31. August 2018 | Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Die Klasse AVV mit Marie-Theres Beermann (1.v.l.) und Fabian Petzsch (4.v.r.) von der Teutemacher GmbH und den Lehrkräften Maren Ohde (3.v.l.), Christian Pfeifauf (3.u.4. v.l.) und Monika Hülsmann (3.v.r.)
Die Schülerinnen und Schüler der Ausbildungsvorbereitungsklasse (AVV) des Paul-Spiegel-Berufskollegs besuchten im Rahmen der Berufsfelderkundung mehrere ortsansässige Betriebe, um sich über mögliche berufliche Werdegänge zu informieren.
Die erste Station war die Teutemacher Glas-GmbH, bei der in zwei Gruppen die vielfältigen Formen der Glasbearbeitung und -veredelung hautnah besichtigt werden konnten. Frau Beermann und Herr Petzsch führten dabei kompetent durch die verschiedenen Abteilungen und ermöglichten so einen beeindruckenden Überblick über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Glas in vielen Varianten. Anschließend besuchte die Gruppe den metallverarbeitenden Betrieb Graupe, wo sie mithilfe eines ehemaligen AVV-Schülers des Paul-Spiegel-Berufskollegs einen Einblick in den Beruf des Metallbauers gewinnen konnte. Die dritte Station der Gruppe war die Küche der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf. Nach Informationen über Anforderungen, Voraussetzungen und persönlicher Eignung für den Ausbildungsberuf des Kochs/ der Köchin rundete ein gemeinsames Mittagessen diesen informativen Vormittag ab.
Wie in den letzten Jahren beenden 11 Schülerinnen und Schüler das Schuljahr erfolgreich mit dem Hauptschulabschluss nach Klasse 9 und qualifizieren sich damit für die Aufnahme einer Ausbildung oder den Besuch einer einjährigen Berufsfachschule, die neben beruflichen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auch den Hauptschulabschluss nach der Klasse 10 vermittelt. Neben der Erweiterung ihrer „Soft-Skills“ wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ordnung und der Sozialkompetenz im Umgang mit Gruppen, bietet diese Anschlussqualifizierung eine gute Möglichkeit, die langfristigen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.
30. August 2018 | Bildungsgangprojekte
Wertvolle Tipps aus erster Hand für ein erfolgreiches Bewerbungsverfahren erhielten die Schülerinnen und Schüler der Unterstufenklassen der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf zum Ende des diesjährigen Bewerbungsprojektes. „Was weiß ich schon über meinen vielleicht zukünftigen Arbeitgeber? Was stelle ich mir unter meinem Wunschberuf vor? Warum möchte ich gerade Industriekaufmann werden? Wie rede ich über meine Stärken und Schwächen?“ – Fragen wie diese, so erfuhren die Schülerinnen und Schüler beim Besuch von Vertreterinnen und Vertreter lokaler Unternehmen, sollte man sich zuvor selbst stellen und fundiert beantworten können.
Das Paul-Spiegel-Berufskolleg freut sich darüber, dass auch in diesem Jahr Ausbildungsunternehmen aus der Region zum Gelingen des Projektes beigetragen haben. Ihre Vertreterinnen und Vertreter waren in die Schule gekommen, um in über ihre Betriebe zu informieren und darüber, wie aus der Vielzahl der Bewerbungen ausgewählt wird. Die Schülerinnen und Schüler erhielten individuelle Rückmeldungen zu ihren Bewerbungsanschreiben. MögIichst frei von Standardformulierungen sollten diese demnach sein – und gerne auch pfiffig. Ganz wichtig sei auch die richtige Angabe von Namen. Über diese Tipps hinaus konnten die Schülerinnen und Schüler realitätsnahe Auswahlgespräche simulieren und lernten durch deren anschließende Auswertung, worauf es ankommt. Wer sich bereits in den Probe-Gesprächen vorteilhaft präsentiert hat, könnte somit seinem Ziel ein gutes Stück näher gekommen sein.
Der direkte Kontakt mit den Unternehmensvertretern und -vertreterinnen war der Höhepunkt des Bewerbungsprojektes, das sich insgesamt über mehrere Wochen erstreckte. Ein vorbereitender Baustein umfasste die Berufsorientierung. Engagierte Schülerinnen und Schüler der Mittelstufenklassen der kaufmännischen Berufsschule hatten dazu an ihren regulären Berufsschultagen die Unterstufenklassen der Höheren Handelsschule besucht, um über Ausbildungsinhalte und den beruflichen Alltag zu berichten. Erstmals in diesem Jahr beteiligte sich die Kreisverwaltung Warendorf am Bewerbungsprojekt. Sie schickte im Rahmen dieser Berufsorientierungswoche sechs Auszubildende, die die Berufe „Verwaltungswirt/in“ und „Verwaltungsfachangestellte/r“ vorstellten.
Ein weiterer Bestandteil des Projektes war die Erstellung stilistisch und formal korrekter, aussagekräftiger Unterlagen. Im Unterricht wurden Anschreiben und Lebenslauf, die auf einen ausgewählten Ausbildungsberuf und -betrieb zugeschnitten sein sollten, verfasst. Im nächsten Schritt bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler mithilfe von Aufgabenstellungen und Videomaterial intensiv auf ein Auswahlgespräch vor. Als Generalprobe wurden Vorstellungsgespräche im Rollenspiel geübt.
„Ein sehr hilfreiches Projekt, das den Schülerinnen und Schülern einen geschützten Raum bietet.“, lautete die Rückmeldung aus dem Kreis der Unternehmensvertreterinnen und –vertreter. Mit Abschluss des Bewerbungsprojektes sollten die Schülerinnen und Schüler der Höheren Handelsschule ihre Kompetenzen und ihr Wissen für eine erfolgreiche Bewerbung deutlich erweitert haben.
29. August 2018 | Bildungsgangprojekte
Anita Isaak und Laura Knecht beim Prüfen eines 50 Euro-Scheins
Die Auszubildenden zur/zum Einzelhandelskauffrau/-mann erhielten informative Einblicke in Theorie und Praxis durch Martina Klack, Mitarbeiterin der Deutschen Bundesbank, Filiale Osnabrück.
„Wer stellt unser Geld her und wo wird eigentlich geprüft, ob es sich um Falschgeld handelt?“ Antworten auf diese und weitere Fragen erhielten die Schülerinnen und Schüler der EVU2, deren betriebliches Aufgabengebiet auch den Servicebereich Kasse umfasst.
In Deutschland stellt die Deutsche Bundesbank sicher, dass Banknoten und Münzen zu jeder Zeit in hoher Qualität und ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sorgt sie über die Filialen für die Verteilung an Handel und Banken und zieht Falschgeld aus dem Verkehr und ersetzt beschädigtes Bargeld.
Immer wieder gelingt es Geldfälschern jedoch, falsche Euro-Banknoten in Umlauf zu bringen. Laut Martina Klack fallen lediglich etwa 10 – 15 % der gefälschten Banknoten bereits im Handel auf. Umso wichtiger ist es, die Auszubildenden umfassend über Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten und entsprechende Prüftechniken zu schulen, denn falsche Euro-Banknoten sind leicht zu identifizieren, wenn man die verschiedenen Sicherheitsmerkmale kennt und überprüft.
Das Kennenlernen und Prüfen der Merkmale erfolgte anhand eigener Euro‑Scheine via Schnelltest: Die Auszubildenden überprüften Sicherheitsmerkmale, wie beispielsweise den Sicherheitsfaden, den Glanzstreifen, das Wasserzeichen oder das Hologramm durch Fühlen, Kippen oder das Verändern des Lichteinfalls auf ihre Echtheit.
Besonders spannend wurde es im Anschluss, als Martina Klack „echtes“ Falschgeld, dass durch die Bundesbank aus dem Umlauf genommen wurde, an die Schülerinnen und Schüler verteilte. Nach Meinung der Auszubildenden sei eine Unterscheidung gar nicht so einfach und erst bei näherer Betrachtung möglich, da keine groben Abweichungen bei Format, Farbe oder Bildelementen erkennbar waren.
Martina Klack verdeutlichte den Schülerinnen und Schülern abschließend die Wichtigkeit der genauen Kontrolle bei der Annahme von Bargeld und gab konkrete Handlungstipps, wie im Ernstfall weiter zu verfahren ist.
Die Auszubildenden der EVU2 zeigen sich nach der Schulung zufrieden im Hinblick auf die neuen Informationen in Bezug auf ihre betriebliche Praxis und fühlen sich sicherer bei der Annahme von Bargeld. Die Auszubildenden und die Lehrerin Romina Gonsior bedankten sich im Anschluss bei Martina Klack für die vielen wertvollen Tipps und den praxisnahen Bezug der Schulung.
Timo Künne und Michelle Kersting beim Prüfen eines 200 Euro-Scheins
26. August 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist
212 Absolventinnen und Absolventen wurden zum Ende des Schuljahres 2017/18 am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf feierlich verabschiedet. Sie haben in der Höheren Berufsfachschule (Fachrichtungen Wirtschaft und Verwaltung/ Elektrotechnik), der Fachoberschule für Gesundheit und Soziales sowie der Fachschule für Sozialwesen (Erzieher/in) ihre Abschlussprüfungen bestanden.
Schulleiter Udo Lakemper und Abteilungsleiterin Bianca Schütte (Fachschule für Sozialwesen) gratulierten in ihren Ansprachen zu den geleisteten Anstrengungen. Vor den Absolventinnen und Absolventen liegt jetzt eine große und deshalb nicht leicht zu überschauende Bandbreite von Wahlmöglichkeiten für die weitere Ausbildung. Für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung habe das Berufskolleg nicht nur fachlich auf verschiedene Weise vorbereitet, betonte Udo Lakemper: „Wie schafft man es, resilient zu bleiben? Sie waren hier immer Teil einer Gemeinschaft. Sie haben in vielfältigen Kontexten wie Praktika, Projekten und Lerngruppen erfahren, wie wichtig gegenseitige Unterstützung, Kooperation und Kollegialität sind, um mit Belastung umzugehen.“ Diese Prinzipien könnten auch in der modernen Arbeitswelt ein wirksames Schutzschild sein in der Auseinandersetzung mit den hohen Anforderungen der modernen Arbeitswelt.
Auf den Gedanken, dass Veränderung der Motor des Lebens sei, konzentrierte sich Bianca Schütte in ihrem Grußwort. Sie ermutigte dazu, sich offen, flexibel, neugierig, zuversichtlich und wertschätzend auf den neuen Lebensabschnitt einzulassen. Mit Vielfalt umgehen und diese akzeptieren zu können sei ein kennzeichnendes Bildungsziel des Berufskollegs: „Vertrauen Sie auf diese Kompetenzen. Sie sind gut vorbereitet auf die Vielfalt im echten Leben.“
Lobende und ermunternde Worte kamen von Justina Meringer und Mustafa Cetin als Vertretung der Schülerschaft: „Geht euren neuen Weg mit schönen Erinnerungen! Tut, was ihr liebt und liebt, was ihr tut!“ Gesang und tänzerische Beiträge von Julia Emmerling (Gesang), Ulrike Eselgrim (Begleitung am Klavier und Chorleitung), dem Lehrerchor und Lehrkräften aus den verabschiedenden Bildungsgängen rundeten die Feier ab.
Eindrücke von der Abschlussfeier – der Klick auf ein Foto öffnet die Galerie:
26. August 2018 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Von links nach rechts: Rechtsanwalt und Notar Peter Reeken, Lehrer Axel Schmidt, Klassenlehrerin Maureen Hennig, Laura Zefaj, Laura Drabeck, Daniele Rodrigues, Michelle Sickmann, Ina Friesen, Hana Bulut, Michelle Pfau, Nathalie Friesen, Helene Fast, Berivan Akinci, Nicole Kraus, Begüm Özyeter, Adriana Bücker, Helga Meyer, Yasmin Sweidan
Am Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf konnten vor Kurzem 15 Auszubildende zu Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten ihre bestandenen Abschlussprüfungen feiern. Im Anschluss an den mündlichen Teil der Prüfung nahmen sie stolz ihre Abschlusszeugnisse in Empfang. Ein Großteil der Fachangestellten wird weiterhin in regionalen Kanzleien tätig sein. Andere streben weiterführende Ausbildungen im Bereich der Rechtspflege an oder beginnen ein Studium der Rechtswissenschaften.