Informationen aus erster Hand: Sozialer-Tag-Mobil am PSBK
Wer auf der Sonnenseite des Lebens liegt, sollte sich nicht einfach zurücklehnen. Dies machten Mats Blunck (im Liegestuhl neben Klassenlehrerin Andrea Wortmann), der als Schüler bei „Schüler helfen leben“ aktiv ist, sowie die beiden FSJ-Absolventen Klaas Martens und Hannah Jagemast (vordere Reihe, v.l.) den Schülerinnen und Schülern des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales beim Besuch des Infomobils des Sozialen Tages deutlich.
Gerade in der heutigen Zeit sind soziales Engagement und gesellschaftliche Partizipation wichtige Bestandteile der Entwicklung von Jugendlichen. Warum also nicht einmal einen Tag lang die Schulbank gegen einen Arbeitsplatz eintauschen, um mit den erarbeiteten Geldern Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche in Südosteuropa und Jordanien zu finanzieren? Dies ist die Grundidee des Projektes „Sozialer Tag“, an dem das Berufliche Gymnasium für Gesundheit und Soziales, das am Paul-Spiegel-Berufskolleg beheimatet ist, seit drei Jahren teilnimmt, in diesem Jahr zum ersten Mal auch durch das Wirtschaftsgymnasium unterstützt. Am Sozialen Tag, der von rund 700 Schulen mitgetragen wird, haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich für Gleichaltrige einzusetzen und gleichzeitig in verschiedene Berufe hinein zu schnuppern.
Der Soziale Tag wird von der Organisation Schüler Helfen Leben organisiert. Die gemeinnützige Jugendhilfsorganisation wurde 1992 als Reaktion auf den Jugoslawienkrieg von Schülerinnen und Schülern gegründet. Neben der Förderung von Jugend- und Bildungsprojekten in Südosteuropa werden seit 2013 auch Hilfsprojekte für syrische Geflüchtete in Jordanien gefördert. So unterstützte die Organisation im letzten Jahr die Projekte „Gewalt ist keine Lösung – Bekämpfung von Geschlechterungleichheiten“ in Tirana (Albanien) und „Gemeinsam in eine bessere Zukunft – Hilfe für Straßenkinder“ in Jordanien. Mit Aktionen wie dem Sozialen Tag ruft die Organisation Schüler Helfen Leben zu Solidarität und gegen Diskriminierung auf.
Damit die Schülerinnen und Schüler sich mit den Zielen der Organisation besser identifizieren können und wissen, was mit dem von ihnen erarbeiteten Geld geschieht, war jetzt das Sozialer-Tag-Mobil für einen Tag am Paul-Spiegel-Berufskolleg zu Gast. In der Aula wurde ein Informationsstand aufgebaut, an dem über die Länder, in denen Hilfsprojekte durchgeführt werden, berichtet wurde. Ebenso konnten sich alle Schülerinnen und Schüler über die Teilnahme am Sozialen Tag informieren.
Passend zu den Hilfsprojekten wurden Workshops zum Thema „Rechtsextremismus auf dem europäischen Kontinent“ angeboten. In den Workshops wurden auf Grundlage des Vorwissens der Teilnehmenden Begrifflichkeiten im Bereich Rechtsextremismus, ebenso die Bedeutung von politisch links und politisch rechts geklärt. In Kleingruppen wurden anschließend Themen wie Einstieg in die Szene, Ausstieg aus der Szene, Betroffene von Rechtsextremismus, Merkmale der Szene bearbeitet und den anderen Gruppen präsentiert.
Celine Lambers und Carla Linnemann im Gespräch mit ihrer Klassenlehrerin Andrea Wortmann (v.r.n.l.)
Nach diesem reichen Informationsfluss sind die Schülerinnen und Schüler nun mental gut vorbereitet und motiviert für den Sozialen Tag, der in diesem Jahr am 13. Juli stattfindet.
Das Paul-Spiegel-Berufskolleg bittet darum, die Schülerinnen und Schüler in ihrem sozialen Engagement zu unterstützen und am 13. Juli Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, damit ein möglichst großer Betrag für die Hilfsprojekte der Organisation Schüler Helfen Leben zusammen kommt.