28. Januar 2022 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Direkt nach dem Abi eine Ausbildung als Erzieher*in machen? Das geht bei uns in Warendorf!
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23. Januar 2022 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
von links: Dieter Wetzel und Ilmara Miranda-Müller von der „Mobilen Musikwerkstatt Münsterland“, Bianca Schütte (Abteilungsleitung Fachschule für Sozialwesen), Studierende der Fachschulunterstufen und rechts außen Sabine Klockenbusch (Lehrerin)
Die „Mobile Musikwerkstatt“ rollte auf ihrem Weg durchs Land nun bereits das zweite Mal am Paul-Spiegel-Berufskolleg vorbei. Lange hatten sich die 41 Studierenden der Unterstufenklassen der Fachschule für Sozialwesen auf diesen Projekttag gefreut, um ihre Kompetenzen zu erweitern und Anregungen für die musikalische Arbeit mit Kindern im pädagogischen Alltag zu erhalten.
Die „Mobile Musikwerkstatt“ will Klangentstehung begreifbar und erlebbar machen. Kinder sollen die Möglichkeit erhalten, die Welt der Schalle zu erkunden und herauszufinden, wie Töne, Klänge und Geräusche entstehen und wie Schallerzeuger und Musikinstrumente funktionieren.
Die Studierenden durften sich als Klangforscher und Instrumentenbauer erproben und Musikinstrumente aus Alltagsgegenständen bauen. Am Ende des Projekttages konnten sich Panflöte und Joghurteimer-Gitarre, Wasserrohrfagott und Gartenschlauchtrompete oder eine Nagelbrettrührtrommel hören lassen. Unterstützt wurden sie dabei von zwei Fachleuten der „Mobilen Musikwerkstatt Münsterland“. „Ein Instrumentenbautag ist sicherlich auch ein tolles Projekt für die Praxiseinrichtungen der angehenden Erzieherinnen und Erzieher“, sind sich die Studierenden und ihre Lehrerin Sabine Klockenbusch als Organisatorin des Projektes einig.
23. Januar 2022 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Theatertill mit ungewöhnlicher Podiumsdiskussion am Paul-Spiegel-Berufskolleg zu Gast
Schülerinnen und Schüler aus 10 Klassen des Paul-Spiegel-Berufskollegs nahmen jetzt an einer Podiumsdiskussion der besonderen Art teil. Zu Beginn erfuhren sie von einem Moderator, dass die Agentur „Mensch – aber wie?“ Teilnehmer*innen gecastet und unter Vertrag genommen habe, die auf unterschiedliche Weise mit Gewalt in Berührung gekommen seien.
Diese Menschen berichteten dann von ihren Gewalterfahrungen, ihren Gefühlen, Ängsten und Motiven in der Rolle als Opfer und Täter. Eine „Schülerin“ war dabei, die eine Mitschülerin durch Mobbing in den Freitod getrieben hat. Ein „Lehrer“ berichtete darüber, dass er im Rahmen einer Kurzschlusshandlung einen Schüler massiv geschlagen hat. Auch ein „Neonazi“ erzählte seine Geschichte, wie er mit seinen Kameraden Menschen mit Migrationshintergrund zusammengeschlagen hat. All diese Menschen zeigten deutlich, welche Einstellungen, Gefühle und Motive sie zu den Gewalttaten getrieben hatten.
Die Schüler*innen im Publikum wurden im Anschluss an die Berichte über Gewalt vom Moderator aufgefordert, sich zu einem Menschen zu begeben, dessen Geschichte sie besonders berührt hat. In diesen Kleingruppen entstand ein reger Austausch über Recht und Unrecht, Lösungsansätze und innere Haltungen. Im Plenum wurden die Ergebnisse der Kleingruppen ausgetauscht. Eine berührende, nachdenkliche Atmosphäre beherrschte den Raum und Betroffenheit war zu spüren.
Zum Ende der Veranstaltung klärten die Protagonisten darüber auf, dass sie Schauspieler*innen sind. Sie gehören zum Ensemble des Theatertill aus Meerbusch, die sich auf Theaterstücke für junge Menschen spezialisiert haben. Die Schauspieler*innen bestätigten aber ihrem Publikum, dass die Inhalte der Berichte über Gewalt wahr sind und auf tatsächlichen Ereignissen beruhen. Organisiert und begleitet wurde die Veranstaltung von den Schulsozialarbeiterinnen Christina Bosch dos Santos und Kathrin Popper.
In kleinen Gruppen tauschten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Schauspielern und Schauspielerinnen über Recht und Unrecht aus.