Erfolgreiches Praxisprojekt: Sportunterricht mit Vorschulkindern

Erfolgreiches Praxisprojekt: Sportunterricht mit Vorschulkindern

Die Klasse BFSU1 der Berufsfachschule für Sozialwesen (staatl. geprüfte/r Sozialassistent/Sozialassistentin) hat ihre Unterrichtsreihe zum Thema „Sportspiele und Übungen für Kita-Kinder“ mit einem Projekt abgeschlossen. Nachdem die Schülerinnen und Schüler mit Fachlehrerin Hanna Rotthowe die Theorie erarbeitet hatten, haben sie ihre Kompetenzen in einer Einheit Sportunterricht mit 14 Vorschulkindern aus der Warendorfer Kita Löwenzahn in die Praxis umgesetzt. Während in einem Hallentrakt Fang- und Ballspiele durchgeführt wurden, durften die Kinder in einem anderen Bereich einen Parcours mit großen Kästen, Minitrampolin und anderen Sportgeräten bewältigen. Es war ein voller Erfolg und den Kindern sowie den Schülerinnen und Schülern hat es sehr viel Spaß gemacht. Sie stellten in dieser Praxiseinheit fest, dass es sehr wichtig ist, die Spiele exakt vorzubereiten und erklären zu können.

Maschinentechnik live

Maschinentechnik live

Daniel Loddenkemper (links) und die Schülerinnen und Schüler der Tischlerauszubildenden Oberstufe

Die Schülerinnen und Schüler der Tischlerauszubildenden-Oberstufe besuchten vor Kurzem die Firma Homag in Herzebrock-Clarholz. Daniel Loddenkemper als Senior Manager Global Product Marketing begrüßte die Klasse und gab zunächst einen Überblick über die Unternehmensgeschichte und stellte die Unternehmensstruktur vor. Homag ist mit 30% Weltmarktanteil und rund 7000 Mitarbeitern Weltmarktführer für Holzbearbeitungsmaschinen.

Die Digitalisierung in der Möbelproduktion stand im Vordergrund des Beitrages von Andre Rusche, er ist zuständig für digitale Lösungen bei Homag und zeigte den Auszubildenden anhand eines Möbels den Weg von der Zeichnungserstellung bis zum fertigen Produkt. Dabei kamen im Showroom verschiedene computergesteuerte Maschinen zum Einsatz.

Abschließend gab es eine Werksführung durch die Produktionsstätten, dort konnten die Schülerinnen und Schüler u.a. die verschiedenen Produktionsschritte eines CNC- Bearbeitungszentrums nachverfolgen.

Was darf ich posten? – Recht und Unrecht im Internet

Was darf ich posten? – Recht und Unrecht im Internet

Was ist Unrecht im Internet? – Das Webinar klärte die Schülerinnen und Schüler auf und sensibilisierte für das eigene Verhalten im Umgang mit Online-Medien

Ein Fake-Profil eines Lehrers posten oder private Fotos von anderen ohne Berechtigung weiterleiten – das sind nur zwei Beispiele für strafrechtlich relevantes Verhalten bei der Nutzung von Sozialen Medien, über das die Rostocker Rechtsanwältin Gesa von Schwerin mit dem Projekt Law4school im Rahmen eines Webinars vor kurzem aufklärte. Für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus zwei Unterstufenklassen des Bildungsganges Höhere Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf waren viele Details neu und überraschend. „Das hätte ich nicht gedacht!“, meinte ein Schüler, als er hörte, dass das Opfer von Cybermobbing die Zahlung, die das Gericht verhängt hatte, auch noch nach Jahren einfordern kann, wenn der Täter zur Tatzeit minderjährig und „mittellos“ war. Nicht nur lebenslange finanzielle Folgen drohen, auch in Bewerbungsverfahren kann das Fehlverhalten im Internet unangenehme Auswirkungen auf die berufliche Laufbahn haben.

Das Webinar machte anhand von Fällen aus den Bereichen Urheberrrecht, Recht am eigenen Bild, Cybermobbing und Cybergrooming deutlich, welche Tatbestände durch bestimmte Handlungen erfüllt werden und welche rechtlichen Konsequenzen sich daraus ergeben können.  Gesa Stückmann erklärte aber auch, wie man als Opfer vorgehen kann und welche Anlaufstellen Hilfe anbieten. Über eine direkte Online-Abstimmung wurden die Schülerinnen und Schüler zwischendurch aufgefordert, ihr Wissen und die eigene Meinung zu einer vorgestellten Situation zu äußern und direkt zurückzumelden. Während des Webinars gab es außerdem die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen, die von der Rechtsanwältin beantwortet wurden. Eine Nachsprechung der Inhalte erfolgte im Fach Wirtschaftsrecht durch die jeweiligen Lehrkräfte.

Das Webinar ist ein Baustein zur Medienkompetenzförderung des Netzwerks Medien im Kreis Warendorf und wird von den Sparkassen im Kreis Warendorf gefördert.

Junge Erwachsene am Steuer: Hohem Unfallrisiko vorbeugen

Junge Erwachsene am Steuer: Hohem Unfallrisiko vorbeugen

Zum 11. Mal am Paul-Spiegel-Berufskolleg: der Crash Kurs NRW. Schulleiter Udo Lakemper und Studiendirektorin Sylvia Sahl-Beck (5. u. 6. v.l.) begrüßten diesmal PHKin Carola Krewerth, Polizeiseelsorger Friedrich Vogelpohl, Notarzt Dr.med. Alexander Reich, POK Stefan Wellmann, PHK Thorsten Nickel, PHKin Katharina Sikora und PHK Dietmar Schulte (v.l.n.r.).

Als die Fotos von realen Verkehrsunfällen aus dem Kreis Warendorf über die Leinwand gehen, wird es in den Reihen der ca. 200 Schülerinnen und Schüler in der Aula des Paul-Spiegel-Berufskollegs immer stiller. Die Bilder machen betroffen. Sie zeigen zum Teil völlig zerstörte Personenkraftwagen und Motorräder, ein Helm liegt auf der Fahrbahn, Blutspuren sind auch manchmal zu erkennen. Die Kreispolizei Warendorf ist allerdings nicht gekommen, um zu schockieren. Abschrecken sollen die visuellen Unfallzeugnisse dennoch.

Polizeihauptkommissarin Carola Krewerth schlägt rückblickend den Bogen von der frühen Verkehrserziehung im Fahrradkurs zu der heutigen Veranstaltung und spricht zu den Schülerinnen und Schülern: „Heute soll der Crash Kurs NRW mithelfen zu verhindern, dass ihr hinter dem Steuer Unfälle verursacht.“ Das Aufklärungsangebot der Polizei wolle motivieren, sich im Straßenverkehr achtsam und verantwortungsvoll zu verhalten. Voraussetzungen dafür seien, sich der eigenen Unerfahrenheit als junge Fahrerinnen und Fahrer bewusst zu sein, Selbstüberschätzung und Imponiergehabe zu vermeiden, mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren, Alkohol, Drogen und Ablenkung durch das Handy oder die Mitfahrer und Mitfahrerinnen auszuschließen. PHKin Krewerth nennt Zahlen, die belegen, dass die 18- bis 24-Jährigen das höchste Unfallrisiko haben. Im vergangenen Jahr seien 16 Prozent der Verkehrsunfälle in NRW von Fahrern und Fahrerinnen dieser Altersgruppe verursacht worden. Bei jedem 10. Unfall mit Toten habe Ablenkung eine Rolle gespielt. Auf das Fahren ohne Anschnallgurte sei jeder 5. Unfalltote zurückzuführen.

Vielleicht noch mehr als die Fotos wirken die persönlichen Berichte von Polizeihauptkommissar Dietmar Schulte, Notarzt Dr. med. Alexander Reich und Polizeiseelsorger Friedrich Vogelpohl über einzelne Rettungseinsätze und Unfallaufnahmen. Dann hören die Schülerinnen und Schüler in einem eingespielten Video von der persönlichen Leidensgeschichte von Beate Berkhoff. Als junge Frau erlitt sie schwerste Verletzungen bei einem Verkehrsunfall, der nur wenige Meter von ihrem Elternhaus entfernt passierte. Geblieben sind neben traumatischen Erinnerungen einschneidende Folgen für Gesundheit und Lebensgestaltung. „Sorgt dafür, dass eure Lebensziele nicht so zerplatzen wie meine“, ist ihr Appell. PHKin Krewerth ergänzt: „Ihr habt es noch in der Hand, eure Träume zu verwirklichen.“ Weder das eigene Leben noch das eines anderen Menschen sollten leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Auch als Mitfahrer/-in trage man hier Verantwortung für sich und andere: notfalls aussteigen, den alkoholisierten Freund vom Fahren abhalten, sich absprechen, wer nach der Party fährt.

Für die Kreispolizei Warendorf war es der 11. Besuch am Paul-Spiegel-Berufskolleg, der auch wieder von Sylvia Sahl-Beck (Abteilungsleitung Berufliche Gymnasien) organisiert wurde. Friedrich Vogelpohl, Pfarrer im Ruhestand und Mitbegründer der Notfallseelsorge im Kreis Warendorf, verabschiedete sich, denn für ihn war es die letzte Teilnahme an diesem Präventionsangebot. Schulleiter Udo Lakemper bedankte sich bei den Akteuren für ihr Engagement, mit den Botschaften des Crash Kurs NRW die Straßen sicherer zu machen.

 

Auslandspraktika in einer der schönsten Städte Spaniens

Auslandspraktika in einer der schönsten Städte Spaniens

Selin Uslu (Höhere Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung, Mitte) in ihrem Praktikumsbetrieb, der Sprachenschule „Sevilla habla“, mit Kolleginnen Mercedes Cuerda (li.) und Beatriz Dominguez (re.)

Sie sind zurück, die 52 Auslandspraktikanten und -praktikantinnen des Paul-Spiegel-Berufskollegs. Jedes Jahr organisiert das Paul-Spiegel-Berufskolleg Auslandspraktika wahlweise nach Dublin, Wien und Sevilla und auf die Inseln La Réunion und Teneriffa. „Die Auslandspraktika werden über das Förderprogramm Erasmus+ durch großzügige Stipendien finanziert. Auch individuelle Praktika werden angeboten, in denen die Schülerinnen und Schüler das Praktikum eigenständig in einem von ihnen gewählten Land organisieren. Hier sind sogar Aufenthalte im außereuropäischen Ausland möglich. Auch die Lehrkräfte der Warendorfer Europaschule nehmen am Erasmus+-Projekt teil, besuchen Fortbildungen, Sprachkurse und tauschen sich mit Betrieben im Ausland aus.

Dilay Büyükbas, Hanna Esterhues, Jill Feuersträter, Till Hellmann, Santhiya Hemachandran, Moritz Kahlert, Lavaniya Kengatheswaran, Lara Marie Langner, Giuliana Otto, Luisa Pösentrup, Selin Uslu und Yaren Yaygir machten sich Ende September für vier Wochen auf den Weg nach Sevilla. Während hier in Deutschland schon langsam der Herbst Einzug hielt, strahlte Sevilla mit noch über 30 Grad in voller Schönheit. In der andalusischen Stadt lebten die Schülerinnen und Schüler vier Wochen in Gastfamilien, arbeiteten in spanischen Betrieben und besuchten nach Feierabend einen Sprachkurs.

Die Gastfamilien sorgten dafür, dass sich die Schülerinnen und Schüler schnell wohl und wie zu Hause fühlten. So berichtet Yaren von ihrem Zuhause in Sevilla: „Unsere Gastmutter hat meine Freundin und mich wie ihre eigenen Töchter gesehen. Sie hat viel mit uns unternommen, hat uns immer zugeschaut, wenn wir uns fertiggemacht haben und war mit uns am ersten Wochenende in ihrem Strandhaus. Ich habe mich noch nie so wohlgefühlt in einem fremden Land wie in Sevilla.“

Vorab durften die Schülerinnen und Schüler Wünsche äußern, in welchem Bereich sie ihr Praktikum gerne absolvieren würden. Giulianas Wunsch, in einer Sprachenschule zu arbeiten, wurde erfüllt, und sie schätzte die Zusammenarbeit dort sehr: „Meine Arbeitskolleginnen waren sehr lieb und haben mir in den vier Wochen viel beigebracht. Wir haben oft zusammen gefrühstückt und uns morgens in einer Bar nebenan ein „tostada“ geholt.“ Auch mit der Verständigung klappte es nach einigen Anfangsschwierigkeiten von Tag zu Tag besser. Luisa konnte ihr Hobby mit ihrer Arbeit verbinden und machte ihr Praktikum im Fanshop des Erstliga Fußballvereins Real Betis Sevilla. Auch sie fühlte sich gut aufgehoben: „Ich wurde sehr freundlich ins Team aufgenommen und von der Filialleiterin, die glücklicherweise Englisch sprach, eingearbeitet.“ Laras Tutorin in ihrem Praktikumsbetrieb hingegen sprach ausschließlich Andalusisch, aber auch das funktionierte: „Im Betrieb wurde ich herzlich empfangen und meine Betreuerin war total nett. Sie hatte viel Geduld und Spaß, mir die Aufgaben zu erklären, auch wenn sie nur Spanisch sprach und ich sie häufiger nicht direkt verstand.“

Für Lavaniya war ihr Praktikum sehr lehrreich und inspirierend: „Während meines Prakti-kums in einer Flamenco-Schule hatte ich die Möglichkeit, mich intensiv mit der faszinieren-den Welt des Flamencos auseinanderzusetzen.“ Hanna arbeitete in einer Vorschule in Sevilla und konnte viel von den Kindern lernen, wenn sie im Morgenkreis von ihrem Tag berichteten oder mit ihr zusammen Lieder sangen. Dilays Spanischkenntnisse waren in der zweiten Hälfte ihres Praktikums schon so gut, dass sie in dem Museum, in dem sie arbeitete, die Führungen übernehmen durfte. Moritz besucht die Höhere Berufsfachschule für Elektrotechnik und unterstützte den Hausmeister in einem Vier-Sterne-Hotel in Sevillas ehemaligen jüdischen Viertel Santa Cruz. Jill konnte ihr Wissen im Bereich Wirtschaft und Verwaltung in der Vermietungsagentur RentalSevilla unter Beweis stellen. Santhiya absolvierte ihr Praktikum in einem Hotelrestaurant und schätzte den Kontakt zu den Kunden und ihren Kollegen sehr: „Mit den Mitarbeitern habe ich mich auch super verstanden, das war am Wichtigsten. Wir hatten sehr viel Spaß während der Arbeit und das hat mich sehr glücklich gemacht.“ Für sie war das Praktikum „eines der besten Erlebnisse“, wie sie in ihrem Bericht schreibt. Till, der sein Praktikum in einer deutschen Schule machte, kann es nur empfehlen: „Alles in Allem ist es eine der schönsten Zeiten gewesen, die ich je hatte, und ich kann nur jedem ans Herz legen, es auch einmal auszuprobieren. Die Chance zu so einem Erlebnis kriegt man nicht häufig in seinem Leben, und ich würde es immer wieder machen.“

Und darüber waren sich alle Praktikanten und Praktikantinnen einig: Sevilla ist eine wunderschöne, pulsierende Stadt, die viele kulturelle Entdeckungen bietet. „Sevilla ist eine Stadt, die mich von Anfang an verzaubert hat. Die historische Altstadt, die beeindruckende Kathedrale, der märchenhafte Alcázar-Palast und die lebendige Atmosphäre in den Straßen haben mich tief beeindruckt. Die warmen Sonnenstrahlen, das leckere Essen und die herzlichen Menschen haben meine Zeit in Sevilla unvergesslich gemacht.“, so Lavaniya. Zurück im Schulalltag, im kalten, grauen Nieselwetter in Deutschland, mit vielen Klausuren, die sie gerade schreiben müssen, sehnen sich viele zurück in die warme Stadt Sevilla. Aber die Erinnerung bleibt. Selin absolvierte ihr Praktikum in der Sprachenschule „Sevilla habla“ und richtet die letzten Worte ihres Praktikumsberichtes an die andalusische Stadt: „Sevilla, du wirst immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.“

Auch im nächsten Jahr werden die Auslandspraktika wieder angeboten. Hierzu können sich alle Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs bewerben. Ein Informationsabend findet am 24.01.2024 um 18 Uhr in der Aula des Paul-Spiegel-Berufskollegs statt. Auskunft erteilt Studiendirektorin Maren Ohde. >> weitere Informationen