfolgreiche Bewerbung in der Tasche.