Fachinnung für Elektrotechnik Warendorf spendet hochmoderne Prüfgeräte für den Ausbildungsunterricht

Fachinnung für Elektrotechnik Warendorf spendet hochmoderne Prüfgeräte für den Ausbildungsunterricht

Das Paul-Spiegel-Berufskolleg übernimmt als Berufsschule die Aufgabe einer umfassenden schulischen Ausbildung zum/zur Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik. Durch ihre Tätigkeit als Gesellenprüfer erhalten die Kollegen regelmäßig einen guten Einblick in die Anforderungen der Abschlussprüfungen und die betrieblichen Herausforderungen. Diese Erfahrungen fließen im Rahmen praktischer Labor- und Werkstattübungen in den Berufsschulunterricht ein.  Zur weiteren Unterstützung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung nahmen Schulleiter Udo Lakemper, Abteilungsleiter Michael Stählker und Fachlehrer David Zeiger jetzt zwei Geschenke der Fachinnung für Elektrotechnik Warendorf entgegen. Überreicht wurden sie von Obermeister Stefan Benning und Ann-Kristin Erdmann, Bereichsleiterin Innungen der Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf (auf dem Foto 2. u. 4. von li.) Das duale System der Berufsausbildung baut auf einem gemeinsamen Bildungsauftrag der Lernorte Betrieb und Berufsschule auf. Im handwerklichen Bereich werden diese durch die zuständige Handwerkskammer bzw. Kreishandwerkerschaft als dritten Partner zusätzlich unterstützt.

Mit dem Gerät MultiTest HT700+RCD der Firma HT Instruments kann zukünftig eine praktische Ausbildung im Bereich der DGUV Vorschrift 3 und der Betriebssicherheitsverordnung für Gerätetestungen durchgeführt werden. Unterstützt werden die Messungen nach DIN VDE 0701, 0702 und 0751-1:2015. Für die Erstinbetriebnahme nach DIN VDE 0100-600 stand bereits das Messgerät Combi G3 von HT Instruments zur Verfügung. Da dieses aber nicht für die Prüfung ortsveränderlicher Geräte geeignet ist, schließt das neue Gerät nun die vorhandene Lücke und ermöglicht eine umfassendere Vorbereitung auf die praktische Prüfung.

Zur schnellen Visualisierung von Strömen und Spannungen in elektrischen Leitungen dient die Strommesszange HT9025 der Firma HT Instruments. Mit ihr lassen sich, auch ohne das Auftrennen von Leitungen, vorherrschende Verhältnisse in elektrischen Leitungen beim Betrieb von verschiedenen Geräten einfach veranschaulichen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Fachinnung für Elektrotechnik Warendorf für die überreichten Geräte und freuen uns weiterhin auf die gute Zusammenarbeit.

Neuer Lehrerrat am PSBK

Neuer Lehrerrat am PSBK

Das Kollegium hat einen neuen Lehrerrat gewählt. Das sind seine Mitglieder: Sophia Schwartz-Rentsch, Andre Alteheld, Pia Küthe, Katrin Götz und Johannes Jüngst (von links). Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Alle zwei Wochen findet ein Treffen statt, um sich um die Belange der Lehrerinnen und Lehrer und die Vermittlung zwischen ihnen und der Schulleitung zu kümmern. Alle freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit.

Erste Einblicke in die Wirtschaftswelt mit Planspiel „Beachmanager“

Erste Einblicke in die Wirtschaftswelt mit Planspiel „Beachmanager“

Die Schülerinnen Elisabet Heinz, Khatera Valizada, Ann-Kathrin Strauch und Lea Nikoleizik (v. li.) und die Klassenlehrerinnen Tanja Tillner und Ruth Niehoff (rechts außen) präsentierten Werbeplakate aus dem Beach-Manager-Planspiel

Erstmals fand zu Beginn des Schuljahres in der neuen Unterstufe der Höheren Berufsfachschule mit der Ausrichtung Wirtschaft und Verwaltung ein Planspiel statt. Das Planspiel nennt sich „Beachmanager“. Die Schülerinnen und Schüler schlüpften in die Rolle von Unternehmerinnen und Unternehmern, die einen Surfclub leiten.

Im Team mussten sie unternehmerische Entscheidungen treffen, um einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen. So konnten sie sich überlegen, wie hoch der Preis für den Verleih von Surfbrettern und Tretbooten ist, wie viel Personal sie einstellen etc. Das Planspiel ist computerbasiert, sodass die Teams ihre Entscheidungen selbst eingeben können und nach jeder Spielrunde ein Feedback über die wirtschaftliche Lage ihres Unternehmens bekommen.

Mit viel Motivation und Vergnügen konnten sich die Lerngruppen besser kennen lernen und mit Hilfe ihrer Klassenlehrerinnen erste Einblicke in die Wirtschaftswelt erlangen. Im Zuge des Planspiels gestalteten die Schülerinnen und Schüler auch Werbeplakate für ihre Beachcentren, mit denen sie ihren Bekanntheitsgrad im Planspiel erhöhen konnten. Die Plakate schmücken nun die Klassenräume.

„Wir müssen das als Theater machen.“

„Wir müssen das als Theater machen.“

Nach der Lesung erläuterte das Ensemble des Kleinen Bühnenbodens sein Verständnis vom Aufklärungsauftrag des Theaters gegen Rechtsextremismus

Das Kammertheater „Der kleine Bühnenboden“ aus Münster hat vor Kurzem am Paul-Spiegel-Berufskolleg die szenische Lesung „Geheimplan gegen Deutschland“ aufgeführt. Maria Goldmann, Ulrich Bärenfänger, Konrad Haller, Toto Hölters und Stefan Nászay sprachen im Selbstlernzentrum vor etwa 100 Schülerinnen und Schülern den Bühnentext von Lolita Lax und Jean Peters, der auf den Ergebnissen der investigativen Recherchen des Medienhauses CORRECTIV beruht. Dessen Journalisten hatten im Januar 2024 ihre Informationen über ein geheimes Treffen in einem Hotel bei Potsdam veröffentlicht, bei dem Vertreter und Vertreterinnen u.a. der AfD, der Werteunion und der Identitären Bewegung Gedanken und Pläne über die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland austauschten. Als diese sogenannten „Remigrations“-Pläne bekannt wurden, löste das in vielen Städten große Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und für den Erhalt der Demokratie aus.

Über das dramaturgische Konzept der Bühnenfigur gibt das Theaterstück zum Teil verstörende und beängstigende Einblicke in die Ansichten, Motive und Ziele der an dem Treffen teilnehmenden Personen. Im Austausch mit den Schülerinnen und Schülern im Anschluss an die Lesung meinte Konrad Haller, neben Toto Hölters Intendant des Kleinen Bühnenbodens, dass das Stück deutlich mache, welche Kraft und operativen Strategien in der rechtsextremen Szene wirken würden, um die Stimmung der Menschen zu befeuern. „Wehret den Anfängen. Wir sind Zeugen dessen, was gerade passiert“, so Haller, „und es ist nicht lustig. Es geht um Ausgrenzung und Hass und es ist wichtig, dieses Thema in die Gesellschaft zu bringen.“ Toto Hölters ergänzte, dass man als Theater einfach den Auftrag habe, sich bei dieser Thematik zu positionieren. Es liefere auch über das Zuhören und Zusehen einen Weg, Inhalte aufzunehmen, der vielleicht besser sei als sich etwas alleine im eigenen Zimmer durchzulesen. Das wurde von einem Schüler bestätigt: „Ich kannte die Recherche-Ergebnisse schon, aber durch die Schauspieler habe ich sie noch einmal besser wahrgenommen und verstanden.“ Für manch anderen bot die Lesung die überhaupt erste Berührung mit den Informationen über das Geheimtreffen und seinen Inhalt.

Die Aufführung des Theaterstücks war eine Veranstaltung der schulinternen Reihe „Nie wieder ist jetzt“, die in diesem Jahr zusätzlich zu den Anfang 2025 stattfindenden Gedenkstättenfahrten von den Lehrkräften Roland Niehues und Kristin Antemann organisiert wurde. An die Schülerinnen und Schüler gewandt meinte Roland Niehues in seiner Schlussmoderation: „Parteilich muss Schule neutral sein. Bei der Ausbreitung von völkisch-ethnischen Ideen, die sich gegen die Menschenwürde und die Verfassung richten, muss Schule eingreifen und sensibilisieren.“

Teamgeist stärken in Radolfzell am Bodensee

Teamgeist stärken in Radolfzell am Bodensee

Der berühmte Rheinfall in Schaffhausen bot ein spektakuläres Fotomotiv für die Klassen GE12A und GW12A zusammen mit ihren Lehrkräften Fabian Kretschmer und Sabine Laarmann (ganz li.) und Gisela Mersmann (ganz re.)

Eine ereignisreiche und lehrreiche Studienfahrt führte die Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Gymnasien für Wirtschaft und Verwaltung sowie für Gesundheit und Soziales am Paul-Spiegel-Berufskolleg zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen Sabine Laarmann und Gisela Mersmann sowie Fachlehrer Fabian Kretschmer in diesem Jahr nach Radolfzell am Bodensee.

Untergebracht waren die Teilnehmenden im idyllisch gelegenen Naturfreundehaus direkt am Bodensee, das mit seiner Nähe zur Natur ideale Bedingungen für spannende Aktivitäten bot.

Gleich zu Beginn stand Bogenschießen auf dem Programm, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre Konzentration und Treffsicherheit unter Beweis stellen konnten. Höhepunkt der Studienfahrt war jedoch eine Fahrradtour von Radolfzell zur Insel Reichenau, der größten Insel im Bodensee und UNESCO-Weltkulturerbe. Die Insel beeindruckte die Schülerinnen und Schüler mit ihren malerischen Gärtnereien und den weitläufigen Rebhängen, auf denen Wein, Gemüse und Kräuter gedeihen.

Ein weiteres Highlight war der Ausflug nach Schaffhausen in die Schweiz, wo die Gruppe den berühmten Rheinfall besuchte. Im Rahmen einer geführten Bootstour erhielten die Schülerinnen und Schüler via Audioguide spannende Geschichten und historische Informationen über dieses beeindruckende Naturwunder. Nach der Bootstour wanderte die Gruppe gemeinsam den Rundweg um den Rheinfall, der zahlreiche Gelegenheiten für spektakuläre Fotoaufnahmen bot.

Auf dem Rückweg machte die Gruppe einen Zwischenstopp in Stein am Rhein, einer charmanten Kleinstadt in der Schweiz, bekannt für ihre gut erhaltenen Fachwerkhäuser mit kunstvollen Fassadenmalereien.

Leider fiel aufgrund des regnerischen Wetters die geplante Fährfahrt von Konstanz nach Meersburg buchstäblich ins Wasser. Stattdessen erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Stadt Konstanz bei einem Stadtrundgang, der auch Zeit für einen Einkaufsbummel bot.

Obwohl das Wetter die geplante Kanutour und den Grillabend am Bodensee verhinderte, ließ sich die Gruppe die gute Laune nicht verderben. Ein gemeinsamer Abend, an dem das Fußballländerspiel Niederlande gegen Deutschland geschaut wurde, sorgte für gute Stimmung und stärkte das Gemeinschaftsgefühl.

Insgesamt trug die Studienfahrt maßgeblich zur Stärkung der Klassengemeinschaft bei. Die abwechslungsreichen Erlebnisse und der enge Austausch untereinander machten die Tage in Radolfzell zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.